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Der USA Bären-Thread

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Kicky:

Rekord-Kapitalflucht in Spanien: 163 Milliarden in

7
01.08.12 12:00
5 Monaten !!!
Allein im Mai sind 41,3 Milliarden aus Spanien “verschwunden”: Als die Bankia-Krise ausbrach, die Risikoprämie dramatisch anstieg und klar wurde, dass die Banken”rettung” nicht mehr zu vermeiden sein würde, steigerte sich die Kapitalflucht deutlich. In den ersten fünf Monaten 2012 kommt so die Rekordsumme von 163,2 Milliarden Euro zusammen. Wie aus den Daten der spanischen Nationalbank hervorgeht, haben nationale und internationale Anleger in elf aufeinander folgenden Monaten damit 259 Milliarden Euro an Kapital abgezogen.

uhupardo.wordpress.com/2012/07/31/...lliarden-in-funf-monaten/
Kicky:

Iran hat Alternativen zum ESM

4
01.08.12 12:01
Im grössten Finanzskandal der islamischen Republik hat ein iranisches Gericht vier Todesurteile verhängt. Weitere 35 Beschuldigte wurde zu teilweise hohen Haftstrafen verdonnert, wie die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Irna mitteilt. Dabei geht es einen riesigen Betrug eines Konsortiums mit gefälschten Kreditunterlagen. Der Schaden liegt bei mehr als 2,5 Milliarden Dollar. Mehrere Bankmanager hatten schon im Vorfeld ihre Posten verloren und im September 2011 war der Chef der grössten Staatsbank Irans gefeuert worden.  uhupardo.wordpress.com/2012/07/30/vom-iran-lernen/
A.L.:

# 848

11
01.08.12 12:03
Man kann aus einem korrupten Balkanstaat wie Griechenland keine Maastricht-Vorzeigerepublik machen.

Wenn die Troika dort "die Umsetzung der Sparbeschlüsse" anmahnt, lachen sich die Schieber doch nur ins Fäustchen und verteilen die letzte Hilfstranche-Beute unter sich auf, um sie auf ihre Privatkonten in der Schweiz zu überweisen.

Solche Appelle verhallen ins Leere, weil in Griechenland Untugenden wie systematische Steuerhinterziehung, Beamtenbestechung usw. viel zu tief verwurzelt sind.

Den Griechen fehlt es schlicht an Problembewusstsein - und dies gepaart mit einer gehörigen Portion an krimineller Energie. Man kann das Problembewusstsein wohl nur schärfen, indem man sie aus dem Euro rausschmeißt.

Wer wie die Griechen mit Hilfe von Goldman seine Staatsschulden versteckt, um an den Euro ranzukommen, hatte schon von Anfang an betrügerische Absichten. Die Nicht-Umsetzung der Sparbeschlüsse passt dazu wie die Faust aufs Auge. Mich wundert, dass den deutschen Zahlmeistern erst jetzt der Kragen platzt.
kostoleni:

#839 "strenge ESM-Regeln" LOL LOL LOL

 
01.08.12 12:08
Unfassbar, dass einer so was verzapft.
Kicky:

Weidmann: Regierungen dürfen Notenbank nicht

6
01.08.12 12:19
überfordern
de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE87002H20120801
Berlin (Reuters) - Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat die Politik davor gewarnt, Notenbanken zu überfordern.

Bestrebungen von Regierungen, die Notenbank für ihre Zwecke zu nutzen, fänden sich in allen Euro-Ländern, sagte Weidmann in einem bundesbankinternen Interview vom 29. Juni, das die Bundesbank am Mittwoch veröffentlichte. "Egal, ob es um Zinsen geht oder um irgendwelche Sondermaßnahmen - am Ende läuft es immer darauf hinaus, dass die Notenbank für Ziele der Fiskalpolitik eingespannt werden soll", monierte Weidmann.

