Ausblick

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klecks1:

Ausblick

 
14.01.02 06:36
WOCHENAUSBLICK:

Quartalsberichte werden Geschehen an den Börsen bestimmen

FRANKFURT (dpa-AFX) - An den deutschen Börsen    dürfte auch in dieser Woche die Konsolidierung der Kurse weiter anhalten, erwarten Händler. Für Spannung sollten vor allem die zahlreichen Quartalsberichte führender US-Unternehmen sorgen. Nachdem in der vergangenen Woche der Aluminiumkonzern Alcoa  als erster Dow-Jones-Wert die Berichtssaison eröffnet hat, folgen in dieser Woche weitere acht Blue Chips, darunter General Motors , Citigroup , IBM  und General Electric .

Vor allem die Äußerungen und Erwartungen der Firmenvorstände für das laufende, erste Quartal 2002 dürften nach Einschätzung von Experten im Mittelpunkt des Anleger-Interesses stehen. Nach den kräftigen Kursgewinnen in den vergangnen Wochen seit Mitte September müssten nun erste handfeste Beweise für die erwartete Erholung der US-Wirtschaft und damit der Unternehmensgewinne vorgelegt werden, heißt es von Händlerseite. Vor diesem Hintergrund gehen Börsianer auch von einem volatilen Marktverlauf aus. Giuseppe Amato, Analyst bei Lang & Schwarz rechnet für den Deutschen Aktienindex (Dax) mit einer Handelsspanne zwischen 5.200 und 5.350 Zählern.

Insbesondere die Kurse von Technologieaktien dürften im Wochenverlauf in Bewegung kommen, wenn die Unternehmen Intel  , Microsoft  , AMD  , Apple  , Compa q   und Sun Microsystems   ihre Quartalsergebnisse präsentieren. Nach dem besser als erwartet verlaufenen Weihnachtsgeschäft erwarten Analysten vor allem aus der Computer-Branche eher positive Überraschungen. "Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass sich das Geschäft von Intel zum Ende des Jahres stark entwickelt hat", sagt Jonathan Joseph von Salomon Smith Barney.

Ungeachtet dessen dürften die Gewinne im vierten Quartal erneut deutlich gesunken sein. Nach vorläufigen Berechnungen der Analystenbeobachter First Call dürften die im Standardwerte-Index S&P 500 zusammengefassten Unternehmen durchschnittlich rund 22 Prozent weniger verdient haben als ein Jahr zuvor. Das Schlimmste scheint aber überstanden zu sein, sagt Michael Pohn von der Frankfurter DZ Bank. Bevor im zweiten Quartal 2002 die Ergebnisse wieder steigen sollten, rechnen Analysten für das erste Quartal aber noch mit ein Rückgang um knapp 8 Prozent.

In Deutschland stellt von den DAX-Unternehmen lediglich der Stahlkonzern ThyssenKrupp  seine Jahres-Bilanz vor. Einen Tag später, am Mittwoch, wird der angeschlagene Autokonzern Opel   Rechenschaft über das vergangene Jahr ablegen. Die Krise der Adam Opel AG ist schlimmer als bislang befürchtet: Der Verlust im operativen Geschäft ist nach dpa-Informationen 2001 um 34 Prozent auf knapp 675 Millionen Euro gestiegen.

Der Elektro- und Elektronikkonzern Siemens  lädt seine Aktionäre am Donnerstag nach München zur Hauptversammlung ein. Am 18. Januar wird dann die Dividende ausgeschüttet. Am gleichen Tag findet auch die Hauptversammlung von Porsche  statt. Nach der Autoshow in Detroit meldet sich zudem der Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen mit einer Pressekonferenz am Donnerstag zu Wort.

Von der Konjunkturfront werden in dieser Woche ebenfalls wichtige Daten erwartet. Während von den Sitzungen Bank of Japan und der Europäischen Zentralbank (EZB) keine bedeutenden Impulse ausgehen dürften, stehen in der größten Volkswirtschaft der Welt eine Reihe wichtiger Termine auf dem Kalender. Vor allem nach der Rede von US-Notenbank-Chef Alan Greenspan am vergangenen Freitag, in der er vor weiterhin bestehenden konjunkturellen Risiken warnte, dürften die Auguren der Wall Street auf die Veröffentlichung des so genannten Konjunktur-Berichtes "Beige Book" am Mittwoch mit Spannung warten.

