Da gibt es einige Erklärungen:
1. Das Aktienrückkaufprogramm endete am 10.2. DIC hat selbst mehr als 1 Millionen Aktien (also ca. 3%) in vier Monaten aus dem Markt genommen. Damit haben die sich selbst eine Menge Nachfrage geschaffen, was den Kurs nie so einbrechen ließ wie der von anderen Unternehmen (zb. Gagfah, Viacon Köln), da die Asks auch bedient wurden.
2. Du sagst es selbst. Refinanzierung & Bewertung des Anlagevermögens sind momentan große Unbekannte.
Die hängen sowohl an der Kreditbedienung der Banken (haben immerhin über 1,5 Millarden Fremdkapital....) in Zeiten knapper Liquidität. Außerdem bröckeln die Assetpreise, wenn Konkurrenten notverkaufen sollten (ein Patrizia-Kredit von 500 Millionen läuft Ende März ab. Niemand weiß, ob der erneut und wenn ja zu welchen Konditionen gewährt wird). Ob die von DIC gemeldeten Verkäufe alle zu den Konditionen erfolgten wie gewünscht ist auch unklar.
3. eine weitere Unbekannte ist die Finanzlage des nicht an der Börse notierten Mutterkonzerns DIC, von deren Wohlergehen auch die börsennotierte Tochter DIC Asset abhängt.
4. viel hängt auch von dem 4. Quartal ab, dessen Ergebnis erst im März bekannt gegeben wird.
5. Auch wenn viele Ojekte langfristig vermietet sind - geht der Mieter insolvent, nützt dir der Vertrag gar nichts...
Die Firma ist rasant gewachsen, das ging in Wachstumszeiten sehr gut, ob es in der Krise auch läuft, wird man sehen. im Q1-Q3 Bericht ist ja schon eine rückläufige Entwicklung angekündigt, wenn auch noch immer mit Gewinn.
So lassen sich die Erdrutsche erklären. Jetzt ist DIC auch schon wieder attraktiver, überlege mir, zu diesen Kursen einzusteigen. Ist immer noch eine Menge Risiko, aber hat enorme Chancen. Von Pennystock bis zweistellig halte ich alles für möglich