Mittwoch,
14.07.2021 08:24
von
dpa-AFX
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Aktien Frankfurt Ausblick: Dax scheut zunächst erneuten Rekordangriff
Eingang der Frankfurter Börse.
© Nikada/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax muss sich am Mittwoch weiter auf seinem hohen Niveau behaupten. Zwei Stunden vor dem Auftakt sieht es danach aus, als ob ihm das aber nicht ganz gelingt. Der Broker IG taxierte den Leitindex zuletzt 0,22 tiefer auf 15 755 Punkte. Damit würde er wohl weiter ehrfürchtig vor seinem Rekordhoch stehen, das er vor zwei Tagen nochmals etwas hochschrauben konnte auf 15 806 Zähler. Tags zuvor hatte der Dax einen weiteren Höchststand um Haaresbreite verpasst.
Das deutsche Kursbarometer tut sich also nach seinem kurzen Ausbruch zu Wochenbeginn schwer damit, eine neue Rekordrally zu starten - anders als einige der bedeutenden US-Indizes, denen am Vortag im frühen Verlauf erneute Bestmarken gelangen, bevor sie letztlich ins Minus drehten. Nur der Dow Jones Industrial schleppt sich an der Wall Street weiter dahin, sein Hoch ist mittlerweile sogar schon zwei Monate alt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx wird derweil am Mittwoch auch etwas schwächer erwartet.
Laut dem CMC-Markets-Experten Jochen Stanzl zeigt die derzeit robuste Verfassung an den Aktienmärkten, "dass sich das Inflationsgespenst an der Börse scheinbar verzogen hat". Er bezog sich dabei auf die am Vortag in den USA veröffentlichten Verbraucherpreise, die den höchsten Stand seit August 2008 erreichten und damit kein Signal einer Entlastung brachten. Als Fels in der Brandung gilt weiter die Rhetorik der US-Notenbank Fed, und so dürfte das Anlegerinteresse nun am Mittwoch einer Anhörung des Chef-Währungshüters Jerome Powell vor dem US-Senat gelten.
Die Agenda ist am Mittwoch ansonsten geprägt von weiteren Geschäftszahlen von US-Banken. Nachdem die Konkurrenten JPMorgan und Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) die Berichtssaison am Vortag recht solide einläuteten, stehen nun die Bank of America , Wells Fargo und die Citigroup auf dem Plan. Im Zuge dessen und der geldpolitischen Perspektiven dürften die Blicke auch auf die Kursentwicklung europäischer Banken gerichtet bleiben.
Vorbörslich auffällig waren unter anderem die Aktien von Hugo Boss (Hugo Boss Aktie) mit einem Anstieg um 1,6 Prozent. Der Modekonzern traut sich angesichts der abgeflauten Pandemie wieder eine Jahresprognose zu, die gut ankommt. Im zweiten Quartal gelang ihm ein deutlicher Umsatz- und Ergebniszuwachs im Vergleich zum Corona-geprägten Vorjahresquartal. Analystin Manjari Dhar von RBC lobte die Geschäftsdynamik.
Nachrichten gab es ansonsten noch von Nordex . Der Hersteller von Windkraftanlagen vermeldete seine nächsten Großaufträge im Zusammenhang mit Windparks Italien. Geliefert werden sollen Turbinen für Anlagen mit einer Leistung von 55 Megawatt. Auf der Handelsplattform Tradegate legte der Kurs im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs um 0,8 Prozent zu./tih/eas
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