US-Wochenbericht: Dow Jones von Tag zu Tag besser
Nach dem Feiertag zu Ehren Martin Luther Kings eröffnen die US-Börsen die verkürzte Handelswoche am Dienstag mit Kursverlusten. Die Woche steht wie auch schon die Vorwoche fast komplett im Zeichen der Quartalszahlen. Diese fallen unterschiedlich aus, können die Indizes nach dem missglückten Start jedoch bis zum Wochenende verhältnismäßig gut stützen. Die Technologiebörse Nasdaq muss lediglich am Freitag noch einmal Verluste hinnehmen.
Am Donnerstag sorgt US-Notenbankchef Alan Greenspan für Interesse, als er vor dem Haushaltausschuss des US-Senates verkündet, er sehe hoffnungsvolle Zeichen für ein Ende der schwachen Konjunkturlage.
Indexname Indexstand aktuell Indexstand Vorwoche Veränderung Punkte Veränderung Prozent Höchststand Tiefststand Nasdaq 1.937 1.930 +7 +0,3% 1.959 1.879 Dow Jones 9.840 9.772 +68 +0,7% 9.949 9.588
Zu Wochenbeginn überrascht Amazon die Anleger. Der Online-Händler kann zum ersten Mal in der Firmengeschichte ein Quartal positiv abschließen und einen Nettogewinn ausweisen. Damit liegt das Unternehmen weit über den Erwartungen der Analysten, die erneut mit einem verhaltenen Quartal rechneten. Verhältnismäßig gute Zahlen legen im weiteren Verlauf der Woche auch Lucent , EMC , Nokia und Motorola vor.
Wenig erfreuliches kommt in der zweiten Wochenhälfte von Verisign und JDS Uniphase. Der Anbieter von Sicherheitssoftware im E-Commerce-Bereich, Verisign, muss seine Erwartungen für das Geschäftsjahr 2002 bereits zum jetzigen Zeitpunkt senken. Statt einer angekündigten Umsatzsteigerung von 35 bis 40 Prozent plant das Unternehmen nun nur noch mit einem Wachstum von 25 Prozent .
Ebenso düster blickt JDS Uniphase auf das letzte Quartal zurück. Das Unternehmen weist erneut Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 1,3 Mrd. Dollar aus, obwohl bereits im zweiten Quartal 2001 46 Mrd. Dollar ausgewiesen wurden. Man habe, teilt das Unternehmen lapidar mit, nicht mit einer derart langen Dauer des Abschwungs gerechnet .
Über die ganze Woche hinweg unterhält K-Mart die Anleger. Die zweitgrößte Einzelhandelskette der USA ist Anfang der Woche gezwungen, einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Konkursrechts zu stellen. Damit produziert das Unternehmen mit 2.100 Filialen die größte Pleite eines Einzelhändlers in der US-Firmengeschichte . Am Wochenende wird bekannt, dass K-Mart eine interne Untersuchung eingeleitet hat, weil ein anonymer Brief mit firmeninternen Buchungsangelegenheiten an die Börsenaufsicht, die Buchprüfer und den Aufsichtsrat gegangen ist.
5-Tageschart Nasdaq-Composite-Index
Wenig erbauliches präsentieren im Dow Jones Branchengrößen wie ExxonMobil, McDonald’s oder International Paper . Letztere müssen bereits das sechste Minusquartal in Folge bekannt geben. McDonald’s teilt mit, in Asien und Lateinamerika sei ein Umsatzrückgang von 10 bzw. 12 Prozent zu verzeichnen. Exxon beruft sich bei den schwachen Zahlen auf den anhaltend niedrigen Erdölpreis.
Erfreulichere Zahlen können Boeing , Johnson & Johnson und DuPont vorlegen, die wesentlich zur positiven Entwicklung des Dow Jones beitragen. Der Computerhersteller Compaq korrigiert in der Wochenmitte seine Prognosen für das laufende Jahr nach oben, plant jetzt einen Gewinn je Aktie von 32 Cent nach zuvor 25 Cent ein. Das Unternehmen prognostiziert einen Umsatz von 34 Mrd. Dollar, Analysten errechneten bislang einen Wert von 32,6 Mrd. Dollar.
5-Tageschart Dow-Jones-Industrial
Wie geht’s weiter?
Auch in der nächsten Woche stehen die Quartalszahlen noch einmal ganz oben auf der Tagesordnung, unter anderem ist mit Zahlen von Honeywell, Coca Cola, AT&T, AOL Time Warner, Philip Morris, Xerox und Procter & Gamble zu rechnen.
