Die Nationalflaggen der Volksrepublik China und seiner Sonderverwaltungsregion Hongkong.
Quelle: - ©iStock:
Google
dpa-AFX  |  aufrufe Aufrufe: 1066

China macht Schuldige für Börsencrash aus

PEKING (dpa-AFX) - China hat Schuldige für den Börsencrash der vergangenen Woche ausgemacht. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete, haben Behörden 197 Menschen bestraft, weil sie zum Beispiel über die Börsenturbulenzen und die Explosionskatastrophe in Tianjin im Internet "Gerüchte verbreitet" haben sollen. Dem Bericht zufolge hat die Polizei die User verfolgt, weil sie eine "Panik auslösen" und die "Öffentlichkeit täuschen" wollten.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
ARIVA Newsletter

Mehrere Personen, darunter ein Journalist, ein Beamter der Börsenaufsicht und vier Wertpapierhändler sind zudem festgenommen worden, wie Xinhua berichtete. Der Journalist habe gestanden, falsche Informationen verbreitet zu haben, die "große Verluste für Investoren" zur Folge hatten.

Es seien auch Accounts gelöscht worden, die "staatsgefährdende Gerüchte" über die anstehenden Feierlichkeiten in Gedenken an das Ende des zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren verbreitet haben sollen. Peking plant zu diesem Anlass am Donnerstag eine große Militärparade.

Vor zwei Jahren wurde in China ein neues Gesetz eingeführt, wonach die Verbreitung von Gerüchten mit eine Freiheitsstrafe von drei Jahren geahndet werden kann, wenn Beiträge im Internet mehr als 500 Mal geteilt oder 5000 Mal angesehen werden. Menschenrechtler kritisieren die immer schärfen Internetregeln im Land./jpt/DP/stb


Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend