„Der EZB hat der Mut gefehlt“

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mothy:

„Der EZB hat der Mut gefehlt“

 
22.03.02 09:24
Abgewartet

 
„Der EZB hat der Mut gefehlt“
 
Nach Einschätzung des ifo-Instituts wird der Aufschwung in Europa deutlich verhaltener ausfallen als in den USA.


     

   Die Wirtschaftsforschungsinstitut will seine Prognose für das Wachstum in Deutschland vorerst nicht nach oben korrigieren, vielmehr rechnet es vorerst weiter mit einem Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt von 0,6 Prozent.

Der Aufschwung sei noch nicht da, allerdings hätten sich die Erwartungen verbessert, sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn auf einer Konferenz am Donnerstag in München.

Im Juni werde eine aktualisierte Prognose veröffentlicht, die dann eventuell höher ausfallen könnte. „Es wäre aber verfrüht, die Prognose jetzt zu revidieren“.

Europa enttäuschend

Sinns Einschätzung nach wird sich der Aufschwung in der Euro-Zone mit einem geschätzten Wachstum von 1,4 Prozent im laufenden Jahr deutlich verhaltener entwickeln als in den USA (+2,4 Prozent), von wo aus die Erholung ausgehen werde. „Dort wird es einen starken Aufschwung geben, der eine seiner Ursachen in der Zinspolitik der Notenbank hat.“

Die US-Notenbank Fed habe zwar möglicherweise zu spät mit den Zinssenkungen begonnen, sei dann aber zumindest entschieden vorgegangen. Der EZB habe hingegen der Mut gefehlt, es den Vereinigten Staaten gleich zu tun, kritisierte Sinn.

Demgegenüber sagte Flemming Larsen, Europa-Direktor des Internationalen Währungsfonds, dass es keineswegs klar sei, ob eine weitere Zinssenkung der EZB von Nutzen sei. Sie könne sogar zu einer Schwäche des Euro oder zu höherer Inflation führen.

(sueddeutsche.de)

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