meiner Meinung eine natürliche Auslese wie bei Seuchen, nur die "starken" überleben.
-War es nicht so, das fast jeder POPANZ meinte er könne sich selbständig machen?
-machten Kriminelle Pleitegeier Millionen mit Pleiten auf Kosten der Angestellten?
Wenn jetzt die Wirtschaft wieder anzieht, dann mit vielleicht gesunden Unternehmen.
Dass noch was geht, beweist dieser Bericht:
Hamburgs jüngster Unternehmer
Der 16-jährige Daniel Schulz hat sich selbstständig gemacht. Schülern in der Hansestadt erzählt er seine Erfolgsgeschichte
Von Maren Isnenghi
Hamburg - Zuerst wussten die Schüler der 12. Klasse des Gymnasiums Ohmoor in Niendorf nicht recht, ob sie Daniel Schulz siezen oder duzen sollten. Als Hamburgs jüngster Unternehmer stand der 16-Jährige gestern vor der Klasse und beantwortete in lockerer Atmosphäre Fragen zu seiner Selbstständigkeit. Mit solchen Aktionen will der Bundesverband Junger Unternehmer wirtschaftliches Interesse und Verständnis bei Schülern fördern.
Offen und selbstsicher erzählt Daniel von seiner Firma, die er im März gegen den Willen und die Bedenken seiner Eltern gegründet hat. Ausschlaggebend waren die positiven Erfahrungen eines Betriebspraktikums, durch das er auch seinen ersten Auftrag bekam.
Unterstützt von zehn freien Mitarbeitern, entwickelt seine Firma DS-ITmedia heute individuelle Software, baut Netzwerke auf, betreut diese und bietet Schulungen an. Zu den Kunden des Hamburger Gymnasiasten zählen unter anderem die Volksfürsorge, Pack- und Transportunternehmen und künftig wohl auch ein Automobilhersteller. Worauf es dem Jungunternehmer ankommt, ist der gute Kontakt zum Kunden, Offenheit und Qualität. "Wir wollen nicht so einen Müll abliefern wie Microsoft und haben dabei eine ziemlich große Verantwortung", sagt er selbstbewusst.
Der Junge hat Visionen und sprüht vor Tatendrang. In diesem Jahr macht seine Firma einen Umsatz von 250 000 Euro, im nächsten Jahr soll es doppelt so viel sein. Weil er so jung ist, hat er bisher keinen Cent Kredit von einer Bank bekommen. Dies sei aber kein Problem, sagt er. Denn seine zufriedenen Kunden zahlten stets pünktlich. Die Firmen hätten Vertrauen und würden zur Finanzierung sogar häufig Geld vorschießen.
Bei Kunden und Mitarbeitern hat ihm sein Alter noch keine Akzeptanzprobleme bereitet. Im Anzug wirke er älter, und seine Argumente hätten bisher immer überzeugt, sagt er im legeren Hemd vor der Klasse.
Ab und zu trifft man den Jungunternehmer sogar auf Partys an. Doch seine Freizeit ist begrenzt. Nach der Schule arbeitet er häufig bis 23 Uhr und fährt danach zu seiner Freundin. Die Eltern bekommen ihn deshalb nur noch selten zu sehen. Seine Einser- und Zweier-Noten könne er jedoch halten - ohne viel zu lernen.
Er behauptet, Ziele seien wichtig, und hat sich deshalb für die Zukunft einiges vorgenommen. Sobald er "in einem Jahr und drei Monaten" volljährig ist, soll aus seiner Firma eine GmbH werden, später vielleicht eine AG mit europa- oder sogar weltweitem Vertrieb. Spätestens dann will er sich auch endlich seinen Traum erfüllen: einen Mercedes SL mit 476 PS.
erschienen am 6. Dez 2002 in Wirtschaft
Gruß julius
-War es nicht so, das fast jeder POPANZ meinte er könne sich selbständig machen?
-machten Kriminelle Pleitegeier Millionen mit Pleiten auf Kosten der Angestellten?
Wenn jetzt die Wirtschaft wieder anzieht, dann mit vielleicht gesunden Unternehmen.
Dass noch was geht, beweist dieser Bericht:
Hamburgs jüngster Unternehmer
Der 16-jährige Daniel Schulz hat sich selbstständig gemacht. Schülern in der Hansestadt erzählt er seine Erfolgsgeschichte
Von Maren Isnenghi
Hamburg - Zuerst wussten die Schüler der 12. Klasse des Gymnasiums Ohmoor in Niendorf nicht recht, ob sie Daniel Schulz siezen oder duzen sollten. Als Hamburgs jüngster Unternehmer stand der 16-Jährige gestern vor der Klasse und beantwortete in lockerer Atmosphäre Fragen zu seiner Selbstständigkeit. Mit solchen Aktionen will der Bundesverband Junger Unternehmer wirtschaftliches Interesse und Verständnis bei Schülern fördern.
Offen und selbstsicher erzählt Daniel von seiner Firma, die er im März gegen den Willen und die Bedenken seiner Eltern gegründet hat. Ausschlaggebend waren die positiven Erfahrungen eines Betriebspraktikums, durch das er auch seinen ersten Auftrag bekam.
Unterstützt von zehn freien Mitarbeitern, entwickelt seine Firma DS-ITmedia heute individuelle Software, baut Netzwerke auf, betreut diese und bietet Schulungen an. Zu den Kunden des Hamburger Gymnasiasten zählen unter anderem die Volksfürsorge, Pack- und Transportunternehmen und künftig wohl auch ein Automobilhersteller. Worauf es dem Jungunternehmer ankommt, ist der gute Kontakt zum Kunden, Offenheit und Qualität. "Wir wollen nicht so einen Müll abliefern wie Microsoft und haben dabei eine ziemlich große Verantwortung", sagt er selbstbewusst.
Der Junge hat Visionen und sprüht vor Tatendrang. In diesem Jahr macht seine Firma einen Umsatz von 250 000 Euro, im nächsten Jahr soll es doppelt so viel sein. Weil er so jung ist, hat er bisher keinen Cent Kredit von einer Bank bekommen. Dies sei aber kein Problem, sagt er. Denn seine zufriedenen Kunden zahlten stets pünktlich. Die Firmen hätten Vertrauen und würden zur Finanzierung sogar häufig Geld vorschießen.
Bei Kunden und Mitarbeitern hat ihm sein Alter noch keine Akzeptanzprobleme bereitet. Im Anzug wirke er älter, und seine Argumente hätten bisher immer überzeugt, sagt er im legeren Hemd vor der Klasse.
Ab und zu trifft man den Jungunternehmer sogar auf Partys an. Doch seine Freizeit ist begrenzt. Nach der Schule arbeitet er häufig bis 23 Uhr und fährt danach zu seiner Freundin. Die Eltern bekommen ihn deshalb nur noch selten zu sehen. Seine Einser- und Zweier-Noten könne er jedoch halten - ohne viel zu lernen.
Er behauptet, Ziele seien wichtig, und hat sich deshalb für die Zukunft einiges vorgenommen. Sobald er "in einem Jahr und drei Monaten" volljährig ist, soll aus seiner Firma eine GmbH werden, später vielleicht eine AG mit europa- oder sogar weltweitem Vertrieb. Spätestens dann will er sich auch endlich seinen Traum erfüllen: einen Mercedes SL mit 476 PS.
erschienen am 6. Dez 2002 in Wirtschaft
Gruß julius
