Der Beginn einer anhaltenden Dollarschwäche?
Der Euros konnte schließlich gestern doch noch nach oben aus seiner Range 1.2650-1.2750 ausbrechen, in der sich die Kurse fast zwei Wochen bewegten. Daß dies mehr an einer allgemeinen Dollar-Schwäche liegt, als an der Stärke des Euro kann man daran sehen, daß die Einheitswährung gegen den Kanadischen Dollar, das Britische Pfund und den Japanischen Yen eher an Boden verloren hat, was nach den schlechten Konjunkturdaten der letzten Tage auch nicht wirklich überraschen kann. Der starke Rückfall des US-Dollars, in den vorangegangenen Kommentaren bereits befürchtet, wurde gestern durch den Phiadelphia Fed Survey ausgelöst, der, wie andere vorangegangene Zahlen eine weitere Abschwächung des Wirtschaftswachstuns bestätigt. Der Index fiel zum ersten Mal ins Minus seit über drei Jahren. Der Kontrast zur zukünftigen Zinspolitik zwischen EZB und Fed hat sich damit nicht gerade verringert und stützt den EURUSD weiterhin. Nächstes Kursziel dürften die Hochs der letzten zwei Monate um 1.2940-80 sein. Das einzig Positive für den US-Dollar scheinen im Moment die fallenden Energiepreise zu sein. So wie man die US-Bürger kennt, werden sie jeden freien Dollar wieder in den Konsum stecken, so daß sich die Einzelhandelsumsätze bald spürbar erholen dürften, sollten die Spritpreise unten bleiben.
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