Der Hafen in Düsseldorf mit Blick auf verschiedene Immobilien (Symbolbild).
Montag, 18.12.2017 18:22 von | Aufrufe: 1419

AKTIEN IM FOKUS 3: Vonovia hinken hinterher - Gebot für österreichische Buwog

Der Hafen in Düsseldorf mit Blick auf verschiedene Immobilien (Symbolbild). © pixelliebe / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

(neu: Schlusskurse, Berenberg, Jefferies.)

FRANKFURT/WIEN (dpa-AFX) - Die Aktien von Vonovia (Vonovia Aktie) sind am Montag nach Ankündigung eines Zukaufs dem positiven Marktumfeld etwas hinterher gehinkt. Zeitweise im Minus liegend, konnten sich die Papiere über ihre Gewinnschwelle vorarbeiten. Ein Aufschlag von gut einem Prozent bedeutete aber immer noch einen der hinteren Ränge im Dax , der rund anderthalb Prozent höher schloss.

Vonovia hatte am Morgen ein 5,2 Milliarden Euro schweres Übernahmeangebot für den österreichischen Konkurrenten Buwog angekündigt. Händler verwiesen als leichte Belastung darauf, dass ein ordentlicher Aufschlag gezahlt werde für ein Unternehmen, das auf den ersten Blick zuvor schon nicht gerade günstig bewertet gewesen sei. Verglichen mit dem letzten Kurs vom Freitag, als Buwog in Wien zu 24,605 Euro gehandelt wurden, bedeutet das Gebot von 29,05 Euro je Aktie einen Aufschlag von etwa 18 Prozent.

Die Papiere der Österreicher blieben am Montag in Wien zunächst für etwa eine Stunde vom Handel ausgesetzt. In den ersten Handelsminuten kletterten sie dann in der Spitze um 17,9 Prozent bis auf exakt 29 Euro und damit nahe an den Angebotspreis. Zum Handelsschluss lagen sie dann noch mit gut 17 Prozent im Plus. Mit 28,81 Euro standen sie nur einige Cent unter dem Angebotspreis.

Für Vonovia ist es der nächste österreichische Zukauf in diesem Jahr. Das Immobilienunternehmen hatte sich im Nachbarland zuvor schon den Branchenkollegen Conwert einverleibt. Ein Analyst betonte, dass Buwog ein anständiges Unternehmen sei, das zusätzlich zum Vermietgeschäft auch einen Schwerpunkt im Bereich der Immobilienentwicklung habe. Für Vonovia sei dies Neuland und folglich mit einem anderen Profil von Chancen und Risiken verbunden. Vonovia selbst verspricht sich von dem Zusammengehen Kostenvorteile in Höhe von rund 30 Millionen Euro pro Jahr.

Analyst Kai Klose von der Berenberg Bank meinte, dass sich mit dem Deal die Lücke zwischen Vonovia und ähnlich großen Wettbewerbern noch vergrößern könnte. Der Experte Thomas Rothäusler vom Analysehaus Jefferies aber hätte in der Finanzierung einen höheren Eigenkapitalanteil bevorzugt. Die Bochumer wollen die Übernahme komplett mit Fremdkapital wie etwa Anleihen finanzieren.

Bei Buwog stößt die Offerte auf Wohlwollen. "Vorbehaltlich der rechtlichen und inhaltlichen Prüfung der Angebotsunterlage werden wir daher unseren Aktionären empfehlen, das Angebot anzunehmen", sagte der Buwog-Vorstandsvorsitzende Daniel Riedl laut Mitteilung. Der Vollzug unterliegt der Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus einer Aktie sowie der kartellrechtlichen Freigabe in Deutschland und Österreich. Bei Erfolg erwartet Vonovia einen Vollzug für Mitte März./tih/tav/jha/la/men


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