"Damit überschätzt die Politik aber die Möglichkeiten der Notenbank und überfordert sie." Denn man unterstelle der Zentralbank, sie könne nicht nur für Preisstabilität, "sondern auch noch für Wachstumsförderung, Abbau der Arbeitslosigkeit oder Stabilisierung des Bankensystems genutzt werden", betonte Weidmann. Zu ihrem 55. Geburtstag veröffentlichte die Bundesbank ein Interview aus ihrer Mitarbeiterzeitung mit Weidmann und dem ehemaligen Bundesbankchef Helmut Schlesinger.
The Stoxx 600 pared an earlier gain of as much as 0.5 percent as Bundesbank President Jens Weidmann said the ECB shouldn’t exceed its mandate.
und Bloomberg dazu:
www.businessweek.com/news/2012-08-01/...nomic-data#r=bloomberg
The ECB’s independence “requires it to respect and not overstep its own mandate,” Weidmann said in an interview with former central bank chief Helmut Schlesinger that was conducted on June 29 and published on the Bundesbank’s website today. “We are the largest and most important central bank in the Eurosystem and we have a greater say than many other central banks.”

und Forex sagt treffend:Weidmann bringt die Katze unter die Tauben
www.forexlive.com/blog/2012/08/01/...tnt-overstep-its-mandate/
A.L.:

Einkaufsmanag-Index Eurozone fällt auf 3-J.-Tief

5
01.08.12 12:33
Handelsblatt, 01.08.2012, 11:22 Uhr

Markit
Einkäuferindex für Euro-Zone auf 37-Monatstief

Der Markit-Einkaufsmanagerindex für die Euro-Zone ist im Juli erneut gesunken. Das Barometer fiel damit auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren. Ein Aufschwung im dritten Quartal wird damit unwahrscheinlich.


Die Industrie des Euroraums ist dem Markit-Einkaufsmanagerindex zufolge im Juli den zwölften Monat in Folge geschrumpft. Die Daten deuten an, dass die Wirtschaft der Eurozone im dritten Quartal Probleme haben wird, wieder in Fahrt zu kommen.

Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der 17 Euro-Staaten fiel auf 44,0 Punkte von 45,1 im Juni, wie der Londoner Datendienstleister Markit Economics am Mittwoch in zweiter Veröffentlichung mitteilte. Im ersten Ausweis war für Juli ein Rückgang auf 44,1 vorgelegt worden...

www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/...37-monatstief/6948908.html
Kicky:

Spanien- A game of chicken

3
01.08.12 12:38
www.testosteronepit.com/home/2012/7/31/...spanish-default.html     il todopoderoso Schäuble -klingt gut
....it’s Spain everyone is worried about. Not Greece. Which appears to have become a fait accompli. Even with Geithner. After his meetings with Schäuble and ECB President Mario Draghi, Geithner called Spanish Economy Minister Luis de Guindos. According to “sources of the Spanish government,” they tossed around solutions to stabilize the Eurozone and resolve the debt crisis that is ravaging Spain and Italy. Not a word about Greece. It has fallen off the agenda.

Spain is suffering from stratospheric unemployment, banks on life support, a moribund economy, and bankrupt autonomous regions. One of them, Catalonia, announced it would not be able to pay hospitals, schools, social organizations, child care centers, etc., public and private, for contracts they have with the government. The noose tightens.

So a week ago, de Guindos met with “el todopoderoso Wolfgang Schaüble,” the almighty Schäuble, as El País calls him (including the umlaut on the wrong vowel), to work something out. It’s urgent. Spain will run out of money in October unless it can raise enough to cover the bonds that are coming due, pay for its ongoing deficit, and bail out its regions. But it doesn’t want to pay the elevated risk premium the market demands for its bonds, and it doesn’t want to ask for a bailout because it doesn’t want the Troika—the austerity jocks from the ECB, the EU, and the IMF—breathing down its neck and run the show, as they’ve done with such great success in Greece. Spain wants to keep its sovereignty and dignity. If nothing can be worked out, Spain would, according to government sources, default. That word made it into print.

