nichts geändert werden. Langfristig steigen, wie ich immer ausgeführt haben, die Preis der meisten Rohstoffe vermutlich. Ich drücke mich deshalb so vorsichtig aus, da langfristig Technologieschübe die Welt verändern können - insbesondere im Energiebereich oder bestimmte Metalle überflüssig machen könnten.
Mittelfristig sind die Preise der meisten Rohstoffe überzockt und sind weit über den langfristig sicher nach oben verlaufenden Trend nach oben ausgebrochen. Auch mittelfristig können Preise nicht doppelt so hoch oder dreimal so hoch sein wie die Kosten von Grenzanbieter, von den Kosten von Anbieter mit den niedrigsten oder durchschnittlichen Anbieter ganz zu schweigen. Jeder weitere Tag arbeitet momentan gegen das hohe Preisniveau, denn wir Schreiten bei der Umgestaltung industrieller Prozesse und bei der Substitution jeden neuen Tag einen Tag voran.
Und noch ein Wort zu Zocker-Blasen, die zwar etwas abgebaut sind - aber eben nur etwas. Da müsste dem einen oder anderen von der 2000er Blase doch noch das eine oder andere vertraut sein. Da ging es auch nicht auf einen Rutsch nach unten, sondern erst nach vielen Erholungen nach und nach wie bei der Echternacher Springerprozession. Und auf Weltverbesserer wie Nimbus sollte man gar nichts geben, die Marktmechanismen, die ich angeführt habe sind nämlich sehr viel sozialer als Fantastereien von Weltverbesserungsschwätzern wie uns die Thesen des Clubs of Rome vor 35 Jahren vor Augen führten: Ohne das dumme Geschwätz dieses Clubs wären vermutlich nicht riesige Überkapazitäten bei vielen Rohstoffen geschaffen worden, die vielen Entwicklungsländern Jahrzehnte lang Hunger, Krankheiten, Tod und Elend beschert haben.