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Der USA Bären-Thread

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S&P 500 5.357,06 +1,71% Perf. seit Threadbeginn:   +267,18%
 
Europleite:

Hallo AL,

 
21.11.12 11:09
schön wieder was von dir zu lesen. Der Thread bekommt gleich ein ganz anderes Gesicht und das ist auch gut so.

Schöne Grüße vom Goldbug

Europleite
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8
21.11.12 11:28
"Wir erwarten, dass sich die Ariva-Betreiber zu diesem Sachverhalt explizit äußern - statt dieses Ärgernis einfach totzuschweigen"

>> das haben sie schon, permanent hat sich eine Sperre wg. Urheberrechtsverletzung eingefangen ... scheint eine Art Herbstoffensive der ModZ zu sein, wahrscheinlich panic driven, weil sich ein paar Medienanwälte gerade ihren Jahresendbonus verdienen wollen. Also einfach erdulden, die Tyrannei kommt und geht in Wellen, das legt sich auch wieder.
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
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>8x bewertet
Ischariot MD:

Hartz NULL für Fr!cke

5
21.11.12 11:35
"Die "Financial Times Deutschland" ("FTD") soll eingestellt werden. Darauf hat sich der Vorstand des Hamburger Verlags- und Druckhauses Gruner + Jahr nach SPIEGEL-Informationen nun festgelegt." (Link oben)

>>> wahrscheinlich hat der gestrige Flassbeck-Artikel in der ftd das Faß zum Überlaufen gebracht. Take Home Message: Zahlende Werbekunden sind unverzichtbar, aber ohne ein paar zahlende Leser geht's auch nicht. Beide kann man nicht ständig vor den Kopf stoßen.
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>5x bewertet
Ischariot MD:

Hartz NULL ... erleidet da übrigens keiner

3
21.11.12 11:38
Redaktion von ftd und Capital ist nämlich weitgehend identisch. Capital ist quasi der Wochenaufguß der ftd. Und die wird ja weitergeführt.
Johannes Gross dreht sich im Grabe um  :o(
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>3x bewertet
Pichel:

aus dem Knast ;-)

4
21.11.12 11:56
permanent Zeit: 11:44
Aufstockung des EFSF


Immer wieder neue Instrumente mit denen man versucht das Unmögliche, möglich zu machen. Kann es leider nicht posten da im Knast.

Gruß
... (automatisch gekürzt) ...
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>4x bewertet
A.L.:

Ischariot - FTD-Entlassungen

7
21.11.12 11:58
Ich glaube kaum, dass "Capital" 400 Stellen benötigt. Für Capital allein reichen wohl 30 Stellen. D.h. potenziell rund 370 Leute bei den G+J-Wirtschaftsmedien sind auf der Abschussliste.

aus Link unten:

Die Mitarbeiter der G+J-Wirtschaftsmedien stehen damit vor einer ungewissen Zukunft. Der Betriebsrat des Verlagssegments hat sich deswegen engeschaltet und appelliert in einem Flugblatt an den Vorstand, die Wirtschaftsmedien zu erhalten. Es gehe um die Jobs von 400 Mitarbeitern. Doch nicht nur das: "Mit dem Ende der Wirtschaftsmedien würde der deutsche Qualitätsjournalismus erhebliche Einbußen erleiden", heißt es in dem Dokument, das HORIZONT.NET vorliegt. Der Betriebsrat bezieht sich dabei auf die zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen, die die Wirtschaftstitel in den vergangenen Jahren eingesammelt haben, sowie die agenturrelevante Berichterstattung.

www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/...er-FTD_111484.html
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>7x bewertet
A.L.:

Löschungen

22
21.11.12 12:40
In meinem Posting # 748 hatte ich den Original-Artikel deutlich gekürzt. Trotzdem wurde er wegen "Vollzitate vermeiden" vom Mod "automatisch gekürzt".

Vor dem (teil-)zitierten Text hatte ich eine längere eigene Stellungnahme gebracht. Diese wurde "automatisch (mit-)gekürzt", obwohl das Copyright bei mir lag (= eigener Text).