Der Bericht der Notenbank dient dem für die Leitzinsen zuständigen Offenmarktausschuss (FOMC) als Grundlage für die kommende Zinsentscheidung Ende des Monats. Nach Einschätzung der DZ Bank dürfte Tenor des Berichtes sein, dass die Schwäche der US-Wirtschaft zwar noch anhält, das Ende der Talfahrt jedoch absehbar ist. Neben dem "Beige Book" werden in dieser Woche Zahlen zu den US-Einzelhandelsumsätzen und den US-Verbraucherpreisen veröffentlicht, die Aufschluss über die Inflationsrisiken und das Konsumentenverhalten in den USA geben werden.

In Deutschland wird indes der Prognosewettlauf für die Zuwachsraten des deutschen Bruttoinlandsproduktes sein vorläufiges Ende finden. Das Statistische Bundesamt wird am Donnerstag seine ersten Schätzungen für das abgelaufene Jahr bekannt geben./ep/af/rh

klecks1:

nach 3 Stunden ausgiebigem Schlaf...

 
14.01.02 10:23
Nach Hochtief verkauft auch Allianz Monachia-Beteiligung für 186,6 Mio Euro
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Allianz AG  trennt sich ebenfalls von ihrem 46,2-prozentigen Anteil an der Monachia Grundstücks-AG. Dafür erhalte der Versicherungskonzern 186,6 Millionen Euro, teilte Allianz am Montag in Frankfurt mit. Käufer ist die Bayerische Städte- und Wohnungsbau GmbH. Am Morgen hatte schon der Baukonzern Hochtief AG  den Verkauf von weiteren 46,2 Prozent an Monachia bekannt gegeben.

Beim Verkauf der restlichen 2,5 Prozent der Monachia-Aktien haben sich den Angaben nach Allianz und Hochtief auf der einen Seite sowie andererseits die Arber Baubetreuungs-GmbH wechselseitige Optionsrechte bis Ende des Jahres eingeräumt. Bei Ausübung dieser Option erhielten Allianz und Hochtief jeweils einen weiteren Grundkaufpreis von rund 10,2 Millionen Euro, hieß es./al/tw/ar

MOTORMAN:

Naja,

 
14.01.02 10:25
also mir würde sowas nicht reichen. However, ist ja schon 10h, da kann man langsam aus dem Bett fallen *g*

Anyway, bleibst deiner Tradition treu.

Grüße
mm
klecks1:

mm:wer lange pennt, verpennt das Leben?!

 
14.01.02 10:35
Erste Bank: Zinssenkung in USA wahrscheinlicher
Nach Meinung der Analysten der österreichischen Erste Bank hält FED-Präsident Alan Greenspan eine weitere Lockerung der Zinssätze für notwendig. Allerdings dürfte nach Einschätzung der Experten die Meinungen im FED-Board gespalten sein. Trotzdem geht die Erste Bank davon aus, dass die FED am 30. Januar die Leitzinssätze noch einmal um 0,25 Prozent auf dann 1,5 Prozent senkt. Damit werde auch eine weitere Leitzinssenkung in Europa wahrscheinlicher.



 
klecks1:

Luxemburg

 
14.01.02 10:50
HINTERGRUND: Luxemburgs bestaunte Prachtwirtschaft verliert deutlich an Fahrt
Luxemburg (dpa-AFX) - Auch die von vielen Staaten neidvoll bestaunte Prachtwirtschaft Luxemburgs verliert in der weltweiten Konjunkturflaute deutlich an Fahrt. "Ein kleines Schiff gerät auf unruhiger See stärker ins Schlingern als ein großer Dampfer", sagt Konjunkturanalyst Ferdy Adam vom Statistikamt STATEC in Luxemburg. Lag das reale Wachstum in dem Großherzogtum im Jahr 2000 noch bei 7,5 Prozent, rechnen Experten für 2001 nur mit vier und für 2002 gar nur noch mit drei Prozent.

Für Unruhe sorgen steigende Insolvenzen kleiner und mittlerer unternehmen, ein abnehmender Außenhandel, der Einstellungsrückgang im Finanzsektor nach dem 11. September und eine sinkende Industrieproduktion. Dennoch scheint die Sorge der Luxemburger nach fetten Jahren eher psychologisch und in die Zukunft gerichtet zu sein als von akuten Warnsignalen begründet.