So the best solution on the Spanish wish list would be for the ECB or the bailout funds (the EFSF and later the ESM) to buy Spanish bonds, either in the secondary markets to force yields down, or directly, but without any bailout conditions—precisely what the German Bundesbank and the Ministry of Finance have vowed to oppose: bailouts would come with conditions, namely budget cuts and structural reforms.

Alas, as long as “el todopoderoso” Schäuble demands conditions, Spain won’t request a bailout. Not until the very last minute. A game of chicken, with default as consequence. Geithner was probably telling de Guindos to back off and request a formal bailout and get it over with as soon as possible to avoid a crisis whose effluent might drift across the Atlantic and seep into the shaky US economy. President Obama’s reelection would be at stake.

But then Deutsche Bank released its earnings. They weren’t pretty; 1,900 jobs would be cut. And ominously, the bank, which walks in lockstep with the German Ministry of Finance, had dumped 37% of the Spanish sovereign debt still remaining on its books. By the end of June, it only held €873 million, down from €1.4 billion three months earlier. A process that is likely to continue—now that default and October had appeared in the same paragraph in Spanish papers. And so the bank is walking away from Spain, in synch with el todopoderoso Schäuble’s rejection of Spain’s wish list.

Deutsche Bank isn’t the only one. Capital flight continues to set new records in Spain. .....
Garion:

Die EZB plant den großen Coup

12
01.08.12 12:40

Der Artikel bringt die aktuelle Lage mMn gut auf den Punkt.

Quelle: Link 

 

Die offiziellen Statements und durchsickernden Gerüchte in den letzten Tagen lassen eigentlich nur einen Schluss zu: Die EZB plant den Großeinsatz, um den Euro endlich aus dem Krisenmodus zu bomben. Hintergrund sind vermutlich die Indizien für eine Zuspitzung der Krise in Spanien.

In den letzten Wochen haben die Renditen von Staatsanleihen der Iberer zeitweise die viel beachtete Marke von 7 Prozent überschritten und damit ein Alarmsignal gesendet. Wegen der Nachwehen des geplatzten Immobilienbooms droht den Staatsfinanzen der Kollaps, und die Anleger reagieren darauf, indem sie Kapital im großen Maßstab abziehen. Derweil bestrafen sie Italien gleich mit, das sich ebenfalls in einer tiefen Rezession befindet und auch am Rande des Absturzes wandelt.

Der EZB ist aber sonnenklar, dass unmöglich beide Länder mit den bestehenden Rettungsmechanismen stabilisiert werden können. Deswegen sieht Chef Draghi wohl nur noch eine Option: Den Ankauf von Staatsanleihen im großen Stil - direkt oder indirekt finanziert durch die Notenbank.

Noch sträuben sich die Deutschen gegen diesen Plan, die eine Staatsfinanzierung mit der Notenpresse beklagen. Aber es ist nur eine Frage der weiteren Zuspitzung der Krise, bis Merkel einknickt, denn ein Plan B für eine gleichzeitige existenzielle Krise von Spanien und Italien ist nicht erkennbar.

Die Anleger sollten sich daher darauf einstellen, dass der große Anleihenkauf früher oder später kommt. Ob dies wirklich mittelfristig zu einer Explosion der Inflation führen wird, wie einige befürchten, muss sich erst noch zeigen. In jedem Fall dürften Aktien zunächst einmal zu den Gewinnern der Strategie zählen.

 

Garion: Vor allem den letzten Satz sollte jeder Bär in den kommenden Monaten im Kopf behalten.