Ich hab von Ariva jetzt die Nase voll. Das kommt auf die Zensur im Grüner-Thread - die im Interesse des deutlich unterperformenden Grüner-Fonds stattfand - noch obendrauf.

Irgendwann ist das Maß voll. Ich werde meine Mitgliedschaft nun beenden. Soll Ariva zusehen, wo sie qualifizierte Gratis-Klickquoten-Bringer herbekommen. Ich stehe dafür nicht mehr zur Verfügung.

Danke allen für Ihr reges Interesse und für die guten Beiträge hier im Thread.
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>22x bewertet
Ischariot MD:

das war die letzte Zigarette

16
21.11.12 12:59
... ich hör auf, ganz bestimmt!
Diesmal schaff ich's, DIESMAL GANZ BESTIMMT  ;o)
_________________

Leutz, wahrscheinlich herrscht gerade Panik in der Szene und die Journaille sucht Schuldige für das Blättersterben (oder den Tod des "deutschen Qualitätsjournalismus", wie man oben bei horizont.net zu lesen bekommt).
Und da sind newsfeeds, blogs und Foren wie Ariva die natürlichen Schuldigen, denn wenn der BT nicht wäre, hätten wir alle hier sicher die ftd als print-Apport abonniert.

Kosto wird bestimmt heute nacht um drei eine Abhandlung über den Wert geistigen Eigentums posten, und grundsätzlich hat sie auch recht, aber da könnte man jetzt seitenlang debattieren.

Jetzt erst mal in Deckung gehen und die ModZ austoben lassen.
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Anzeige: Investoren aufgepasst

Diese Energie-Aktie trotzt Zöllen – und profitiert vom Milliarden-Boom im Energiesektor
Ischariot MD:

Agenturmeldungen wird man wohl

7
21.11.12 13:07
hoffentlich noch zitieren / reproduzieren dürfen ...

Hier ein paar statements des Dauerlügners Juncker (via dpa-AFX) ... man fragt sich, ob das nur seine üblichen selbstzugegebenen 'Notlügen' sind oder ob er was raucht, daß er das selber so glaubt:

>>> Griechenland habe alle Vorbedingungen in befriedigender Weise erfüllt, hieß es in einer knappen Mitteilung von Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker (...)

"Ich bin massiv daran interessiert, dass Griechenland die nächste Tranche erhält. Ich gehe auch davon aus, dass dies so sein wird", resümierte Juncker

"Griechenland hat wirklich geliefert. Man muss das anerkennen (...)  <<<
________

LASST IHN DOCH ENDLICH ZURÜCKTRETEN

... und streicht den Schwätzerposten ersatzlos.
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>7x bewertet
Ischariot MD:

kranke Hirne (Teil 2)

7
21.11.12 13:09
>>> Die Griechenlandrettung hat nach den Worten des haushaltspolitischen Sprechers der Unionsfraktion, Norbert Barthle, den Steuerzahler bislang kein Geld gekostet. "Griechenland hat dem Steuerzahler bislang direkt noch keine Kosten verursacht und ich hoffe, dass das so bleibt", sagte Barthle ...   <<<

(von DJ newswires)
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relaxed:

Wenn alle gesperrt oder abgemeldet sind,

14
21.11.12 13:22
ist SPON auch bald pleite ... denn wo sollten die dann noch "ihre Artikelideen" abschreiben können.

Die Printmedien sterben, weil sie schlecht sind. Schlecht sind sie, weil ihre Journalisten keine eigenständigen Gedanken mehr formulieren können. Warum können die Journalisten keine eigenständigen Gedanken mehr formulieren? Weil sie fachlich schlecht sind, die meisten Themen intellektuell nicht mehr verstehen und Angst um ihren Job haben.
Das Copyright für den Inhalt (Text und Bilder) liegt bei relaxed.
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>14x bewertet
gigimail:

Der Bären-Tröt wird nicht nur hier bei Ariva

11
21.11.12 14:13
publiziert, sondern auch hier:

boerse.freenet.de/forum/Der_USA_Baeren_Thread-all-t283343

und hier:

forum.finanzen.net/forum/...SA_Baeren_Thread-t283343?page=4070

und auch hier:

www.stock-world.de/forum/thread?thread_id=283343

Könnte man als Bündel verbriefen und der FTD oder so verkaufen...
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>11x bewertet
Gegenpol:

Sollte es das tatsächlich gewesen sein?

