Eingang der Frankfurter Börse.
Freitag, 27.08.2021 08:24 von | Aufrufe: 678

Aktien Frankfurt Ausblick: Zurückhaltung vor der Rede von Fed-Chef Powell

Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Börsenwoche des Verharrens auf hohem Niveau dürfte sich am Freitag fortsetzen. Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich auf die US-Notenbank und das virtuelle Zentralbanken-Symposium an diesem Nachmittag, das normalerweise in Jackson Hole (Wyoming) stattfindet.

Der X-Dax als Indikator für den Leitindex Dax signalisierte knapp eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsauftakt ein Minus von 0,11 Prozent auf 15 777 Punkte und auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird wenig verändert erwartet. Das Rekordhoch des Dax von Mitte August bei 16 030 Zählern ist zwar etwas weiter weg gerückt, bleibt jedoch in Reichweite. Für den Wochenverlauf zeichnet sich für den deutschen Leitindex ein kleiner Verlust von 0,2 Prozent ab.

Ob Fed-Chef Jerome Powell seine Rede dazu nutzen wird, auch Signale über die künftige Geldpolitik der USA zu geben, bleibt offen. Marktakteure interessieren sich vor allem für den Zeitpunkt, wann die milliardenschweren Anleihekäufe, die in den vergangenen Jahren die Börsenhausse immer weiter angetrieben hatten, allmählich zurückgeführt werden. Die Commerzbank (Commerzbank Aktie) schrieb an diesem Morgen, dass mittlerweile wohl nur noch wenige Marktteilnehmer die Hoffnung hegten, dass Powell seine Rede dazu nutzen wird, "Neues und damit etwas Marktrelevantes zum Thema Rückführung der US-Anleihekäufe zu verkünden".

Analyst Ralf Umlauf von der Helaba betonte vor allem die Schwierigkeiten, vor denen Powell steht und meinte: "Letztlich erscheint es opportun, dem FOMC-Meeting im September nicht vorzugreifen - auch um Zeit zu gewinnen."

Mit Blick auf die schwierige Situation, vor der Powell steht, verwies Umlauf auf Wachstumsraten und Inflation auf hohen Niveaus, so dass eine Reduzierung der Anleihekäufe angemessen erscheine. Dem gegenüber stehe jedoch ein noch nicht komplett erholter Arbeitsmarkt und zum Teil nur temporäre Inflationsanstiege. Wegen der Pandemie sei die Verunsicherung außerdem weiter hoch. Nicht zuletzt müsse die Fed auch noch darauf achten, dass ihr Rückzug aus dem Stimulus nicht zu Verwerfungen an den Finanzmärkten führt. "Die Rekordstände an den Aktienbörsen sind ebenso problematisch wie die extrem niedrigen Realrenditen an den Rentenmärkten", konstatierte Umlauf. So könnte das Motto der zu Ende gehenden Woche "außer Spesen nichts gewesen" lauten.

Unter den Einzelwerten dürften vor allem CTS Eventim und Morphosys (MorphoSys Aktie) die Gunst der Anleger zu spüren bekommen.

Der Veranstalter und Tickethändler CTS hofft auf einen Großauftrag. Zusammen mit France Billet und Orange Business Service befindet sich das Unternehmen eigenen Angaben zufolge in der Endphase von Verhandlungen über ein Ticketingabkommen mit dem Organisationskomitee für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris 2024. Die erste Zuteilung einer Ausschreibung von insgesamt vier Losen beinhalte die Zurverfügungstellung der Eventim-Ticketing-Software. CTS Eventim erwarte aus der Vereinbarung einen positiven Umsatzbeitrag in zweistelliger Millionenhöhe. Vorbörslich legten die MDax-Aktien auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um rund fünf Prozent zu.

Für die Papiere von Morphosys ging es auf Tradegate ebenfalls um rund fünf Prozent nach oben. Das Biotechunternehmen erhielt in der EU die bedingte Zulassung für Tafasitamab in Kombination mit Lenalidomid bei einer speziellen Krebsart. Dabei gehe es um die Behandlung Erwachsener mit rezidiviertem oder refraktärem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom.

Der Immobilienkonzern Vonovia (Vonovia Aktie) gab zudem bekannt, Unternehmensanleihen über insgesamt fünf Milliarden Euro im Zusammenhang mit dem geplanten Kauf der Deutsche Wohnen platziert zu haben. Die zu einem durchschnittlichen Zins von knapp 0,5 Prozent ausgegebenen Papiere seien vierfach überzeichnet gewesen, informierte der Dax-Konzern, dessen Aktien auf Tradegate ebenfalls moderat stiegen./ck/mis


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