Kicky:

Einzelhandel in der Eurozone leidet

8
01.08.12 12:41
www.roedl-business-news.com/2012/07/13194/

In Frankreich hat der Einzelhandel einen der schlimmsten Monate seit Beginn der Aufzeichnungen hinter sich. Die Gewinne sind rekordverdächtig stark eingebrochen, immer mehr Angestellte werden gekündigt. In der gesamten Eurozone ist der Umsatz das neunte mal in Folge gefallen. Frankreich gerät immer tiefer in die Krise. Nun wirken sich die wirtschaftlichen Probleme verstärkt auf die Konsumenten und Händler aus. Sowohl im Jahres- als auch im Monatsvergleich setzte der Einzelhandel im Juli deutlich weniger um. Obwohl die Händler mit niedrigen Preisen auf die schwindende Kaufkraft der Franzosen reagierten, konnten sie das ohnehin niedrige Umsatzlevel nicht halten. Der Gewinn ist im Juli so stark gefallen wie noch nie seit die Daten erhoben werden.

Die Zahl der Menschen, die im Einzelhandel beschäftigt sind, ging so stark zurück wie zuletzt im August 2009 nach Ausbruch der Finanzkrise.

Dabei dürfte der Tiefpunkt noch nicht erreicht sein.......
Kicky:

Merkels Verbündete : Opposition gg Banklizenz

 
01.08.12 12:52
www.bloomberg.com/news/2012-07-31/...ive-esm-bank-license.html

globaleconomicanalysis.blogspot.de/2012/07/...appening-as.html
A.L.:

El Pais sieht Weidmann auf Kurs gegen Draghi

7
01.08.12 13:11
Draghi hat in seinen Ankündigungen von letzter Woche zwar gesagt, dass er zu großen Hilfen bereit sei, aber immer wieder hinzugefügt, dass diese "in den Grenzen des EZB-Mandats" zu erfolgen hätten.

Die Zeitung "El Pais" aus Madrid sieht nach Weidmanns heutiger Gegenoffensive Draghis Felle wegschwimmen. So bleibt das Ganze wohl nur eine Verbalintervention: Erst spuckt Draghi große Töne, dann pfeift Weidmann ihn zurück.

Dazu passt, dass Weidmann in # 855 (Ende) darauf hinweist, die Bundesbank sei die größte der nationalen Notenbanken der Eurozone (steht auch unten in El Pais). Ich glaube kaum, dass Draghi sich über den Willen Weidmanns hinwegsetzen kann. Dagegen spricht auch der heutige "Aufruhr" unter konservativen deutschen Politikern (# 839).

Auch in der Eurozone gilt: Wes' Brot ich ess', des' Lied ich sing...



Alemania redobla su presión contra Mario Draghi, el presidente del BCE [= EZB], para que no se exceda de su mandato de controlar la inflación. En esta ocasión, el responsable de recordar a la Autoridad Monetaria europea cuáles son sus funciones ha sido el presidente del Bundesbank (banco central), Jens Wiedmann, y lo ha hecho apenas un día antes de la reunión clave del consejo ejecutivo del BCE de la que se espera algún anuncio sobre nuevas medidas para asegurar el futuro del euro. Hace una semana, Draghi anunció que "hará todo lo necesario para sostener el euro", dando pie a una importante mejora en la deuda y las Bolsas. "Y, créanme, eso será suficiente”, advirtió aunque, según matiza Weidmann, se suele "sobrestimar" la capacidad de respuesta del BCE contra la crisis.

En este sentido, las palabras del responsable del banco central alemán han elevado el creciente escepticismo sobre el margen de maniobra de Draghi, que en cualquier caso en sus declaraciones no se olvidó de incluir que siempre actuaría dentro de su mandato. Fruto de las mayores dudas, la mejora de la prima de riesgo española (el indicador de la confianza en las finanzas de un país por excelencia) se ha detenido.

