FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt bleibt nach dem jüngsten Kursrutsch erst einmal angezählt. Der Leitindex Dax
Hinweise der US-Notenbank auf eine geldpolitische Straffung womöglich noch in diesem Jahr hatten den Dax am Donnerstag um zeitweise mehr als zwei Prozent auf das tiefste Niveau seit Anfang August gedrückt. Zudem machen sich Konjunktursorgen breit angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. Die Industrie bekommt weiter Lieferengpässe bei wichtigen Vorprodukten zu spüren.
Auf Wochensicht deutet sich beim Dax ein Minus von fast zwei Prozent an. Sein vor einer Woche erreichtes Rekordhoch von 16 030 Zählern hat er inzwischen ein Stück weit aus den Augen verloren. "Das Unbehagen am Markt ist zurück", schrieb Timo Emden, Marktanalyst vom Analysehaus Emden Research. Die Hoffnung auf eine anhaltende Flut des "billigen Geldes" der Notenbanken über das Jahr hinaus habe sich womöglich fürs Erste zerschlagen.
Die Bereitschaft zu weiteren Gewinnmitnahmen bei den Anlegern sei hoch und die berühmten Schnäppchenjäger dürften dieses Mal einen höheren Abschlag für Neuengagements haben wollen, ergänzte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Die gute Nachricht in diesen Tagen sei, dass die wieder fallenden Rohstoffpreise auch dazu beitragen könnten, das Argument einer nur vorübergehenden Inflation zu bekräftigen. Setze sich der Trend fort, könnte dies einen nicht allzu schnellen geldpolitischen Straffungskurs der Zentralbanken ermöglichen.
Der MDax
Im europaweit weiter schwachen Autosektor
Unter den schwächsten Werten im MDax sackten die Anteilsscheine der Lufthansa (Lufthansa Aktie)
Gefragt waren hingegen als defensiv geltende Aktien etwa aus dem Versorgersektor. So legten die Eon-Papiere
In den hinteren Börsenreihen knickten die Papiere der Container-Reederei Hapag-Lloyd
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--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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