10
21.11.12 14:33
Es kann und darf nicht sein, dass wir sowas kostbares wie den BT auf dem Altar persönlicher Eitelkeiten opfern. Diese Ansammlung von Cracks, die sich im Laufe der Zeit herausgebildet hat, darf nicht untergehen. Wir sollten nach einer Alternativen Plattform Ausschau halten, die unseren Anforderungen genügt, um eine vernünftige Diskussionsbasis bilden zu können. Gerne auch eine nicht - öffentliche und zugangsveschränke Plattform, auf denen Anwälte und Denunzianten keinen Zugriff haben.

Daher appelliere ich nochmals an alle BT Mitglieder, lässt eure persönlichen Egos und Eitelkeiten außen vor un lässt die Vernunft Siegen!


Aufgrund der Dringlichkeit habe ich diesen Beitrag mit meinem Smartphone geschrieben.
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>10x bewertet
relaxed:

Ob Grüner der

9
21.11.12 15:26
Das Copyright für den Inhalt (Text und Bilder) liegt bei relaxed.
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>9x bewertet
relaxed:

#101762 Ich spekuliere mal ...

12
21.11.12 15:30
daher kommt unser Problem.

Der BT und einige seiner Inhalte haben zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, die einigen "Werbepartner" und anderen Internetseiten nicht gefällt.
Das Copyright für den Inhalt (Text und Bilder) liegt bei relaxed.
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>12x bewertet
permanent:

Ein Abschied aus dem BT, dem viele doch

20
21.11.12 17:16

sehr lange ihre Treue gehalten haben ist aufgrund der vielschichtigen und guten Diskussionsvorlagen nicht leicht.. Doch die Zeit ist gekommen, vielleicht nur temporär aber es geht hier seit einigen Wochen nicht mehr um die Sache, des Informationsaustausch zur Informationsgewinnung um damit Geld zu verdienen oder finanzielle Dummheiten zu vermeiden.
Ich habe vor einigen Monaten das Modell WährungsGmbH zur Diskussion gestellt und vor einigen Wochen realisiert.
http://www.ariva.de/forum/...%20yen%20kredit&page=152#jumppos3812
Solche Gedanken kann man immer nur zu spinnen wenn man zuvor eine Diskussion darüber geführt hat.
Aktuell versuche ich mir einen Überblick über den Edelmetallmarkt im Zusammenhang mit den Fiscal Cliff zu verschaffen. Dabei suche ich Parallelen zur Situation um die Zeit der Anhebung der US Schuldengrenzen. Hier gibt es viele Hinweise die auf eine gewisse Korrelation schließen lassen. Daneben betrachte ich -auch weil es mich einmal beruflich interessiert  hat- das Thema Besteuerung und Standort, aktuell hier:
http://www.ariva.de/forum/...eilungsfrage-472111?page=23#jump14636593

Das Thema Besteuerung ist auch immer ein Thema der Verteilung von Lasten. Dieses soll für die nähere Zukunft mein Schwerpunkt hier bei ariva sein. Dabei möchte ich meine Diskussionen frei von der Last Bulle oder Bär führen. Geht es doch im Endeffekt nicht darum ob Märkte steigen oder fallen sondern um die Tatsache zur richtigen Zeit auf der richtigen Seite zu stehen.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Abend und wünsche dem Catain AL alles Gute.

