Dax konsolidiert auf hohem Niveau

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EinsamerSam.:

Dax konsolidiert auf hohem Niveau

 
23.08.05 13:25
Marktbericht

Dax konsolidiert auf hohem Niveau

Am deutschen Aktienmarkt haben am Dienstag die Minuszeichen den Kurszettel dominiert. Angeführt von Adidas-Salomon verloren die Dax-30-Werte im Durchschnitt 0,7 Prozent.

HB FRANKFURT. Der Leitindex stand zuletzt bei 4909 Punkten. Der MDax gab 0,5 Prozent auf 6771 Zähler ab. Der TecDax sank um 0,4 Prozent auf 581,79 Punkte. „Der Markt konsolidiert auf hohem Niveau ohne die 5000 Punkte aus den Augen zu lassen“, sagte ein Aktienhändler in München. Die Handelsumsätze seien wegen der Urlaubszeit jedoch sehr gering. Erst mit dem Monatsende werde das Geschäft wohl wieder lebhafter werden, vermutete er.

Als einziger Dax-Wert im Plus gewannen Linde-Aktien 0,13 Prozent auf 60,90 Euro. „Da glauben wohl noch einige Anleger an die alte Geschichte von der möglichen Zerschlagung“, vermutete der Händler. Als schwächster Wert im Leitindex verloren Aktien von Adidas- Salomon um weitere 2,19 Prozent auf 141,14 Euro. Bereits am Vortag hatten die Papiere mehr als zweieinhalb Prozent eingebüßt, nachdem das US-Investmenthaus Merrill Lynch sein Anlageurteil gesenkt hatte.

Tui-Aktien sanken um weitere 1,03 Prozent auf 19,24 Euro. Wegen der geplanten milliardenschweren Übernahme der kanadischen Reederei CP Ships und der dafür notwendigen Kapitalerhöhungen hatte die Schweizer UBS die Aktie des Touristik- und Schifffahrtsunternehmens abgestuft.

Im TecDax und MDax besetzten einige Pharma- und Biotechwerte die Spitze, nachdem die indische Tageszeitung „Business Standard“ berichtet hatte, dass der indische Generikahersteller Ranbaxy Laboratories kurz vor dem Kauf eines forschungsorientierten deutschen Pharmaunternehmens steht. Im TecDax kletterten Evotec um 5,30 Prozent auf 2,78 Euro, gefolgt von MediGene, die um 4,53 Prozent auf 8,31 Euro zulegten. Stada zogen im MDax um 1,44 Prozent auf 28,22 Euro an.

Im MDax korrigieren Hypo Real um 2,8% auf 40,60 Euro. Den Übernahmegerüchten vom Montagnachmittag werde kaum noch Glauben geschenkt, sagt ein Händler. Ein plausibleres Übernahmeziel wäre die Aareal Bank, die um 1,4% auf 27,95 Euro steigen.

Die signalrelevante Tradingrange für den Dax verläuft nach Ansicht des technischen Analysten Marcel Mußler am Dienstag zwischen 4 912 und 4 947 Punkten. Kommt es im US-Sog zu diesem Rebreak unter 4 912 Punkte, dann würden beim DAX ab sofort auch eigentechnisch die Nackenlinie bei 4 835 Punkten und schließlich auch eine Auflösung darunter als die nächsten Ziele gelten, urteilt er. Zu neuen Longpositionen rät der Analyst erst wieder prozyklisch bei einem Schluss über der Schulterlinie bei 4 947 Zählern.

Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 23. August 2005, 12:30 Uhr

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Der Einsame Samariter

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EinsamerSam.:

Ein letztes Aufbäumen des DAX oder mehr?

 
02.09.05 14:14
Ein letztes Aufbäumen oder mehr?

Wenn man es positiv verkaufen will, dann hat sich der DAX angesichts der Fülle negativer Nachrichten exzellent geschlagen.

Der Markt will scheinbar die Marke von 5000 Punkten sehen - komme was wolle. Das wäre ein gutes Signal, um neue Käufer anzulocken und die Indizes weiter nach oben zu treiben. Allerdings macht sich nicht nur Alan Greenspan über eine Immobilienblase in den USA Sorgen, die wirklich gefährlich ist. Schließlich haben die US-Bürger in der Vergangenheit die Wertsteigerungen ihre Häuser dazu genutzt, um sich höher zu verschulden und fleißig zu konsumieren. Es gibt auch noch genügend andere Gründe, zumindest kurzfristig nicht zu optimistisch zu sein.

