Die Umsätze mit Halbleitern haben während der Corona-Pandemie deutlich zugelegt. Einer der großen Profiteure ist Nvidia, die mit ihren neuen Server-Chips jetzt sogar Intel und AMD angreifen.
Die Chipbranche boomt in Corona-Zeiten: Wegen stärkerer Nachfrage von Computerherstellern, Rechenzentren und Anbietern von 5G-Smartphones seien die Erlöse im vergangenen Jahr weltweit um 10,4 Prozent auf rund 466 Mrd. Dollar geklettert, so die Marktforscher von Gartner.
„Speicher, GPUs und 5G-Chipsätze führten das Halbleiterwachstum an, angetrieben von der Nachfrage im Hyperscale-, PC-, Ultramobil- und 5G-Endmarkt, während die Automobil- und Industrieelektronik unter geringeren Ausgaben oder einer Ausgabenpause aufgrund von COVID-19 litt", sagte Andrew Norwood, Research Vice President bei Gartner.
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Der US-Hersteller Intel behielt seine Position als Nummer 1 der weltweiten Halbleiterhersteller mit einem Marktanteil von 15,6 Prozent, gefolgt vom südkoreanischen Anbieter Samsung Electronics, mit 12,4 Prozent, SK hynix mit 5,5 Prozent und Micron Technology mit 4,7 Prozent.
Intels Halbleiterumsatz wuchs um 7,4 Prozent, angetrieben durch das Wachstum des Kerngeschäfts mit Client- und Server-CPUs. Samsung Electronics verzeichnete ein Umsatzwachstum von 10,2 Prozent, SK hynix von 16 Prozent und Micron Technology von 8,8 Prozent.
Insgesamt waren die Top-Performer unter den Top 10 beim Umsatzwachstum Nvidia und MediaTek. Das Wachstum von Nvida in Höhe von 45,2 Prozent wurde vor allem durch das Geschäft mit Spielen und Rechenzentren getragen. Mit ihrer neuen Chip-Technologie „Grace“ kann Nvidia im Bereich der Rechenzentren weiter zulegen und vor allem Intel und AMD das Leben schwer machen.
Nvidia-Aktie auf Rekordhoch
Die Aktie von Nvidia hat in den vergangenen Tagen den Aufwärtstrend beschleunigt und ein neues Rekordhoch bei knapp 630 Dollar erklommen. Zahlreiche Analysten hoben ihre Kursziele an, der langfristige Aufwärtstrend ist ohnehin intakt. Auch der MACD dreht nach oben und stützt den aktuellen Aufschwung. Das vorherige Rekordhoch bei rund 615 Dollar dient nun als Uterstützung.