Permanent

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Kostolanya:

Best of Bären-Thread

12
22.11.12 01:30
Ihr Lieben: Bären, Bullen, Neutralen, Poster, Querulanten, Mitleser und Sternchenvergeber :-)

Ich habe die kontroversen Debatten über Mods, Austritte, neue ID´s, Urheberrechte etc. in den letzten Wochen sehr wohl gelesen und zur Kenntnis genommen, teilweise auch entsprechende Postings bewertet, mich aber nie selbst per Posting dazu geäußert, weil die meisten Postings viel zu persönlich - vor allem von manchen Ariva-Mitgliedern gar beleidigend und spöttisch gegenüber anderen Mitgliedern vorgetragen wurden, so dass ich es vorzog, mich aus dieser teils unsäglichen, unsachlichen Diskussion lieber rauszuhalten und nicht auf vorgenannte Postings explizit zu antworten.

Jedoch finde ich es insgesamt sehr, sehr schade und auch traurig, wie innerhalb weniger Tage ein so allgemein beliebter und anerkannter Thread verfallen kann. Das ist fast so wie an der Börse: Es gibt kein "sicheres" Unternehmen. Selbst das bekannteste, beliebteste, anerkannteste und rentabelste Unternehmen kann von heute auf morgen in Ungnade fallen, rote Zahlen schreiben, muss plötzlich Insolvenz beantragen und ist quasi tot. Oder auch ganz tot.

Warum war ich eigentlich hier und warum würde ich den Bären-Thread, insbesondere A.L. vermissen?

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>12x bewertet
Trocki:

@ Kostolanya Du.....

 
22.11.12 07:49
hast Dich aber sehr bemüht ! Jetzt geht es Dir sicherlich besser.Hast Dir alles von der Seele geschrieben. grins....
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A.L.:

Münchau, ex-FTD, über deren Ende

9
22.11.12 09:48
Die Thesen Münchaus sind so interessant, dass ich sie dem geschätzten Bären-Publikum nicht vorenthalten möchte. Das Thema ist off-topic, passt aber in die laufende "Meta-Diskussion" über die Zukunft (?) des USA Bären-Threads bzw. ein mögliches Nachfolge-Medium außerhalb Arivas.

Es geht um die latente Konkurrenz zwischen traditionellen Print-Medien und dem schnelleren, frecheren, unbefangeneren Online-Journalismus, zu dem auch Blogs wie Weissgarnix (inzwischen tot) und der USA-Bärenthread (lebt er noch?) zählen.

Münchau (Artikel-Link unten) war zeitweise Chef der FTD. Er ist einer der Wenigen, die im Nachruf auf die FTD - die am 7. Dez. 2012 zum letzten Mal erscheinen soll - für deren Scheitern nicht nur Fehler im journalistischen Konzept ausmacht, sondern auch auf die sehr viel grundlegendere strukturelle Krise des (Print-)Journalismus verweist. Diese rührt daher, dass im Internet neben Unmengen Stuss zuweilen auch qualitativ beachtlicher Gratis-Content zu finden ist, der mit dazu beigetragen hat, den etablierten Medien das (Über-)Leben schwer zu machen. Zudem verloren Zeitungen und Zeitschriften massenhaft (Regional-)Anzeigen ins Internet, was u. a. vor zwei Wochen der Frankfurter Rundschau das Genick brach.

Bei Ariva kommt noch hinzu, dass die Schreiber wegen Anonymität kein Blatt vor den Mund nehmen müssen. Es gibt keine redaktionellen Zwänge und keine direkte Abhängigkeit von Anzeigenkunden - wobei sich dies kürzlich in Gestalt der "Grüner-Löschungen" (siehe oben) in gravierender Weise zum Nachteil verändert hat. Daher auch mein Wunsch, anderweitig (z. B. privater Blog) zu posten.

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A.L.:

Münchau (Auszug)

6
22.11.12 09:51

Link im letzten Posting.

