Rookie 10
Soros hat mit 83 Jahren nichts mehr zu verlieren. Er ist steinreich und braucht nicht mehr zu spekulieren und entsprechend die Meinungen zu beeinflussen, damit seine Investitionen steigen. Er hat bereits einmal sehr viel Geld verloren, als er den Euro shortete und dann sein Gold verkaufen musste, um seine Investoren auszuzahlen. Vor kurzen hat er jedoch massiv wieder Gold gekauft, da er genau weiss wo’s lang geht. Will sagen: vielleicht sollten wir ihm ganz genau zuhören, wenn er uns Ratschläge erteilt. Entweder wir werden für Europa das, was die USA für Kanada und Mexico ist, das Land, welches das Sagen hat aber auch die damit verbundene Verantwortung übernimmt oder …. wir steigen aus.
Ihr wisst, dass für mich nur die erste Lösung in Frage kommt. Gas geben, volles Risiko, Augen zu und durch, wie Merkel und Draghi dies zur Zeit durchexerzieren.
Am Ende des von Dir verlinkten Artikels heisst es:
„Bei allem Verständnis für die Ungeduld eines alten Mannes, der meistens recht gehabt: Die "Alles oder nichts"-Entscheidung, die Soros vorgibt, wird es nicht geben. Stattdessen wird man weiterwursteln mit einem Deutschland, das nur zögerlich das tut, was es tun muss, aber am Ende doch richtig handelt.
Mehr von Deutschland zu verlangen ist unrealistisch. (Eric Frey, derStandard.at, 10.9.2012)“
So seh ich das auch. Zwar habe auch ich die Klage gegen den ESM mit unterschrieben aber diese EZB Entwicklung hat diese Sachlage rechts überholt und ist noch „illegaler,“ müsste mich also noch mehr aufregen darüber und nach dem Kadi schreien. Tue das aber nicht, was mich befremdet. Habe über die Meinung von Soros genau nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass wir den Mut haben sollten, Vollgas zu geben, um Europa aus der Schleuderkurve herauszubugsieren. Tuen wir das Gegenteil, bricht der Laden sowieso zusammen. Wir haben also nichts zu verlieren, wenn wir mutig handeln aber viel zu gewinnen. Der Hegemon in Europa zu werden, weil nur wir die Voraussetzungen dazu erfüllen. Das wird den Franzosen und Engländern zwar nicht schmecken aber sie sind es ja, die uns z. Zt. mehr oder weniger in diese Rolle zwingen. Die Amis werden uns in dieser Rolle unterstützen, weil sie meinen, dass sie uns besser kontrollieren können, als einen französischen oder britischen Hegemon. Damit haben sie vielleicht recht ... oder auch nicht. Zumindest würden wir unsere Aufgabe weniger egoistisch angehen als die Franzosen oder Briten und damit würde dann das Geibelwort vom deutschen Wesen, an dem die Welt genesen soll, endlich doch wahr.
Ein schöner Traum.
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Komm lieber Dow und mache die Aktien wi..ie..der grün ;-)