Klasse Q4-Umsatz mit 467,9 Mio. € und klasse Q4-Auftragseingang mit 500,8 Mio. €. Dafür war aber das Q4-EBIT mit nur 18,1 Mio. € (Q4-EBIT Marge: 3,9%) richtig schwach. Woran das liegt kann man nicht beantworten weil man schlicht und schweige keine Details weiß. Gerade im letzten Quartal des Jahres gibt es ja immer mal wieder Abschreibungen auf Lagerbestände oder auch höhere Rückstellungen. Könnte auch sein, dass man aufgrund des schlechten Wetters im Dezember nicht alle Aufträge in 2014 geschafft hat und dann eventuell Strafen angefallen sind. Beim Windpark Lindenberg war das z.B. der Fall. Da sind die ersten Windmühlen erst im Februar 2015 gelaufen. Durch den schwachen operativen Gewinn ist natürlich dann auch der Q4-Nettogewinn mit 11 Mio. € (Q4-EPS: 0,14 €) unter den Erwartungen.
Der Q4-Auftragseingang war erwartungsgemäß richtig stark mit 500,8 Mio. €. Der fest finanzierte Auftragsbestand zu Ende Dezember mit 1,46 Mrd. € ist absolut top und liegt 200 Mio. € über dem Auftragsbestand zu Ende 2013. Alleine der Auftragsbestand zu Ende 2014 bedeutet inkl. der Serviceumsätze schon ein Umsatz von um die 1,65 Mrd. €. Darum gibt sich auch Zeschky recht optimistisch mit:
„Das Auftragsbuch bildet eine gute Grundlage für eine weiterhin positive Entwicklung im laufenden Jahr. Derzeit ist das Momentum in unserem Markt allgemein und speziell für die Nordex-Gruppe sehr positiv. In welchem Umfang wir unsere Wachstumsoptionen nutzen, ist noch genauer auszuloten“
Die Zahlen sind sehr schwierig einzuordnen, weil man schlicht und schweige nicht weiß warum die EBIT-Marge in Q4 so schwach war. Dass es hier negative Sondereffekte gegeben hat dürfte auf der Hand liegen, die Frage ist halt welche.
Vom Hocker hauen mich die Zahlen mal garantiert nicht.