...Según recuerda el propio Wiedmann, el Bundesbank, que es la correa de transmisión de las decisiones del Gobierno de Angela Merkel en el instituto emisor, tiene más influencia que otros bancos centrales por el peso de Alemania en la economía europea, con lo que sus comentarios son seguidos con atención por parte de los inversores. “Somos el más grande y más importante banco central del Eurosistema y tenemos una mayor participación que el resto”, justifica Weidmann, que por otra parte descarta una espiral deflacionista en los países periféricos del euro.

economia.elpais.com/economia/2012/08/01/...3815598_050305.html
Kicky:

Der Fall Malaya in Marbella

6
01.08.12 13:30
.....„Ein Miró auf dem Klo“

Im „Fall Malaya“, dem Codewort der Ermittler, geht es im Kern um Bestechung, Missbrauch öffentlicher Mittel und Geldwäsche. Unter Rocas agiler Administration wurden Millionenbeträge an der Stadtkasse vorbei direkt in die Taschen williger Mitarbeiter im Rathaus zu Marbella geleitet. Diese hatten zuvor dafür gesorgt, dass Bauunternehmer gegen ein entsprechendes Entgelt alle Genehmigungen bekamen, die sie wollten.

Bei der wilden „Urbanisierung“ Marbellas in den Jahren, als der umtriebige Jesús Gil Bürgermeister war - von 1992 bis 2004 - fielen so gut wie alle Kontrollschranken. Viele Privatleute, unter ihnen Makler und Notare sowie öffentliche Angestellte, allen voran Gil und Roca, wurden so reich, dass sie kaum noch wussten, wie viel Geld sie in Rennpferde, Yachten oder moderne Kunst investieren sollten. Bei Roca jedenfalls hing, wie bei einer Haussuchung herauskam, „sogar ein Miró auf dem Klo“. Die Stadtbevölkerung, die sah, wie die Wirtschaft blühte, war derweil geradezu begeistert. Sie gab jedenfalls dem „Wohltäter“ Gil, der aus praktischen Gründen keiner der etablierten Parteien angehörte, sondern eine eigene gegründet hatte, in Serie überschwängliche absolute Mehrheiten.
Angeklagte beteuern ihre Unschuld

Marbella wurde so zum Symbol für alles, was an der spanischen „Immobilienfront“, wo über Nacht Kartoffeläcker in wertvolles Bauland verwandelt wurden, schief gelaufen ist.
Dabei ist, von Roca einmal abgesehen, das Schuldbewusstsein der meisten Angeklagten noch heute ziemlich unterentwickelt. Die ehemaligen Bürgermeister Muñoz und Yagüe beteuerten jedenfalls wider alle vorgelegten Indizien in ihren Schlussworten unverändert ihre Unschuld.....
www.faz.net/aktuell/politik/ausland/...nd-machte-11838908.html
Ischariot MD:

#849, ach ja, A.L., so sind sie halt

10
01.08.12 13:35
unsere Freunde in den USA, patriotisch, auch noch im Untergang  ;o)

Im Ernst, ich erwarte von keiner Nation 'übertriebene' Fairness gegenüber uns, das hat man ja als Deutscher zu akzeptieren gelernt in den letzten Jahrzehnten. Natürlich sehen ausländische Beobachter die Dinge stets durch ihre eigene, häufig patriotisch gefärbte Brille, das wird auch überall als selbstverständlich akzeptiert, nur uns Deutschen stößt das unangenehm auf. Das macht ja den Reiz auch hier im thread aus, die Dinge via links zu AEP, Z-Hedge, US-Blogs, Marketwatch etc. aus dem Blickwinkel der int'l Beobachter zu verstehen, die naturgemäß nicht neutral sind. Deshalb mag ich auch Ambrose so gern lesen, obwohl seine Ansichten aus dt. Sicht gesehen oft grenzwertig sind, aber immerhin beschäftigt er sich intensiv mit uns ;o)  

Trotzdem: 'Propaganda' würde ich selbst das nicht nennen wollen, 'Polemik' schon eher, und 'mitleidig-zynisch' ... würden wir auch sein, wenn wir nicht mitten in der Euro-shice sitzen würden  :o(
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Dreiklang:

Ischariot #97846 Füst und Krugman

7
01.08.12 13:44

Klüger wäre es, eine Abwertung des Euro-Außenwertes anzustreben, beispielsweise durch Zinssenkungen. Zum einen steigt dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der Krisenstaaten gegenüber Drittländern. Zum anderen schafft ein niedriger Euro-Kurs Aufwertungserwartungen für die Zukunft. Investitionen im Euro-Raum werden dadurch attraktiver. Außerdem kann man hoffen, dass es bei einer geldpolitischen Lockerung eher im Kern der Euro-Zone als an der Peripherie zu steigenden Löhnen und Preisen kommt, so dass die Wettbewerbsfähigkeit der Krisenstaaten auch innerhalb der Euro-Zone steigt.