....Aber auch Wirtschaftsmedien unterlagen diesem Trend. Der Grund dafür liegt in dem Dilemma

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/...l-times-deutschland-a-868508.html
Moderation
Zeitpunkt: 23.11.12 09:25
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, ggf. Link-Einfügen nutzen - Bitte nur Kurzzitate verwenden!
Original-Link: http://www.spiegel.de/wirtschaft/...utschland-a-868508.html

Link: Nutzungsbedingungen  

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>6x bewertet
A.L.:

Ehemalige FTD-Redakteure über deren Ende

4
22.11.12 09:52
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>4x bewertet
A.L.:

Lukas Zeise über das FTD-Ende in der Jungen Welt

3
22.11.12 09:58

Interessant ist, dass Lukas Zeise als bekennender Linker Mitbegründer und langjähriger  Redakteur der FTD war:

 

22.11.2012 / Medien
   

»Für so manchen Kollegen wird es bitter«

Die Financial Times Deutschland macht dicht – ungewisse Zukunft für über 200 Redakteure. Ein Gespräch mit Lucas Zeise

Interview: Peter Wolter

Der Finanzjournalist Lucas Zeise war Mitbegründer und jahrelanger  Kolumnist der Financial Times Deutschland. Er ist ­regelmäßiger  Mitarbeiter der jungen Welt

Sie waren an der Gründung der Financial Times Deutschland (FTD)  beteiligt, haben auch jahrelang als Kolumnist für das Blatt gearbeitet.  Warum ist die Zeitung jetzt am Ende, was ist schiefgelaufen?

Die FTD wurde in einer Ausnahmesituation gegründet, 1999 gab es einen  Hype auf dem internationalen Aktienmarkt, den die beteiligten Verlage  nutzen wollten, um ordentlich abzusahnen. Hinzu kam, daß die  PR-Agenturen diese Verlage beknieten, eine Alternative zum Handelsblatt  zu gründen, das seinen Anzeigenraum zu Monopolpreisen verkaufte. Schon  ein Jahr später war dieser auch als Dotcomblase bekannte Hype vorüber –  und damit hatte sich eigentlich auch das Geschäftsmodell der FTD  erledigt.

Sie wurde also mittelbar ebenfalls Opfer der Finanz- und Wirtschaftskrise?

Der Aktienmarkt krachte ja schon 2000 zusammen, sieben Jahre später kam  die Hypothekenkrise hinzu – insofern muß ich das mit Ja beantworten.

Warum konnte sich die FTD nicht gegen das Handelsblatt durchsetzen?

Sie hat durchaus Boden gewonnen, sie wurde als Zweitzeitung für die  Führungsetagen der Großfirmen abonniert, hatte auch eine ganz  respektable Auflage. Das änderte aber nichts daran, daß  Wirtschaftsverbände und die meisten Konzernspitzen nach wie vor eher dem  Handelsblatt verbunden blieben – es war und ist der treueste  Berichterstatter des Kapitals.

Marxisten wie Sie sind eine Seltenheit in deutschen  Redaktionen, sie werden entweder gar nicht erst eingestellt oder schnell  wieder entlassen. Wie war Ihre Zusammenarbeit mit den Kollegen und mit  der Chefredaktion?

Gut, da kann ich nicht klagen – ich wurde allerdings auch nicht als  Marxist eingestellt. Der Vorteil der FTD war, daß sie sich inhaltlich  sowohl vom Handelsblatt als auch von den Wirtschaftsmagazinen abheben  wollte – es wurden also außer mir noch einige andere Exoten eingestellt.  Das machte es möglich, noch nicht so ausgefahrene Wege zu gehen.  Natürlich hat das bunte Spektrum verschiedener Meinungen in der  Redaktion zu andauernden Konflikten geführt – das muß aber nicht  unbedingt schlecht für die Inhalte und ihre Darstellung sein.

Wie sieht es jetzt für die Beschäftigten aus – die Redaktion  ist betroffen, der Verlag und wahrscheinlich auch die Druckerei.  Wieviele Leute müssen nach Ihrer Übersicht einen neuen Job suchen?

