LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - 2017 war für den Ludwigshafener Chemiekonzern BASF (BASF Aktie)
Der weltgrößte Chemiekonzern hatte seine vorläufigen Geschäftszahlen am Vorabend vorgelegt, die Aktie war daraufhin bis Handelsschluss um fast 3 Prozent angezogen. Am Freitag sprang das Papier in der Spitze bis auf 98,34 Euro und kostetet damit so viel wie noch nie.
Laut ersten Berechnungen kletterte das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im vergangenen Jahr um 32 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Nach Steuern und Anteilen Dritter verdiente BASF rund 6,1 Milliarden Euro und damit die Hälfte mehr als im Vorjahr. Auch die von US-Präsident Donald Trump vorangetriebene Steuerreform trug dazu bei: Wegen des absehbar geringeren Steuersatzes konnte sich BASF bereits im vierten Quartal knapp 400 Millionen Euro gutschreiben. Der Umsatz legte im Gesamtjahr um 12 Prozent auf 64,5 Milliarden Euro zu.
BASF hatte im vergangenen Juli bereits die Prognose angehoben - und lag nun klar über dem Soll: Zuletzt hatte Konzernchef Kurt Bock beim bereinigten Ebit ein Wachstum von mindestens elf Prozent und ein Umsatzplus um mindestens sechs Prozent in Aussicht gestellt.
Grund für den deutlichen Gewinnzuwachs im Tagesgeschäft waren bessere Margen und höhere Mengen bei Basischemikalien. Auch im Geschäft mit Öl (Rohöl) und Gas legte der Konzern zu. Das Segment Agrarchemie konnte dank eines Schlussspurts im vierten Quartal aufholen und lag annähernd auf Vorjahresniveau.
Gestiegene Rohstoffpreise machten BASF hingegen in den Sparten Perfomance Products und Functional Materials & Solutions zu schaffen. In ersterem Geschäftsbereich fasst BASF etwa Vitamine, Lebensmittelzusatzstoffe sowie Inhaltsstoffe für Pharmazeutika und Kosmetik zusammen. Zu zweiten Geschäftsbereich gehören Katalysatoren, Bauchemikalien und Fahrzeuglacke. Auch höhere Fixkosten durch das Anfahren von Anlagen schlugen sich negativ nieder.
BASF habe mit dem vierten Jahresviertel ein Rekordquartal hinter sich, lobte Christian Faitz vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Chetan Udeshi von der US-Bank JPMorgan
Das Agrarchemiegeschäft bei BASF hatte Branchenbeobachtern angesichts der laufenden Konsolidierungswelle längere Zeit Sorgen bereitet. Erst unlängst konnte der Konzern aber einen Erfolg vermelden: Die Ludwigshafener wollen vom Rivalen Bayer (Bayer Aktie)
Mit diesem Geschäft und einem weiteren Milliarden-Deal mit dem belgischen Konkurrenten Solvay
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