Blick auf eine wehende amerikanische Flagge in der Innenstadt von New York.
Mittwoch, 11.08.2021 15:28 von | Aufrufe: 641

ROUNDUP: US-Inflationsrate stagniert auf hohem Niveau

Blick auf eine wehende amerikanische Flagge in der Innenstadt von New York. ©unsplash.com

WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA hat die Inflationsrate im Juli auf einem hohen Niveau stagniert. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise um 5,4 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem leichten Rückgang auf 5,3 Prozent gerechnet. Bereits im Juni hatte die Rate bei 5,4 Prozent gelegen. Dies war die höchste Rate seit August 2008.

Die Inflation liegt weiter deutlich über dem Inflationsziel der US-Notenbank Fed, die zwei Prozent anstrebt. Die US-Notenbank hat aber immer wieder auf den vorübergehenden Charakter des Preisanstiegs hingewiesen.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Juli um 0,5 Prozent. Dies war von Ökonomen erwartet worden. Im Juni waren die Preise noch um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gestiegen.

Die Kerninflation ohne im Preis oft schwankende Komponenten wie Energie und Lebensmittel betrug verglichen mit dem Vorjahresmonat 4,3 Prozent. Auch dies war von Ökonomen erwartet worden. Im Vormonat hatte die Rate bei 4,5 Prozent gelegen.

Weiterhin treiben Lieferengpässe und die steigende Nachfrage die Inflation. Allerdings ist der zuletzt massive Preisanstieg bei Gebrauchtwagen laut Arbeitsministerium gebremst worden. Zudem scheint die preistreibende Wirkung der Aufhebung von Corona-Beschränkungen nachzulassen.

Die Inflation war in der ersten Jahreshälfte rasant gestiegen. "Die gute Nachricht lautet mithin: Die US-Inflation droht einstweilen nicht außer Kontrolle zu geraten", kommentierte Elmar Völker, Analyst bei Landesbank Baden-Württemberg LBBW. Allerdings sei der Anstieg im Monatsvergleich immer noch überdurchschnittlich. "Für die US-Notenbank gibt es insofern keinen Grund, sich entspannt zurückzulehnen", so Völker. In Verbindung mit den jüngsten starken Arbeitsmarktdaten spreche einiges für baldige deutlichere Weichenstellungen hin zur Rückführung der Anleihekäufe der Fed.

Der US-Dollar geriet nach den Zahlen unter Druck. Der Euro stieg auf ein Tageshoch von 1,1749 Dollar (Dollarkurs). Einen Teil seiner Gewinne gab er allerdings wieder ab. Die Kurse von US-Staatsanleihen legten etwas zu./jsl/jkr/men


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