Die Zeitung wurde an vier Standorten gedruckt – diesen Auftrag haben die  Druckereien jetzt verloren. Welche Auswirkungen das auf die  Beschäftigten hat, vermag ich nicht zu sagen. Schlimm ist es für die  Redaktion, in der über 200 Redakteure jetzt vor dem Aus stehen. Für so  manchen von ihnen wird es sehr bitter, weil er wahrscheinlich keinen  anständigen Ersatzjob findet.

Der Verlag Gruner + Jahr, der die FTD gemeinsam mit der  britischen Pearson Group gegründet hatte, will sich aber auch von  anderen Wirtschaftstiteln trennen.

Wie man hört, sollen Börse-Online und Impulse verkauft werden, G + J  will nur noch das Wirtschaftsmagazin Capital weiterführen. Das kann ich  gut verstehen, denn viele PR-Agenturen schalten ihre Anzeigen immer noch  gerne in solchen Hochglanzblättern. Dieses komische Magazin wird also  wohl überleben.

Der erste Hammerschlag für die deutsche Medienbranche war die  Insolvenz der Frankfurter Rundschau, der zweite ist jetzt die  Einstellung der FTD. Viele Kommentatoren führen dieses Zeitungssterben  auf die wachsende Konkurrenz des Internets zurück. Ist diese  Einschätzung richtig oder sehen Sie auch künftig für Tageszeitungen noch  einen Markt?

Ich glaube, sie ist richtig, diese Konkurrenz macht allen Tageszeitungen  zu schaffen. Das trifft nach meiner Einschätzung aber mehr auf die FR  zu, denn ein großer Teil ihres regionalen Anzeigengeschäfts ist in das  Internet abgewandert. Früher konnte eine solche Zeitung mit Klein- und  Stellenanzeigen, mit Immobilienbeilagen und auch Großanzeigen namhafter  Firmen regional gut überleben – aber das ist immer.... (gekürzt)

www.jungewelt.de/2012/11-22/052.php

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A.L.:

Zensur nun auch bei Facebook

5
22.11.12 10:18
Obendrein wird Facebook neben Google zur "Daten-Krake". Diese "social networks" bilden auf der Ebene der Online-Kommunikation inzwischen ein ähnliches "Oligopol" wie Goldman und Co. im Finanz-Sektor.


22.11.2012, 06:23
Soziales Netzwerk:
Facebook will Nutzern das Mitspracherecht entziehen

Die Mitglieder des sozialen Netzwerks Facebook sollen künftig nicht mehr über Nutzungsregeln abstimmen können. Facebook will Nutzerdaten inZukunft mit Töchtern wie dem Fotodienst Instagram teilen. Das Unternehmen ebnet damit den Weg für umfassende Nutzerprofile.

Facebook will das seit vier Jahren praktizierte Mitbestimmungsrecht der Mitglieder über die Nutzungsregeln des sozialen Netzwerks abschaffen. Das System habe nicht so funktioniert wie geplant, erklärte das Unternehmen am Mittwoch. Es habe eine Vielzahl von Kommentaren ausgelöst, bei denen die Qualität immer mehr in den Hintergrund getreten sei. Bisher muss Facebook seine Mitglieder über Änderungen der Nutzungsregeln abstimmen lassen, wenn vorher mehr als 7000 Äußerungen zu einem bestimmten Vorhaben eingegangen waren. Damit das Votum bindend ist, müssen mindestens 30 Prozent der inzwischen rund eine Milliarde Facebook-Nutzer ihre Stimme abgeben. Doch dies scheiterte bei den letzten zwei Abstimmungen.

