Die Gläubiger des insolventen Immobilienkonzerns IVG können damit rechnen, dass sie bis zu 80 Prozent ihres Geldes zurückbekommen. Dem am Montag beim Amtsgericht Bonn eingereichten Insolvenzplan zufolge liegt die allgemeine Quote bei 60 Prozent, wie die IVG mitteilte. Die rund 120 Gläubiger eines syndizierten Kredits über 1,35 Milliarden Euro und eines 100 Millionen Euro schweren Kredits der LBBW könnten sogar eine Quote von bis zu 80 Prozent erreichen, wenn sie ihre Forderungen in Anteile an der IVG umwandeln. Sie sind dann mit 80 Prozent an der IVG beteiligt. Für die 40 bis 45 Gläubiger einer 400 Millionen Euro schweren Wandelanleihe ist ein Anteil von 20 Prozent am Eigenkapital vorgesehen; das entspricht einer Quote von 68 Prozent.
Ein Tausch von Schulden in Eigenkapital ist erst seit knapp zwei Jahren in Insolvenzverfahren in Deutschland möglich. Die IVG war im Herbst unter einer Last von mehr als vier Milliarden Euro in die Pleite gerutscht, nachdem sich die Gläubiger vorher nicht rechtzeitig mit der IVG auf eine Rettung einigen konnten. Die neuen Eigentümer – vor allem Hedgefonds und andere Finanzinvestoren – bringen rund 150 Millionen Euro frisches Geld mit, wie IVG-Vorstandschef Wolfgang Schäfers sagte.
Damit komme die IVG im Konzern auf 1,9 Milliarden Euro Eigenkapital. Insgesamt werde das Bonner Unternehmen um 2,2 Milliarden Euro entschuldet. Ein zweiter syndizierter, voll besicherter Kredit über gut eine Milliarde Euro soll bald nach der Übernahme durch die bisherigen Gläubiger abgelöst werden.
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