Dieselbe Idee hat Krugman auch und anhand des IS-LM-Modells demonstriert:

 

krugman.blogs.nytimes.com/2012/07/29/...-and-the-euro-wonkish/

Ich hatte darauf in seinem Blog geantwortet:

Given the same currency, the productivity gap between Spain and Germany remains regardless an eventually devaluation of the euro.

First, the devaluation of the euro leads to a loss of the power of purchase, because the costs of imported goods ( oil) are raising.

Second, this will not be compensated by (expected) higher wages. Mainly, because the german economy is closely tied to the "easteuropean workbench". Additionally, the german economy is far away from saturation.

 

Man könnte noch hinzufügen, dass Dtl. die EuroKrise mit Verschlechterung seiner Terms of Trade bezahlt - Dtl. verbilligt seine  Exporte (welches prozyklisch die Krise befeuert)

 

 

musicus1:

AL , Weidmann macht nix anderes

8
01.08.12 13:53
als der merkel regierung  unterstützung zuzuteilen, der norden  steht ja noch... das ist ein politisches  pressing der goldmänner, ich hoffe, das karlsruhe das ganze stoppt, und damit ist  erstmal das parlament dran, wir  hören nix von der SPD?? bei neuwahlen würden  die mit einem ok   die wahlen verlieren, das volk  macht das nicht mehr mit.....
Dreiklang:

Die Zentralbankdiktatur ist das Ende der Banken

9
01.08.12 14:06
was zu einer Auflösung/Zerschlagung sämtlicher Banken außerhalb des Sparkassenmodells führen müsste. Was es aber nicht tut, da sich die "Währungshüter" heutzutage als Teil der internationalen Bankenkamarilla begreifen.

Da ein Großteil der Aktiva der Banken nicht mehr substanziell darstellbar ist (d.h. wertlos bzw. "toxic") ist klar, möchten die Banken ihren Bilanzen entmüllen, indem sie ihre Aktiva an die Zentralbank weiterreichen. Als Endzustand hält das Bankensystem auf seiten der Debitoren und Kreditoren nur noch Positionen in Geld.  Das bedeutet:

1. Die Banken funktionieren nur noch als Kontenuntergruppen der Zentralbank. Niemand würde bemerken, wenn die Banken ihren Kreditoren neue Konten bei der Zentralbank zuweisen bei Auflösung ihrer eigenen Forderungen gegen die Zentralbank. Das wäre ein neutrales Eindampfen der eigenen Bilanzen bis zum völligen Verschwinden. (Das wird freilich nicht passieren, da die Banken ja noch Arbitragegewinne (Wegelagerer-Effekt) durchsetzen  können).

2. Der gesamte Gegenwert der von den Geldhaltern gehaltenen Vermögenspositionen ist die Werthaltigkeit der Forderungen, die sich in der Bilanz der Zentralbank befinden. Das Geldsystem hat an diesen Forderungen nur noch formal Interesse. Tatsächlich braucht es reale Gegenwerte.

2a. Für die USA ist der $-Trade bzw $-CarryTrade der Gegenwert. Gedrucktes Geld der Zentralbank kann jederzeit in klingende Münze (egal welcher Metallart) verwandelt werden.

