Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto)
Mittwoch, 18.08.2021 15:05 von | Aufrufe: 680

Aktien Frankfurt: MDax erklimmt Rekordhoch - Dax weiter ohne Inspiration

Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Unternehmensnachrichten haben den MDax am Mittwoch auf ein Rekordhoch getrieben. Der Index der mittelgroßen Werte stieg zuletzt um 0,61 Prozent auf 35 949,39 Punkte.

Der Leitindex Dax hingegen dümpelte weiter vor sich hin und notierte am frühen Nachmittag minimal im Plus bei 15 923,92 Punkten. Das Börsenbarometer hatte am Freitag erstmals die runde Marke von 16 000 Punkten übersprungen; seit Wochenbeginn aber verläuft der Handel zäh. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone fiel zuletzt um 0,2 Prozent.

Insgesamt mahnen geopolitische Risiken nach dem abrupten Machtwechsel in Afghanistan und die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus etwas zur Vorsicht. In Deutschland etwa hat sich die Zahl der Neuinfektionen binnen eines Tages sprunghaft erhöht.

US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell hatte derweil bei einer Rede am Vorabend nicht wie erhofft weitere Erkenntnisse zur künftigen Geldpolitik geliefert. Neue Hinweise auf den Zeitpunkt für den Ausstieg der US-Notenbank (Fed) aus der extrem lockeren Geldpolitik zur Stützung der Konjunktur erhoffen sich Anleger jetzt vom Protokoll der vergangenen Zinssitzung der Fed, das nach Börsenschluss in Deutschland veröffentlicht wird.

Devisenexpertin Esther Reichelt von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) erinnerte an die Aussagen von Powell nach der Pressekonferenz im Anschluss an die jüngste Zinssitzung. Der Notenbankchef habe sehr deutlich gemacht, dass die Bedingungen für ein Zurückfahren der Anleihekäufe noch nicht erreicht seien. Es sei unwahrscheinlich, dass das Protokoll nun ein vollkommen anderes Bild widerspiegele - auch wenn die Äußerungen verschiedener Fed-Zentralbanker seit der Sitzung natürlich bereits gezeigt hätten, dass sich die Diskussionen innerhalb der Notenbank zunehmend in Richtung einer baldigen Entscheidung bewegten.

Europaweit waren aus Branchensicht Chemiewerte gefragt. Im MDax zogen die Aktien von Wacker Chemie um mehr als vier Prozent an. Der Chemiekonzern erhielt einen Großauftrag für Solarsilizium aus China. Erfreuliche Nachrichten kamen auch von der Chemie-Industrie aus Deutschland. Im zweiten Quartal konnte die Branche nach Angaben ihres Verbandes VCI an den guten Jahresstart anknüpfen und steuert auf ein Rekordjahr zu.

Die in den letzten Monaten stark unter Druck geratenen Papiere der Shop Apotheke erholten sich etwas und stiegen um zweieinhalb Prozent. Anleger zogen dabei positive Schlüsse aus den jüngsten Geschäftszahlen des Wettbewerbers Zur Rose . Die schweizerische DocMorris-Konzernmutter Zur Rose war zwar im ersten Halbjahr tiefer in die Verlustzone gerutscht als erwartet, allerdings hatte sich das Wachstum beschleunigt.

In dem unsicheren Umfeld mieden Anleger derweil europaweit die als sehr konjunktursensibel geltenden Automobilwerte . Im Dax büßten Daimler (Daimler Aktie) , BMW und Volkswagen (VW Aktie) jeweils mehr als ein Prozent ein.

Der Euro kostete am Nachmittag 1,1723 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1767 (Montag: 1,1772) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8498 (0,8495) Euro.


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--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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