28. Okt,09:57 REUTERS
Pakistan - Maskierte töten bis zu 16 Christen bei Gottesdienst
Multan, 28. Okt (Reuters) - Maskierte Männer haben Augenzeugen zufolge am Sonntag bis zu 16 Christen während eines Gottesdienstes in Pakistan getötet. Sechs Männer seien auf drei Motorrädern an der Kirche des Heiligen Dominik in Bahawalpur vorgefahren und hätten AK-47-Sturmgewehre aus Taschen gezogen. Sie hätten zwei Polizisten an der Kirchentür niedergeschossen und dann in der Kirche wahllos das Feuer auf die Gläubigen eröffnet. Ein Polizeisprecher sagte, Dutzende Personen seien verletzt. Es sei der erste derartige Angriff auf Christen in der Region. Seit den Anschlägen in den USA am 11. September bewachen Polizisten die Kirchen in dem überwiegend moslemischen Land. "Unter den Toten sind auch Frauen", sagte der Polizeisprecher. Ein Augenzeuge sagte, die Polizisten an der Eingangstür hätten geschlafen, als die Männer auf den Motorräder vorfuhren. Einer der Polizisten sei getötet worden. Vier der Männer seien in die Kirche gegangen, während die anderen zwei draußen auf Flüchtende gewartet hätten. Christen machen etwa ein Prozent der 120 Millionen Einwohner Pakistans aus. In der Region um Bahawalpur nahe der Grenze zu Indien ist es wiederholt zu Kämpfen zwischen Anhängern der sunnitischen und schiitischen Glaubensrichtungen des Islam gekommen. Dabei sind in den vergangenen neun Jahren bis zu 1200 Moslems getötet worden. Pakistanische Christen haben die Befürchtung geäußert, sie könnten bei Unruhen wegen der US-geführten Angriffe auf Afghanistan Opfer von Übergriffen radikaler Moslems werden. Während Pakistans Präsident Pervez Musharraf die Angriffe unterstützt, lehnt ein großer Teil der pakistanischen Bevölkerung ab. Am Sonntag wurde Bundeskanzler Gerhard Schröder in Pakistans Hauptstadt Islamabad zum Auftakt seiner einwöchigen Asienreise erwartet. sws
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Pakistan - Maskierte töten bis zu 16 Christen bei Gottesdienst
Multan, 28. Okt (Reuters) - Maskierte Männer haben Augenzeugen zufolge am Sonntag bis zu 16 Christen während eines Gottesdienstes in Pakistan getötet. Sechs Männer seien auf drei Motorrädern an der Kirche des Heiligen Dominik in Bahawalpur vorgefahren und hätten AK-47-Sturmgewehre aus Taschen gezogen. Sie hätten zwei Polizisten an der Kirchentür niedergeschossen und dann in der Kirche wahllos das Feuer auf die Gläubigen eröffnet. Ein Polizeisprecher sagte, Dutzende Personen seien verletzt. Es sei der erste derartige Angriff auf Christen in der Region. Seit den Anschlägen in den USA am 11. September bewachen Polizisten die Kirchen in dem überwiegend moslemischen Land. "Unter den Toten sind auch Frauen", sagte der Polizeisprecher. Ein Augenzeuge sagte, die Polizisten an der Eingangstür hätten geschlafen, als die Männer auf den Motorräder vorfuhren. Einer der Polizisten sei getötet worden. Vier der Männer seien in die Kirche gegangen, während die anderen zwei draußen auf Flüchtende gewartet hätten. Christen machen etwa ein Prozent der 120 Millionen Einwohner Pakistans aus. In der Region um Bahawalpur nahe der Grenze zu Indien ist es wiederholt zu Kämpfen zwischen Anhängern der sunnitischen und schiitischen Glaubensrichtungen des Islam gekommen. Dabei sind in den vergangenen neun Jahren bis zu 1200 Moslems getötet worden. Pakistanische Christen haben die Befürchtung geäußert, sie könnten bei Unruhen wegen der US-geführten Angriffe auf Afghanistan Opfer von Übergriffen radikaler Moslems werden. Während Pakistans Präsident Pervez Musharraf die Angriffe unterstützt, lehnt ein großer Teil der pakistanischen Bevölkerung ab. Am Sonntag wurde Bundeskanzler Gerhard Schröder in Pakistans Hauptstadt Islamabad zum Auftakt seiner einwöchigen Asienreise erwartet. sws
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