2b. Für Europa gilt etwas anderes. Mit "reinem Gelddrucken" der EZB käme man nicht weit, da die vermüllte Bilanz der EZB dem Geldsystem keinen Wert bietet. Mit "reinem Gelddrucken" bräuchte man den ESM nicht. Mit dem ESM bietet man dem Geldsystem einen Schuldentausch schlechter in gute Schulden: nämlich die Verfügung über die Arbeitskraft, Steuerkraft und das Vermögen des deutschen Arbeiters.
Ischariot MD:

#857 "the almighty Schäuble" *LOL*

4
01.08.12 14:08
"Spain will run out of money in October unless it can raise enough [money] But it doesn’t want to pay the elevated risk premium [...] and it doesn’t want to ask for a bailout .... Spain wants to keep its sovereignty and dignity ...  as long as “el todopoderoso” Schäuble demands conditions, Spain won’t request a bailout. Not until the very last minute. A game of chicken

>>> eher ein 'toddler's rage attack" ... Kohle haben wollen ohne Kontrolle und Verpflichtung, wo gibt's denn sowas (außer in B.... ;o)

Man kann die spanische Regierung ein Stück weit verstehen, daß sie sich nur ungern für die Schuldorgien der Privatwirtschaft und die Immo-Verzocke seiner Banken in Haftung nehmen lassen will ... aber da werden wir vielleicht auch schon bald stehen mit unserer DeuBa, deren Eigenkapital wie ein Rundungsfehler der Bilanzsumme erscheint (Zitat ftd, das Kapital)

Deshalb muß man das glasklar als Erpressung benennen: Ein Staat, der nicht für seine Banken haftet ist wie ein Ex-Ostblock-Staat, der ankündigt "wir haben kein Geld mehr und lassen deshalb unsere Atomsprengköpfe und all unser Nuklearmaterial ab sofort unbewacht" ... tja, und an solche Länder zahlen wir ja schon längst stillschweigend
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Ischariot MD:

ach ja, wobei ich natürlich lieber eine spanische

 
01.08.12 14:13
Bank hochgehen sehen würde als eine Atomrakete,  is ja klar
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Ischariot MD:

3klang, 864

3
01.08.12 14:34
ich bin mir auch noch nicht sicher, ob der Beitrag wirklich von Fuest ist oder ob da ein verschnarchter Online-Redakteur nicht nur ein Foto vertauscht hat, so wie bei CNN:

www.welt.de/vermischtes/prominente/...-mit-Travestie-Star.html
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Dreiklang:

Ischariot

5
01.08.12 15:25
ich fürchte, es ist der C. F, es finden sich im Netz Einträge, dass er eine Bankenunion befürwortet.

Ich befürchte weiter, dass ihm die Konsequenzen nicht klar sind, die unsere Bankenlobby, egal ob sie Draghi, Juncker oder Blankfein heißt, sehr wohl kennt : Diesen Herren ist es nämlich völlig egal, ob der span. Arbeitnehmer jemals wieder Arbeit findet. Tatsächlich haben diese Herren gar kein Interesse daran. Denn das würde niemals mit einer Abwertung des Euro zu machen sein (gegen wen will man eigentlich abwerten? Will man einen Handelskrieg mit den USA?)  sondern nur mit einer massiven internen Abwertung Spaniens. Das aber würde das ohnehin schon umfallende Bankensystem in einen Totalschaden überführen.

Die Bankenunion ist mindestens ebensosehr ein Damoklesschwert für den dt. Arbeitnehmer wie eine Fiskalunion. Die Janusköpfigkeit des ESM ist offensichtlich und der Auftritt Schäubles vor dem BVerfG kann nur als Zustand eingeschränkten Urteilsvermögens bewertet werden.
A.L.:

USA-Zahlen: ISM schwach

3
01.08.12 17:08

Zahlen zum ISM Index des verarbeitenden Gewerbes (ISM Manufacturing Index) aus den USA für Juli 2012:

Der US-amerikanische ISM Index notiert im Juli bei 49,8 %. Erwartet wurde er im Bereich 49,0 bis 49,9 %. Im Vormonat hatte der Index bei 49,7 gelegen.