Kommentieren können die Nutzer derzeit noch zwei weitere Änderungsvorschläge, die Facebook ebenfalls am Mittwoch vorstellte. So will das Netzwerk Beschränkungen im E-Mail-Verkehr zwischen seinen Mitgliedern lockern. Abgeschafft werden soll demnach die Möglichkeit, E-Mails bestimmter Absender grundsätzlich abzulehnen. (A.L. Werbung, ick hör dir trappsen). Diese solle ersetzt werden durch neue Filter. Zudem kündigte Facebook an, Nutzer-Daten künftig auch mit Tochtergesellschaften wie dem Smartphone-Foto-Dienst Instagram teilen zu wollen. Durch die größere Durchlässigkeit will Facebook nach eigenem Bekunden den Nutzern neue Möglichkeiten eröffnen. (hohoho, A.L.)....

www.ftd.de/it-medien/medien-internet/...recht-entziehen/70120728.html
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A.L.:

Wiederherstellung meines eigenen Textes

9
22.11.12 10:24
In # 748 wurde ein längerer Text VON MIR wegen angeblicher Urheberrechtsverletzung (im Anhang) pauschal mit gelöscht. Ich habe dagegen Widerspruch eingelegt. Dieser ist heute abgelehnt worden.

Auf die Gefahr hin, für Ariva unbequem zu werden, erlaube ich mir, die EIGENEN von mit getexteten Passagen dieses Posting im Folgenden zu wiederholen.



Wie sich die EU-Rezession auf USA auswirkt 21.11.12 09:24

Die Eurozone ist der größte Handelspartner Amerikas: Die US-Exporte in die Eurozone beliefen sich 2011 auf 312 Mrd. Dollar, in die Gesamt-EU waren es 463 Mrd. Dollar.

Die Euro-Rezession dürfte daher mittelfristig negativ auf die US-Indizes durchschlagen. Und da die US-Börsen noch immer die Leitindizes sind, wird dies auch - über den Umweg Amerika - Druck auf DAX und Co. ausüben. Der US-Fiskalstreit und das fiscal cliff machen die Lage nicht besser.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die bei der Euro-Rezession - und erst Recht bei einem Eurozonen-Zerfall - zu erwartende Schwäche in EUR/USD. Unerwünschte Dollar-Stärke macht die Versuche der Amis zunichte, die SP-500-Firmengewinne über den Dollar-CT künstlich aufzublasen. Die aktuell mauen US-Quartalszahlen gehen nicht zuletzt auf den relativ tiefen EUR/USD-Kurs zurück, der seit Mai nicht mehr über 1,32 hinausgekommen ist.

Auch in USA selbst schwächelt die Wirtschaft - nicht nur wegen der Euro-Krise und relativer Dollar-Stärke (zum Euro), sondern auch weil die Wirkung von Bernankes Geldflutungen ausläuft. Realwirtschaftlich hat QE ohnehin wenig gebracht (siehe fortlaufende Massenarbeitslosigkeit, insbesondere bei Jugendlichen).

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Lucas Zeise ... in der Jungen Welt

8
22.11.12 11:40
soso, Lucas Zeise, bekennender Linker, "war Mitbegründer und jahrelanger  Kolumnist der Financial Times Deutschland" ist also nach deren Aussage "regelmäßiger  Mitarbeiter der jungen Welt"

Nun gibt es ja erhebliche Unterschiede zwischen links und links und deshalb schauen wir gemeinsam nach, wer die "junge Welt" denn ist (mit freundlichem Gruß an Kicky, die das Machwerk auch öfter verlinkt hat, ebenso wie Neues Deutschland, was mich offen gestanden erheblich geärgert hat) - schaun wir also nach bei Wikipedia:

"Die junge Welt (jW) ist eine überregionale deutsche Tageszeitung mit linkem, marxistisch orientiertem Selbstverständnis ... Sie war von 1947 bis 1990 das Zentralorgan der FDJ"

Also Junge Welt als ex-Zentralorgan der FDJ = SED-Jugendorganisation,
und Neues Deutschland als ex-Zentralorgan der SED.

Mit solchen Kolumnisten braucht sich die ftd nicht zu wundern, wo sie gelandet ist.
Ich selbst habe sie regelmäßig angeklickt aber es für mich stets kategorisch ausgeschlossen, für dieses crude Ringelpietz-Forum für Frícke, Bofinger, Horn und Flassbeck, die sich stets gegenseitig als Experten benennen und manchmal noch den Krugman zitieren, auch nur einen müden Euronen zu zahlen.
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