Freitag, 19.02.2016 18:00 von Klaus Stopp | Aufrufe: 551

Greift die Notbremse gegen den Brexit?

Sowohl die deutschen als auch die britischen Manager fürchten die Folgen eines möglichen „Brexit“, des Austritts von Großbritannien aus der EU. Dies ergab eine Studie der Bertelsmann Stiftung. Demnach plädieren 79% der befragten Unternehmer, Geschäftsführer und leitenden Angestellten für einen Verbleib von Großbritannien in der EU. In Deutschland sind es mit 83% noch deutlich mehr als in UK, wo 76% der Firmenchefs für einen Verbleib in der Union eintreten.


Am Vorabend der Verhandlungen über ein Reformpaket geben die Wirtschaftslenker auf beiden Seiten des Ärmelkanals laut Aart De Geus, dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, ein klares Signal: Im Falle eines Brexit haben alle Seiten viel zu verlieren.

Die Staats- und Regierungschefs der EU beraten seit gestrigenDonnerstag in Brüssel über das von EU-Ratspräsident Donald Tusk vorgelegte Reformpaket, mit dem die EU den britischen Premierminister David Cameron unterstützen will, das angekündigte Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der EU zu gewinnen. Vorgesehen ist unter anderem eine „Notbremse“, mit der Großbritannien Sozialleistungen für neu zuziehende EU-Bürger für vier Jahre aussetzen kann. Damit käme die EU den Briten weit entgegen und Cameron könnte in seinem Land verkünden, Brüssel Zugeständnisse abgerungen zu haben. Doch nun übernimmt der griechische Ministerpräsident die Rolle des Spielverderbers und ob sich die Bevölkerung bei einem Referendum, das bereits im Juni abgehalten werden könnte, überzeugt zeigen würde, ist auch noch offen. Immer wieder in der Geschichte haben sich die Briten, in deren Zeitungen die Nachrichten aus Europa mit „Oversea News“ überschrieben sind, gerne auf ihre Inselsituation zurückbesonnen.

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Klaus Stopp ist Head of Market Making Bonds bei der Baader Bank AG. Baader betreut an den Börsenplätzen Berlin, Frankfurt und München u.a. den Handel mit Anleihen und betreut Deutschlands führende Anleihen-Website Bondboard.
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