ISM-Werte unter 50 deuten auf BIP-Schrumpfung

 




Zahlen zu den US-amerikanischen Bauausgaben ("Construction Spending") für Juni 2012

Die US-amerikanischen Bauausgaben sind im Juni um 0,4 % geklettert. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,5 %. Im Vormonat waren die Bauausgaben in den USA um 1,6 % gestiegen. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten 0,9 % nach oben revidiert.
 



Zum Glück haben die Amis ja noch den EIA-"Öljoker": Besonders zur Hauptreisesaison stellt die IEA immer gern fest, dass der Kanister in der Garage gegenüber "leerer ist als erwartet".

10:31a    Oil inventories down 6.5 million barrels: EIA

Wenn dieser Vorzeige-Kanister leerer ist, gibt es immer eine weltweite Öl-Rallye, die dann auch EUR/USD (dank Algo-Goldman) und US-Aktien (dank Algo-Goldman) und damit auch den DAX (dank Algo-DB) mit hochzieht.

Wen interessiert bei so starker "Ölnachfrage" (16:30 h) noch der auf Rezession deutende ISM, zumal die Zahl schon eine halbe Stunde alt ist ((16.00 h)?

 

Malko07:

Ernüchterung

6
01.08.12 17:43
Pressemitteilung Nr. 266 vom 31.07.2012: Bier­absatz im 1. Halb­jahr 2012 um 2,4 % gesun­ken  

WIESBADEN – Der Bierabsatz ist im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem  entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,4 % beziehungsweise 1,2 Millionen  Hektoliter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter  mitteilt, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager  somit in den ersten sechs Monaten des Jahres 2012 rund 48,2 Millionen  Hektoliter Bier abgesetzt. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und  Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union  eingeführte Bier nicht enthalten. 

 

Biermischungen – Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und  anderen alkoholfreien Zusätzen – machten im ersten Halbjahr 2012 mit  2,3 Millionen Hektolitern 4,7 % des gesamten Bierabsatzes aus. Gegenüber  dem ersten Halbjahr 2011 wurden in diesem Segment 12,4 % mehr  abgesetzt. 

 

83,7 % des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch  bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zum  ersten Halbjahr 2011 um 2,3 % auf 40,4 Millionen Hektoliter. Steuerfrei  (Exporte und Haustrunk) wurden 7,8 Milli­onen Hektoliter Bier abgesetzt  (– 2,9 %). Davon gingen 5,6 Millionen Hektoliter  (– 4,2 %) in EU-Länder,  2,2 Millionen Hektoliter (+ 0,6 %) in Drittländer und knapp  0,1 Millionen Hektoliter (– 1,8 %) unentgeltlich als Haustrunk an die  Beschäftigten der Brauereien. 

 

Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise finden sich in der Fachserie 14, Reihe 9.2.1.

 

Weitere Auskünfte gibt:
Petra Martin,
Telefon: +49 611 75 4133,
Kontaktformular 

 

PDF-Version dieser Pressemitteilung

wawidu:

Wenig Freude mit "Fake"book

 
01.08.12 19:46
wawidu:

kicky # 97859

 
01.08.12 19:58
Wo steckt da der Wurm drin: "ohnehin niedriges Umsatzlevel" oder mit weitem Abstand höchstes Level
Kicky:

Banklizenz nicht mit uns

 
01.08.12 19:58
(Reuters/sda) Deutschland stemmt sich vehement gegen Forderungen, die Euro-Schuldenkrise mit einem Öffnen aller Geldhähne zu bekämpfen. Einen Tag vor der mit Spannung erwarteten Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), von der vor allem die Finanzmärkte eine Entscheidung über neue Anleihenkäufe erwarten, lehnte die Bundesregierung am Mittwoch eine Banklizenz für den Euro-Rettungsschirm ESM erneut entschieden ab.....www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/...onds-nicht-mit-uns-1.17425900
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