Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Dienstag, 03.12.2019 08:28 von | Aufrufe: 649

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax wieder bei 13 000 Punkten

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt dürften Börsianer einen von Donald Trump ausgelösten ersten Zoll-Schock vom Vortag zumindest etwas verdaut haben. Auch wenn die US-Regierung am Abend gleich noch eine Zolldrohung in Richtung Frankreich hinterherschickte, wird für den Dax am Dienstag zunächst ein Startwert oberhalb der runden Marke von 13 000 Punkten erwartet. Der X-Dax zeigte als Indikator für den Index rund eine dreiviertel Stunde vor dem Start ein leichtes Plus von 0,5 Prozent auf 13 029,4 Zähler an. Der EuroStoxx 50 dürfte gleichzeitig um 0,37 Prozent zulegen.

Am Montag war der Dax trotz eines guten Starts erstmals seit Anfang November wieder unter die Marke von 13 000 Punkten gerutscht. Auch in den USA bröckelten die Kurse, nachdem Trump via Twitter die Reaktivierung von Zöllen auf Stahl und Aluminium aus Argentinien und Brasilien angekündigt hatte.

Die Ankündigungen hätten die Märkte unvorbereitet getroffen, sagte Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK. Die Furcht geht um, Trump könne auch auf europäische Waren die Zölle weiter anheben. Die US-Regierung hatte die französische Digitalsteuer am Montagabend als "diskriminierend" bezeichnet und daher ein Verfahren zur Einführung neuer Strafzölle in Gang gesetzt. Trump arbeite weiter an seinem Image als Mann der Zölle und bleibe unberechenbar, erklärte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Konjunkturdaten stehen am Dienstag bei Anlegern nicht ganz so stark im Fokus. Auch Unternehmensseitig sieht es vorerst nach einem ruhigen Handelstag aus. Dabei könnten die Papiere von ProSiebenSat.1 ihren vergleichsweise guten Lauf vom Vortag fortsetzen, nachdem es laut Medienberichten von Insidern hieß, dass das Management "gute und konstruktive" Gespräche mit Mediaset geführt habe. Der von Italiens Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi kontrollierte Medienkonzern hält gut 15 Prozent an dem Münchener Medienunternehmen. Die ProSiebenSat.1-Aktie stagnierte vorbörslich jedoch.

Bei der Deutschen Bank waren zudem neue Forderungen von Investoren laut geworden, Bonuszahlungen für Manager zu begrenzen. Einem Händler zufolge könnte es diesbezüglich neue Informationen auf einer Investorenveranstaltung am 10. Dezember geben. Die Aktie legte vorbörslich leicht zu.

Dass der Kochboxenversender Hellofresh am 20. Dezember in den Stoxx-Europe-600-Index aufsteigen wird, könnte der Aktie laut Beobachtern Schub verleihen. RTL sowie der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer (Gerresheimer Aktie) werden dagegen aus dem Index herausgenommen. Die Hellofresh-Aktie stand vorbörslich leicht im Plus.

Nachdem die US-Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) die Aktien von Merck KGaA (Merck KGaA Aktie) mit einer Verkaufsempfehlung in die Bewertung aufgenommen hat, könnte der Kurs des Spezialchemie- und Pharmakonzerns im Laufe des Tages noch wackeln. Vorbörslich gab die Aktie bereits um fast 2 Prozent nach. Auch die Papiere von Alstria Office gaben etwas nach, nachdem das Analysehaus Jefferies von seiner Kaufempfehlung abgerückt war./kro/jha/


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