EINBUSSEN IN DER INDUSTRIE

Der Direktor der Industriellenföderation (FEDIL) Nicolas Soisson etwa klagt über starke Einbußen in der Industrie im zweiten Halbjahr 2001 und prognostiziert einen noch größeren Einbruch für 2002. Er gibt ausländischen Märkten die Schuld an Luxemburgs kränkelnder Industrie. Auch der Generalsekretär des Unternehmerverbandes UEL, Pierre Bley, macht strategische Entscheidungen ausländischer Unternehmen verantwortlich für die Schließung von Betrieben in Luxemburg. "Das Engagement von Investoren ist etwas zurückhaltender geworden", sagt Bley, dessen Verband 34.000 Unternehmen angehören.

5368 MENSCHEN ARBEITSLOS

Die Arbeitslosigkeit lag im November 2001 bei vergleichsweise niedrigen 2,7 Prozent oder 5368 Menschen und damit 0,1 Prozent höher als vor Jahresfrist. Weitere 2525 Arbeitnehmer oder 1,4 Prozent waren im November in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. In der deutschen Nachbarregion Trier haben immerhin etwa 7,5 Prozent der Arbeitnehmer keinen Job. Im Großherzogtum sind qualifizierte Kräfte willkommen. Mehr als ein Drittel der etwa 284 000 Beschäftigten in Luxemburg kommt aus Frankreich, Belgien und Deutschland.

"Die Arbeitslosenzahl in Luxemburg steigt leicht, und Vorsicht ist geboten", sagt Luxemburgs liberaldemokratischer Wirtschaftsminister Henri Grethen (DP). Er fordert eine bessere Ausbildung von Schülern und mehr Weiterbildung für Arbeitnehmer in dem 450 000-Einwohner- Staat, der auf 700 000 wachsen will und sich selbst mehr als Banken- und Dienstleistungsstandort denn als Industrieland sieht.

Damit Unternehmen bleiben und neue hinzukommen, senkt die Regierung in diesem Jahr erneut die Steuern, weil "die Kassen voll sind und wir keinem mehr Geld aus der Tasche nehmen müssen als notwendig", sagt Minister Grethen. Mit der Senkung der Gesamtbesteuerung von 37,45 auf 30,38 Prozent werden Unternehmen in diesem Jahr um rund 404 Millionen Euro entlastet. Private Steuerzahler zahlen nach der Anfang 2001 begonnenen Steuerreform bis Ende dieses Jahres 669 Millionen Euro weniger Steuern im Vergleich zu 2000. Die Spitze für die Einkommenssteuer liegt seit Januar bei 38 Prozent - statt bisher 42 Prozent.

ZURÜCKHALTUNG BEI INVESTITIONEN

"Die Zeiten, dass wir neue Unternehmen einkaufen, wie Seifenpulver im Supermarkt, sind vorbei", sagt Grethen. Jeder Investor überlege genau, wo er sein Geld einsetze. Deshalb reisen Luxemburgs Regierungsmitglieder seit jeher und neuerdings selbst Großherzog Henri gern durch die Welt, um für ihr Land zu werben. Sie strecken ihre Fühler zunehmend in Richtung Osteuropa und auch nach Israel aus. Mit der EU-Osterweiterung droht nach Ansicht Grethens auch für Luxemburg eine Verschiebung seiner bisher zentralen Lage in Europa und damit ein Verlust potenzieller Geldgeber.

Deshalb preisen die Luxemburger nicht nur gern ihre Mehrsprachigkeit - Französisch, Deutsch und Englisch - an, sondern versprechen vor allem "maßgeschneiderte Lösungen für Betriebe statt beliebiger Konfektion", wie es Minister Grethen formuliert. Und die Wirtschaft scheint bislang zufrieden mit der Politik. Das kleinste Land der Europäischen Union nimmt inzwischen einen der vorderen Plätze im Weltraum ein - mit dem weltgrößten Satellitenunternehmen SES, das den Satelliten Astra betreibt. Luxemburg wurde 2001 auch Sitz des weltgrößten Stahlkonzerns Arcelor. /mau/is/DP/mur/

--- Von Ulf Mauder, dpa ---

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