Der Bulle vor der Börse in Frankfurt am Main.
Dienstag, 20.07.2021 14:53 von | Aufrufe: 548

Aktien Frankfurt: Dax erholt sich nur schwerfällig von seinem Kurseinbruch

Der Bulle vor der Börse in Frankfurt am Main. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag mit einer Erholung nach dem Kurseinbruch zu Wochenbeginn schwer getan. Der Leitindex Dax war im frühen Handel am Dienstag zunächst um mehr als 1 Prozent in die Höhe geschnellt, bevor der Schwung nachließ und das Börsenbarometer leicht ins Minus rutschte. Am frühen Nachmittag berappelte sich der Dax aber etwas und lag zuletzt 0,11 Prozent im Plus bei 15 149,59 Punkten. Dass selbst Schnäppchenjäger derzeit nicht für den erhofften Stimmungsumschwung sorgen können, spreche für eine anhaltende Unsicherheit, schrieb Marktexperte Timo Emden von Emden Research.

Wieder aufgeflammte, massive Corona-Sorgen hatten den Dax am Montag aus seinen ruhigen Bahnen in Sichtweite des Rekordhochs von 15 810 Punkten geworfen. Mit einem Minus von mehr als zweieinhalb Prozent trübte sich das charttechnische Bild zumindest kurzfristig massiv ein.

Allerdings verwiesen die Autoren des Börsenbriefes "Bernecker-Daily" auf die relativ geringen Handelsumsätze im Dax am Montag, was die Aussagekraft des Kursrutsches aus markttechnischer Sicht einschränke. Vielmehr handele es sich bei dieser Korrektur um eine gesunde Entladung der zuvor durch Spekulationen um die Geldpolitik aufgeladenen Atmosphäre.

Der MDax hatte ebenfalls zwischenzeitlich einen Ausflug in die Verlustzone unternommen und rückte zuletzt minimal auf 33 902,24 Punkte vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,3 Prozent.

Unter den Favoriten im Dax zogen die Aktien von Heidelbergcement (Heidelberg Cement Aktie) um mehr als ein Prozent an. In der Branche der Baustoffproduzenten dürfte das erste Halbjahr stark ausgefallen sein, weshalb die Markterwartungen nochmals steigen sollten, schrieb Analystin Elodie Rall von der US-Bank JPMorgan.

Im MDax schwankten die Anteilsscheine von ProSiebenSat.1 zwischen Gewinnen und Verlusten, obwohl der Medienkonzern seine Prognose für das laufende Jahr erneut erhöhte hatte. Das Unternehmen habe ein starkes Wachstum der Werbeeinnahmen und der Erlöse verzeichnet, schrieb JPMorgan-Analyst Daniel Kerven.

Im Tagesverlauf aber konzentrierten sich die Anleger zunehmend auf die Schattenseiten des Geschäftsberichts. So monierte ein Händler die etwas träge wirkenden Gewinnziele für das Gesamtjahr, die nun wohl bei einem etwas gründlicheren Blick auf den angehobenen Ausblick in den Fokus gerückt seien. Die Papiere von ProSiebenSat.1 standen zuletzt ein halbes Plus im Plus.

Die Anteilsscheine des Medizintechnik-Herstellers Carl Zeiss Meditec (Carl Zeiss Aktie) hatten im frühen Handel ein Rekordhoch erklommen und gewannen zuletzt noch gut ein Prozent. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hatte die Papiere zum Kauf empfohlen. Dank des dynamischen Umsatzwachstums steuere das Unternehmen auf ein "neues Profitabilitätsniveau" zu, schrieb Analyst Aliaksandr Halitsa.

Der Kurs des Euro notierte zuletzt bei 1,1772 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1766 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8499 Euro gekostet.


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--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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