Die Analysten der Stadtsparkasse Köln stufen in ihrer Analyse vom 8. März das Unternehmen International Media mit „Outperformer“ ein.
IM habe die Übernahme der US-Gesellschaft Initial Entertainment Group bekannt gegeben. Hierdurch werde die Filmpipeline um ca. 3 Filme pro Jahr erweitert. Bisher umfasse die Filmbibliothek der IEG etwa 20 Filme, darunter auch „Traffic“ und „Gangs of New York“.
IM musste zudem zum zweiten Mal die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2001 revidieren. Anstelle der 30 Mio. Euro beim EBIT werde nur ein leicht negatives EBIT erwartet. Der Umsatz von rund 300 Mio. Euro werde zudem auch nicht mehr erreicht, so die Analysten. IM begründe dies mit Reorganisationsaufwendungen durch die Verlagerung von Firmenteilen von London nach Los Angeles sowie einer Umstellung der Unternehmensstrategie.
Nach der Nachricht über das Nichtzustandekommen der Fusion mit Spyglass und einer erneuten Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 2001 habe IM das Vertrauen der Anleger stark erschüttert. Die geänderte Unternehmensstrategie führe zu einem erhöhten Risikopotential. All dies habe sich schon bereits in einem drastischen Kurssturz der Aktie niedergeschlagen, der nach Meinung der Analysten übertrieben erscheine.