Das muss man sich einmal vorstellen. Da gibt es ein Unternehmen, das an der Börse mit über 2,5 Milliarden Euro bewertet wird, bei einem Betriebsergebnis (Ebit) von gerade einmal 1,44 Millionen Euro. Und trotzdem steigt der Kurs weiter
Die Bewertung von betandwin.com ist atemberaubend. Das liegt – wie so oft – an der Fantasie der Anleger. Sie glauben offenbar daran, dass die Story des Unternehmens stimmig ist. Sportwetten sind derzeit der Hit. Nicht nur wegen der in Kürze beginnenden Fußball-Weltmeisterschaft. Nein, die WM in Deutschland ist nur ein kleiner Schritt in neue Sphären. Denn die Spieler können sich im Internet auf den Plattformen – nicht nur von betandwin – geradezu austoben. Mit kleiner Kohle Gewinne machen, wer liebt das nicht? Was früher die Automaten in Kneipen waren, sind heute die Sportwetten im Netz. Schließlich versteht jeder etwas von Fußball - oder etwa nicht?
Analysten die Nase gezeigt
Die Fakten sprechen für sich: Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres steigerte das Unternehmen aus Österreich den Bruttorohertrag auf 97,20 Millionen Euro nach 24,69 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das Ebit lag bei 1,44 Millionen nach 0,8 Millionen im Vorjahr, und das Vorsteuerergebnis betrug 950.000 Euro nach 850.000 Euro im Vorjahr.
Der Nettogewinn kletterte gar von minus 0,31 auf 1,45 Millionen Euro. Analysten hatten dagegen mit einer roten Zahl beim Nettoergebnis gerechnet. So ist wohl auch die Euphorie der Investoren am Donnerstag zu erklären. Sie setzten das Papier von betandwin erneut auf ihre Kaufliste und zogen den Kurs um mehr als drei Prozent nach oben.
Das Unternehmen nahm die Zahlenvorlage zum Anlass und bestätigte die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr. Danach erwartet betandwin ein Ertragswachstum im dreistelligen Prozentbereich bei ansprechenden operativen Margen.
Bei betanwin sind derzeit 587.713 Kunden aktiv. Gut die Hälfte davon wurde im ersten Quartal neu akquiriert. Und wer sich einmal bei dem Unternehmen registriert hat, weiß, wie hartnäckig man dort sein kann, wenn keine Wetten abgeschlossen werden, dann nämlich häufen sich die E-Mails mit verlockenden Angeboten.
Immerhin konnte die Aktie seit Jahrebeginn bereits wieder 20 Prozent auf 100 Euro zulegen. Das ist für einen Wert, der vor nicht all zu langer Zeit noch im einstelligen Eurobereich notierte, beachtlich. Wer in diesem Papier unterwegs ist, muss Nerven haben – aber das müssen Spieler ja immer.
Die Bewertung von betandwin.com ist atemberaubend. Das liegt – wie so oft – an der Fantasie der Anleger. Sie glauben offenbar daran, dass die Story des Unternehmens stimmig ist. Sportwetten sind derzeit der Hit. Nicht nur wegen der in Kürze beginnenden Fußball-Weltmeisterschaft. Nein, die WM in Deutschland ist nur ein kleiner Schritt in neue Sphären. Denn die Spieler können sich im Internet auf den Plattformen – nicht nur von betandwin – geradezu austoben. Mit kleiner Kohle Gewinne machen, wer liebt das nicht? Was früher die Automaten in Kneipen waren, sind heute die Sportwetten im Netz. Schließlich versteht jeder etwas von Fußball - oder etwa nicht?
Analysten die Nase gezeigt
Die Fakten sprechen für sich: Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres steigerte das Unternehmen aus Österreich den Bruttorohertrag auf 97,20 Millionen Euro nach 24,69 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das Ebit lag bei 1,44 Millionen nach 0,8 Millionen im Vorjahr, und das Vorsteuerergebnis betrug 950.000 Euro nach 850.000 Euro im Vorjahr.
Der Nettogewinn kletterte gar von minus 0,31 auf 1,45 Millionen Euro. Analysten hatten dagegen mit einer roten Zahl beim Nettoergebnis gerechnet. So ist wohl auch die Euphorie der Investoren am Donnerstag zu erklären. Sie setzten das Papier von betandwin erneut auf ihre Kaufliste und zogen den Kurs um mehr als drei Prozent nach oben.
Das Unternehmen nahm die Zahlenvorlage zum Anlass und bestätigte die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr. Danach erwartet betandwin ein Ertragswachstum im dreistelligen Prozentbereich bei ansprechenden operativen Margen.
Bei betanwin sind derzeit 587.713 Kunden aktiv. Gut die Hälfte davon wurde im ersten Quartal neu akquiriert. Und wer sich einmal bei dem Unternehmen registriert hat, weiß, wie hartnäckig man dort sein kann, wenn keine Wetten abgeschlossen werden, dann nämlich häufen sich die E-Mails mit verlockenden Angeboten.
Immerhin konnte die Aktie seit Jahrebeginn bereits wieder 20 Prozent auf 100 Euro zulegen. Das ist für einen Wert, der vor nicht all zu langer Zeit noch im einstelligen Eurobereich notierte, beachtlich. Wer in diesem Papier unterwegs ist, muss Nerven haben – aber das müssen Spieler ja immer.