Wie lange nehmen die Bürger den immer weiter steigenden Ölpreis noch klaglos hin? Esso und Shell haben die Benzinpreise innerhalb von zwei Tagen um zwölf Cent (23,5 Pfennig) erhöht - je Liter wohlgemerkt. Wenn man sich die Gewinne der Konzerne wie Exxon Mobile anschaut, dann bekommt man leichte Zweifel, wenn die Pressesprecher betonen, dass die Erhöhungen notwendig seien, um keine Verluste (!) zu erleiden. Zu berücksichtigen sind doch einige Dinge: Der Euro ist in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen, was sich durch den Wechselkurs positiv auswirkt. Der Steueranteil ist immens hoch, so dass die prozentuale Anhebung viel drastischer ist als es auf den ersten Blick scheint. Und in anderen Ländern sind die Preise laut ADAC nicht so stark wie in Deutschland geklettert.

Dazu kommen ebenfalls steigende Energiekosten wie Heizöl etc., die dafür sorgen, dass jeder einzelne weniger Geld für den Konsum zur Verfügung hat. Die Schwäche im Einzelhandel drückt den Kaufkraftverlust schon deutlich aus. Der Rückgang um preisbereinigt 0,6 Prozent im Juli gegenüber dem Vormonat spricht eine deutliche Sprache.

Wenn jetzt noch die Mehrwertsteuer erhöht wird, steigen voraussichtlich die Konsumausgaben auf Grund von Weihnachtseinkäufen und vorgezogenen Anschaffungen im vierten Quartal, aber ab 2006 könnte es dann ganz bitter werden. Bleibt als Hoffnung wie so häufig nur der Export.

Als weiterer Belastungsfaktor folgt jetzt noch der schwache Börsenmonat September. Doch jetzt wurde genug geunkt, so schlecht ist die Stimmung auch wieder nicht. Der jüngste DAX-Sentiment zeigt, dass fast jeder Zweite bullisch ist. Der Optimismus klettert auf den höchsten Stand seit sieben Wochen. Wenn jetzt aber schon eine große Anlegerzahl investiert ist, dann könnte bei 5000 Zählern auch schon wieder die Bereitschaft bestehen, Gewinne mitzunehmen.

Schließlich findet am 18. September auch noch die Bundestagswahl statt. Der Tennispartner von Bundeskanzler Gerhard Schröder, Heinrich von Pierer, spielt künftig lieber Mixed statt Doppel und berät die Kanzlerkandidatin Angela Merkel. Nach den Umfragerückgängen vor wenigen Wochen scheint das schwarz-gelbe Bündnis auf dem Weg zur Macht nicht mehr zu stoppen - alles andere wäre Augenwischerei. Finanzminister Hans Eichel möchte zwar am liebsten ein TV-Duell mit Paul Kirchhof, weil sich jeder mit jedem entweder verbal oder schriftlich duelliert oder duellieren möchte. Für allgemeines Interesse sorgt aber wohl nur noch das Rededuell zwischen Schröder und Merkel am Sonntag. Aber so ungeschickt kann sich die designierte Kanzlerin wohl gar nicht anstellen, dass sie die Wahl nicht gewinnt. Zumal von ihr auch keine Wunderdinge erwartet werden, da sie sich mit dem "Medienkanzler" misst. Die Sendung wird übrigens live bei ARD, ZDF, Sat.1 und RTL ausgestrahlt...

Aus meiner Sicht kann man es drehen und wenden - mehr als ein Seitwärtstrend sollte im September schwer möglich sein. Die Spaßbremsen wurden genannt, eine weitere käme hinzu, sollte Rot-Grün weiterregieren. Da dies aber sehr unwahrscheinlich ist und auch die Linkspartei so sehr schwächelt, dass eine große Koalition als einziger Ausweg nicht mehr so wahrscheinlich ist, reduziert sich die Unsicherheit durch die Politik.

Ein kurzer Ausblick auf die wichtigsten Termine der Woche:

Unternehmen:

Montag: 5. September: Swiss Life Holding QZ

Dienstag, 6. September: Air Liquide QZ
Dienstag, 6. September: AXA QZ

Mittwoch, 7. September: Ahold QZ
Mittwoch, 7. September: Credit Agricole QZ
Mittwoch, 7. September: Heineken Holding QZ

Donnerstag, 8. September: Enel QZ
Donnerstag, 8. September: Intel Mid-Quarter-Update
Donnerstag, 8. September: Lafarge QZ

Freitag, 9. September: IKB Deutsche Industriebank HV

Konjunktur:

Dienstag, 6. September (16 Uhr): US-ISM-Index für das nicht verarbeitende Gewerbe für August

Mittwoch, 7. September (14.30 Uhr): US-Produktivität ex Agrar
Mittwoch, 7. September (16.30 Uhr): Rohöl- und Benzinlagerbestände in den USA
Mittwoch, 7. September (20 Uhr): US-Fed Beige Book

Donnerstag, 8. September (14.30 Uhr): Wöchentliche US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung
Donnerstag, 8. September (16 Uhr): US-Lagerbestände und Umsätze für Juli

Freitag, 9. September (14.30 Uhr): US-Import- und Export-Preise für August

Sonstiges:

Montag, 5. September: Feiertag in USA (Labor Day)

Quelle: boerse-online.de/v4

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