Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Montag, 02.08.2021 15:01 von | Aufrufe: 645

Aktien Frankfurt: Dax-Gewinn schmilzt zusammen

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat zum Wochenstart die anfänglich klaren Gewinne nicht halten können und ist am Nachmittag nahe auf das Niveau vom Freitagsschluss abgebröckelt. Zunächst hatten gute Vorgaben der asiatischen Börsen und frische Konjunkturdaten aus Deutschland für positive Impulse gesorgt.

Der Dax notierte am Nachmittag 0,07 Prozent höher bei 15 555,70 Punkten. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex rund 0,6 Prozent und auf Wochensicht rund 0,8 Prozent verloren. Der MDax der mittelgroßen Werte stieg am Montag um 0,18 Prozent auf 35 209,05 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann rund 0,5 Prozent.

Der deutsche Einzelhandel steigerte seine Umsätze im Juni zum Vormonat real (preisbereinigt) um 4,2 Prozent. Analysten hatten im Mittel nur einen Zuwachs um 2,0 Prozent erwartet. Das Statistische Bundesamt revidierte zudem den realen Anstieg im Mai auf 4,6 Prozent nach oben.

Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW Aktie) profitierten ebenfalls von einer positiven Analystenstudie. "Der VW-Konzern sollte auch im weiteren Jahresverlauf von seinen Premiummarken sowie einem guten Finanzdienstleistungsgeschäft profitieren", glaubt DZ-Bank-Analyst Michael Punzet. Zudem sieht er beim Thema Elektromobilität Größenvorteile für die Wolfsburger und stufte die VW-Vorzüge aufgrund ihres Kurspotenzials von "Halten" auf "Kaufen" hoch.

Ein neuer Anlauf für eine Fusion von Deutsche Wohnen und Vonovia (Vonovia Aktie) kam vor allem bei den Aktien des Bieters gut an. Die Papiere von Vonovia zogen um 1,4 Prozent an. Jene von Deutsche Wohnen näherten sich mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent auf 52,76 Euro der auf 53 (zuvor 52) Euro erhöhten Vonovia-Offerte. Vonovia will erneut mindestens die Hälfte der Anteile erwerben, war an dieser Schwelle aber im jüngsten Anlauf gescheitert.

Die Aktien der Allianz (Allianz Aktie) gerieten hingegen wegen drohender Sonderbelastungen mit minus 6,8 Prozent massiv unter Verkaufsdruck und waren damit klares Schlusslicht im Dax. Nach Klagen und einer Untersuchung der Wertpapieraufsichtsbehörde SEC habe nun auch das US-Justizministerium (DoJ) eine Untersuchung in Zusammenhang mit den sogenannten Structured Alpha Fonds eingeleitet, teilte der Versicherungskonzern mit. Händlern zufolge sorgt dies unter den Anlegern für größere Unsicherheit.

Die am Freitag infolge erhöhter Jahresziele eingeleitete Rally bei Fuchs Petrolub setzte sich am Montag nach einem positiven Analystenkommentar fort. Die Papiere des Schmierstoffherstellers kletterten als einer der besten MDax-Werte zuletzt um 2,6 Prozent. In der Spitze erreichten sie den höchsten Stand seit Anfang Mai.

Bei den bis vor vier Wochen noch auf Rekordhoch liegenden Aktien von Flatexdegiro machten die Anleger im großen Stil Kasse. Der Kurs fiel um mehr als 13 Prozent und erreichte den tiefsten Stand seit April, obwohl sich der Online-Broker nach dem ersten Halbjahr auf Kurs zu seinen Jahreszielen sieht. Unter Analysten machten sich am Morgen Stimmen breit, dass das Kundenwachstum zuletzt die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte.

Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus profitierte im dritten Geschäftsquartal von der anhaltenden Erholung der Wirtschaft und steigerte Umsatz und Ergebnis deutlich. Das Unternehmen zeigte sich daher für das laufende Geschäftsjahr (per Ende September) etwas zuversichtlicher und hob das untere Ende seiner Prognose an. Die Stabilus-Papiere verloren zuletzt 2,0 Prozent.


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Der Euro kostete zuletzt 1,1885 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1891 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,24 Prozent auf minus 0,23 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,15 Prozent auf 146,12 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,07 Prozent auf 176,45 Punkte./edh/eas

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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