(Im 3. Satz des 7. Absatzes wurde korrigiert: Jahreshoch rpt. Jahreshoch)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger haben dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag einen weiteren Dämpfer verpasst. Börsianer verwiesen dabei auf anhaltende Konjunktursorgen und die abwartende Haltung der Investoren vor den geldpolitischen Signalen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Nachmittag.
Der Dax
Im Anlegerfokus steht vor allem das Pandemie-Programm (Pepp) der EZB. Auf der Pressekonferenz von EZB-Präsidentin Christine Lagarde geht es um mögliche Hinweise über den Fortgang des Anleihe-Kaufprogramms, das ein Volumen von 1,85 Billionen Euro hat und gemäß bisherigem Stand noch bis mindestens Ende März 2022 laufen soll. Schließlich hat die Inflation in der Eurozone angezogen und auch die Wirtschaft erholt sich von der Pandemie. Eine grundsätzliche Entscheidung wird allerdings noch nicht erwartet.
Am Vorabend hatte die US-Notenbank in ihrem Konjunkturbericht (Beige Book) eine Abschwächung der Wirtschaftsdynamik konstatiert. Auch in den USA steht eine Reduzierung der Fed-Anleihekäufe noch in diesem Jahr im Raum.
"Die Anzeichen mehren sich, dass die Marktteilnehmer die konjunkturelle Gesamtsituation falsch eingeschätzt haben", stellte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect fest. Vor der EZB-Ratssitzung dürfte kaum ein Anleger größere Risiken eingehen. "Die Notenbanken stehen derzeit in einer Ecke, eingerahmt von zuletzt sichtbaren Preissteigerungen und nachlassender Konjunktur. Somit ist ein extrem behutsames Vorgehen bei der zukünftigen Geldpolitik sowohl in Europa als auch den USA angesagt", bemerkte Lipkow.
Die Aktien von Merck KGaA (Merck KGaA Aktie)
Die Aktien von Henkel
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Die Anteilsscheine von Gerresheimer (Gerresheimer Aktie)
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
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