Geräte von Apple.
Mittwoch, 18.11.2020 12:11 von | Aufrufe: 323

Apple senkt App-Store-Abgabe für Entwickler mit weniger Umsatz

Geräte von Apple. pixabay.com

CUPERTINO (dpa-AFX) - App-Entwickler, die auf Apples Download-Plattformen weniger als eine Million Dollar (Dollarkurs) pro Jahr einnehmen, werden künftig eine niedrigere Abgabe für ihre digitalen Erlöse bezahlen. Statt der üblichen 30 Prozent werden es für sie für das darauffolgende Jahr 15 Prozent sein, wie Apple (Apple Aktie) am Mittwoch ankündigte. Der iPhone-Konzern erklärte, man wolle die Entwickler in der Corona-Krise unterstützen und sieht den Schritt zugleich als Evolution seines App Stores allgemein. Apple wurde verstärkt für die Höhe der Abgabe kritisiert.

Das Programm wird mit dem kommenden Jahr starten. Als Basis werden die Erlöse des Jahres 2020 nach Abzug der bezahlten App-Store-Abgabe genommen. Betrugen diese bis zu eine Million Dollar, qualifiziert sich der Entwickler für die 15-Prozent-Abgabe für 2021. Sollten seine Einnahmen im kommenden Jahr dann die Millionen-Marke überschreiten, werden ab diesem Punkt die 30 Prozent fällig. Sinken die Erlöse später unter die Millionen-Schwelle, kann der Entwickler im darauffolgenden Jahr wieder am 15-Prozent-Programm teilnehmen. Das Modell soll dauerhaft gelten.

Apple hatte die Abgabe für digitale Produkte und Dienstleistungen bereits beim Start des App Store 2008 auf 30 Prozent festgesetzt. Die Abgabe wird etwa beim Verkauf von Apps, bei In-App-Käufen sowie dem Abschluss von Abos fällig. Bei Abos hatte Apple 2016 die Abgabe bereits ab dem zweiten Jahr von 30 auf 15 Prozent gesenkt.

Die 30 Prozent waren zuletzt unter anderem von kleineren App-Entwicklern als zu hoch kritisiert worden. Apple verwies bisher darauf, dass die Plattform ihnen Vorteile wie unkomplizierten Zugang zu Kunden und Sicherheit biete. Zugleich greifen einige große App-Anbieter wie Epic Games und Spotify gerade das Geschäftsmodell der Download-Plattform insgesamt an. Die Macher des populären Online-Spiels "Fortnite" verklagten Apple, weil sie In-App-Käufe ohne Abgabe anbieten wollen. Der Musikstreaming-Marktführer Spotify wirft Apple unfairen Wettbewerb vor, weil der Konzern bei seinem hauseigenen Dienst Apple Music nicht von einer Abgabe auf die Abo-Erlöse belastet werde. Die Kontroverse um die App Stores geriet in den USA bereits auch ins Blickfeld der Politik./so/DP/stk


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Apple
MB2UAG
Ask: 2,95
Hebel: 6,23
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: MB2UAG,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

170,34
+0,95%
Apple Realtime-Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur Apple Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News