Nordöstlich der Insel Rügen sind bereits zwei Offshore-Windparks genehmigt: Das Projekt "Wikinger" der Iberdrola-Renovables Offshore Deutschland GmbH und das Projekt "Arkonabecken Südost" der AWE Arkona-Windpark-Entwicklungs GmbH, einer Eon-Tochter. Der Baubeginn für die Anlagen mit je 80 Windrädern ist für 2015 geplant. Weitere Offshore-Projekte im Adlergrund und dem Arkonabecken nordöstlich von Rügen befinden sich im Genehmigungsverfahren.
50Hertz rechnet nach eigenen Angaben Ende 2014 mit einer Genehmigung für die Kabelverlegung. Zuvor müssen die Träger öffentlicher Belange beteiligt werden. Die sechs Seekabelsysteme sollen vom Arkonabecken und dem Adlergrund rund 90 Kilometer durch die Ostsee zum Greifswalder Bodden und von dort bis zum Umspannwerk Lubmin führen. Gerade der Abschnitt durch den ökologisch sensiblen Greifswalder Bodden gilt wegen der Auswirkungen auf die Natur nicht als unproblematisch. Dort liegt bereits die Ostseepipeline Nord Stream. Zudem haben die EWN in Lubmin den Bau eines Gaskraftwerks beantragt, dessen Kühlwasser in den Bodden fließen soll.
Die Investitionskosten belaufen sich nach Unternehmensangaben auf rund 1,5 bis 2 Millionen Euro je Kilometer Kabel. Über die Stromtrassen können Windparks mit einer Gesamtleistung von 1500 Megawatt angebunden werden. Die bereits genehmigten Projekte "Wikinger" und "Arkonabecken Südost" haben eine Leistung von je 400 Megawatt.
Der Übertragungsnetzbetreiber verlegt auch die Stromkabel zum nordwestlich von Rügen entstehenden Windpark "Baltic 2". Der Offshore-Park mit 80 Anlagen soll 2014 ans Netz gehen./mrt/DP/zb
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