Aktien: Bayer verliert schon wieder in den USA

Montag, 18.07.2022 10:26 von

Das Thema Glyphosat nimmt für Bayer in den USA kein Ende: Eine vom Konzern bereits gewonnene Klage wegen des möglicherweise krebserregenden Unkrautvernichtungsmittels wird nun neu aufgerollt.

Glyphosat und kein Ende: Seit Jahren wird Bayer in den USA mit Klagen überhäuft, in denen es um das glyphosathaltige und möglicherweise krebserregende Unkrautvernichtungsmittel Roundup des von dem Dax-Konzern übernommenen Unternehmens Monsanto geht. Ein für Bayer zuvor positiv bewerteter Fall wird nun neu aufgerollt. 

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Den Angaben zufolge hat ein Bundesberufungsgericht den Fall des Klägers John Carson aus dem Bundesstaat Georgia wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Das deutsche Pharma- und Agrarchemieunternehmen hatte ihn Ende 2020 in erster Instanz bereits gewonnen.

Das Bundesberufungsgericht in Montgomery, im US-Bundesstaat Alabama, wies den Angaben zufolge das Argument des Konzerns zurück, dass das Unternehmen durch Bundesgesetze vor bundesstaatlichen Klagen geschützt sei. Der Kläger Carson führt seine 2016 diagnostizierte Krebserkrankung auf die jahrelange Verwendung von Roundup zurück.

Bayer-Aktie korrigiert deutlich

Die Aktie von Bayer ist in diesem Jahr mit einem Plus von fast 20 Prozent das beste Papier in diesem Jahr. Dennoch ging es seit Juni deutlich bergab. Aktuell wird die Unterstützung bei knapp 55 Euro sowie die Aufwärtstrendlinie getestet. Der MACD (Momentum) ist bereits auf ein neues Jahrestief gefallen, kann sich seit einigen Tagen allerdings stabilisieren. 

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