Aktien: Bayer wieder mit US-Problemen

Montag, 27.12.2021 07:43 von

Erst der Unkrautvernichter Roundup, nun das Herbizid Dicamba: In den USA droht Bayer erneut Ärger. Wieder steht ein Mittel der US-Tochter Monsanto dabei im Fokus.

Die bereits vor Jahren getätigte Übernahme des Monsanto-Konzerns stößt Bayer noch immer sauer auf: Nachdem es in den USA um die zahlreichen Glyphosat-Klagen etwas ruhiger geworden ist, könnte nun ein Herbizid für neuen Ärger sorgen. Die EPA ermittelt.

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Den Angaben zufolge will die US-Umweltbehörde das umstrittene Herbizid Dicamba von Bayer genauer unter die Lupe nehmen. Es gehe darum, ob es auf gentechnisch gewappnete Sojabohnen und Baumwollpflanzen gesprüht werden kann, ohne unangemessene Risiken für andere Nutzpflanzen darzustellen.

Dicamba gehärt wie der Unkrautvernichter Roundup zum Portfolio von Monsanto, den Bayer einst für eine zweistellige Milliardensumme geschluckt hatte. Die EPA hat nach eigenen Angaben 2021 rund 3500 Berichte über Schädigungen durch Dicamba erhalten.

Bayer-Aktie stabilisiert sich

Die Aktie von Bayer ist in diesem Jahr einer der schwächsten Werte im DAX und verliert rund 3 Prozent. Anfang Dezember noch erreichte der Titel sein Jahrestief knapp unterhalb von 44 Euro. Anschließend stabilisierte er sich, begleitet von einem steigenden MACD (Momentum). Die charttechnische Situation bessert sich aber erst nachhaltig, wenn die 200-Tagelinie (rot) und die Abwärtstrendlinie bei rund 50 Euro wieder überwunden werden.

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