KOBLENZ/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Aufräum- und Bergungsarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe im Westen von Deutschland gehen am Freitag weiter. Mindestens 58 Menschen kamen ums Leben. Noch werden Dutzende Menschen vermisst, nachdem stundenlanger Starkregen aus kleinen Flüssen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz reißende Wassermassen gemacht hatte. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sicherte Hilfen beim Wiederaufbau zu.
Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) ging am Donnerstagabend von knapp 30 Toten durch die Naturkatastrophe in dem Bundesland aus. Auch mögliche weitere Opfer seien angesichts der großen Zahl von rund 40 bis 60 weiterhin vermissten Menschen zu befürchten, sagte er im SWR-Fernsehen. In Nordrhein-Westfalen sprach das dortige Innenministerium am Donnerstagabend von 30 Toten und 57 Verletzten.
Im Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler werden rund 1300 Menschen vermisst, wie die Kreisverwaltung am Abend mitteilte. Eine Sprecherin verwies darauf, dass viele Menschen wegen des lahmgelegten Mobilfunknetzes nicht erreichbar seien. "Wir hoffen, dass sich das klärt", sagte sie zu der hohen Zahl./DP/zb
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