Aktienkurs: 0,131 €
Marktkap: 62 Mio €
Kursziel bei Produktionaufnahme der Waffen : 1€
Was ist die Story die hinter Metalstorm steckt?
Die US Regierung hat einen Verteidignungsetat von knapp 500 Milliarden Dollar für die nächsten jahre abgesegnet. Diese sollen in neue Technologien investiert werden und mit diesen dann das Millitär ausgerüstet werden. Einer der Profiteure könnte METALSTROM sein.METALSTORM arbeitet eng mit dem australischen und US-amerikanischen Verteidigungsminsterium zusammen. Am 2 Dez. 2005 bekam man einen Auftrag vom US Verteidigungsministerium für eine Antipersonenwafee die ferngesteuert bedient werden kann.
http://www.metalstorm.com/
Bericht Netzzeitung.de 3/2004
Eine Million Schuss pro Minute
Mit Hilfe einer neuen Waffentechnologie kann eine australische Firma einen wahren «Eisensturm» entfesseln. Sie hofft auf Aufträge der US-Armee.
Die Firma heißt «Metal Storm» (Eisensturm) und dieser Name ist Ernst gemeint. Das australische Unternehmen hat eine Waffentechnik entwickelt, die im Vergleich dazu ein gewöhnliches Maschinengewehr wie Pfeil und Bogen aussehen lässt.
Bei der neuen Technik werden nicht mehr Patronen in einen Lauf geschoben und per Schlagbolzen gezündet und abgefeuert. Der Lauf ist nun gleichzeitig das Magazin – die Projektile liegen aufgereiht in der Röhre, die Treibladung befindet sich zwischen ihnen und wird per elektrischem Impuls gezündet. Als Treibladung diene normales Pulver, lediglich die Projektile seien neu entwickelt – über deren Aufbau und Zusammensetzung schweigt man.
Keine mechanischen Teile
Ausgedacht hat sich die neue ballistische Technologie der Australier Mike O'Dwyer aus einer kleinen Stadt in Queensland. Der Vorteil: Es gibt keine beweglichen Teile und keine Mechanik. Das Einzige, was sich bewegt, sind die Projektile.
Eine Röhre kann als Handfeuerwaffe dienen, beliebig viele zusammengebaut zu einem Waffensystem erreichen eine Feuerkraft, die apokalyptisch anmutet: ein Prototyp mit 36 solcher Rohre kann theoretisch eine Million Schuss in der Minute abgeben.
Damit lässt sich eine Feuerwand entfesseln, die anfliegende Raketen oder fahrenden Konvois in Sekundenbruchteilen vernichtet. Ein Granatwerfer mit dieser Technologie bedeutet die gleiche kaum überwindliche Barriere wie ein Minenfeld. Jede Bewegung in seinem programmierten Zielbereich ist tödlich.
Die bisher gewaltigsten mechanischen Waffen, so genannte Gatling-Maschinenkanonen, bei denen mehrere Läufe mit hoher Geschwindigkeit vor dem Magazin vorbeigedreht werden, schaffen nur einen Bruchteil davon. Die in amerikanischen Flugzeugen verwendete M61 Vulcan zum Beispiel hat eine theoretische Feuergeschwindigkeit von 4000 bis 6000 Schuss pro Minute.
Töten per Computer
Dazu kommt, dass die neue Waffe leichter und billiger ist als herkömmliche, und dass sie aufgrund ihrer elektrischen Steuerung problemlos mit Computern verbunden und mit deren Hilfe bedient werden kann. «Weil es elektronisch ist, kann es an andere elektronische Systeme angeschlossen werden, die ihm sagen, was es tun soll. Man braucht dazu keine Menschen», sagte Ian Gillespie, der Geschäftsführer von Metal Storm laut dem Magazin «Wired».
Das Metal-Storm-Monstrum ist inzwischen vom Guinness-Buch der Rekorde offiziell als schnellste Waffe der Welt anerkannt. Nächstes Ziel der Hersteller ist es, sie an den größten existierenden Kunden der Welt zu verkaufen, an die amerikanische Armee. Erste Vorstellungen gab es bereits und Mitte des Jahres will man der US-Armee demonstrieren, dass sich mit dem System auch unbemannte Drohnen bewaffnen lassen. Gemeinsam mit der australischen Armee investierte das Pentagon bereits 60 Millionen Dollar für die Entwicklung. Angesichts der andauernden Kämpfe in Irak hoffe man bei Metal Storm auf schnelle Aufträge, so «Wired».
Auch einen zweiten Markt möchte man besetzen, den der Polizeiwaffen. Dazu wurde eine Pistolen-Variante entwickelt, die nicht nur vier solcher Röhren mit je sechs bis sieben Schuss enthält, sondern auch sprechen, funken und ihren Besitzer identifizieren kann. Aktiviert werden kann sie nur per eingespeichertem Fingerabdruck und wird daher mit dem euphemistischen Begriff «safe weapon» bezeichnet, sichere Waffe.
In mehreren Sprachen könne sie sowohl denjenigen vor, als auch den hinter der Waffe warnen und informieren, so der Hersteller. Auch funke sie ihren Standort an ein Polizeirevier, sobald sie verloren gehe. «Variable Lethality Enforcement (VLE)» nennt Metal Storm seine Entwicklung, variabler tödlicher Vollzug. Auch dies hat das Guinness-Buch offensichtlich beeindruckt, sie wird dort als intelligenteste Feuerwaffe geführt.
Das dank der neuen Technik lediglich das Töten viel effektiver werde, findet Geschäftsführer Gillespie nicht. «Es ist eine Technologie, die sehr viel mehr Leben retten kann, denn es ist eine Technologie, mit Hilfe derer unsere Streitkräfte uns gegen Bedrohungen beschützen. Wir entwickeln keine offensiven Möglichkeiten ... wenn unsere Menschen gezwungen sind, sich selbst zu verteidigen, wollen wir, dass sie dazu die beste Technik haben.»
Bisher befinden sich diese Waffen noch im Entwicklungsstadium, verkauft werden sie noch nicht. (nz)