Zudem stehen erneut wesentliche Konjunkturdaten auf dem Programm. Hier wird sich zeigen, ob die Fundamentaldaten die Aussagen von Alan Greenspan unterstützen. Am kommenden Donnerstag wird der Beschäftigungskostenindex für das vierte Quartal erwartet, Experten gehen dabei von keiner signifikanten Änderung gegenüber dem Vorquartal aus. Am Freitag stehen der Beschäftigungsreport, einer der wichtigsten Indikatoren und der ISM-Einkaufsmanagerindex auf dem Plan. Analysten gehen erneut nicht von einem Überschreiten der 50’er Marke, die ebenfalls als positives Signal gedeutet werden kann, aus.
Nach dem Feiertag zu Ehren Martin Luther Kings eröffnen die US-Börsen die verkürzte Handelswoche am Dienstag mit Kursverlusten. Die Woche steht wie auch schon die Vorwoche fast komplett im Zeichen der Quartalszahlen. Diese fallen unterschiedlich aus, können die Indizes nach dem missglückten Start jedoch bis zum Wochenende verhältnismäßig gut stützen. Die Technologiebörse Nasdaq muss lediglich am Freitag noch einmal Verluste hinnehmen.
Am Donnerstag sorgt US-Notenbankchef Alan Greenspan für Interesse, als er vor dem Haushaltausschuss des US-Senates verkündet, er sehe hoffnungsvolle Zeichen für ein Ende der schwachen Konjunkturlage.
Indexname Indexstand aktuell Indexstand Vorwoche Veränderung Punkte Veränderung Prozent Höchststand Tiefststand Nasdaq 1.937 1.930 +7 +0,3% 1.959 1.879 Dow Jones 9.840 9.772 +68 +0,7% 9.949 9.588
Zu Wochenbeginn überrascht Amazon die Anleger. Der Online-Händler kann zum ersten Mal in der Firmengeschichte ein Quartal positiv abschließen und einen Nettogewinn ausweisen. Damit liegt das Unternehmen weit über den Erwartungen der Analysten, die erneut mit einem verhaltenen Quartal rechneten. Verhältnismäßig gute Zahlen legen im weiteren Verlauf der Woche auch Lucent , EMC , Nokia und Motorola vor.
Wenig erfreuliches kommt in der zweiten Wochenhälfte von Verisign und JDS Uniphase. Der Anbieter von Sicherheitssoftware im E-Commerce-Bereich, Verisign, muss seine Erwartungen für das Geschäftsjahr 2002 bereits zum jetzigen Zeitpunkt senken. Statt einer angekündigten Umsatzsteigerung von 35 bis 40 Prozent plant das Unternehmen nun nur noch mit einem Wachstum von 25 Prozent .
Ebenso düster blickt JDS Uniphase auf das letzte Quartal zurück. Das Unternehmen weist erneut Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 1,3 Mrd. Dollar aus, obwohl bereits im zweiten Quartal 2001 46 Mrd. Dollar ausgewiesen wurden. Man habe, teilt das Unternehmen lapidar mit, nicht mit einer derart langen Dauer des Abschwungs gerechnet .
Über die ganze Woche hinweg unterhält K-Mart die Anleger. Die zweitgrößte Einzelhandelskette der USA ist Anfang der Woche gezwungen, einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Konkursrechts zu stellen. Damit produziert das Unternehmen mit 2.100 Filialen die größte Pleite eines Einzelhändlers in der US-Firmengeschichte . Am Wochenende wird bekannt, dass K-Mart eine interne Untersuchung eingeleitet hat, weil ein anonymer Brief mit firmeninternen Buchungsangelegenheiten an die Börsenaufsicht, die Buchprüfer und den Aufsichtsrat gegangen ist.
5-Tageschart Nasdaq-Composite-Index
Wenig erbauliches präsentieren im Dow Jones Branchengrößen wie ExxonMobil, McDonald’s oder International Paper . Letztere müssen bereits das sechste Minusquartal in Folge bekannt geben. McDonald’s teilt mit, in Asien und Lateinamerika sei ein Umsatzrückgang von 10 bzw. 12 Prozent zu verzeichnen. Exxon beruft sich bei den schwachen Zahlen auf den anhaltend niedrigen Erdölpreis.
Erfreulichere Zahlen können Boeing , Johnson & Johnson und DuPont vorlegen, die wesentlich zur positiven Entwicklung des Dow Jones beitragen. Der Computerhersteller Compaq korrigiert in der Wochenmitte seine Prognosen für das laufende Jahr nach oben, plant jetzt einen Gewinn je Aktie von 32 Cent nach zuvor 25 Cent ein. Das Unternehmen prognostiziert einen Umsatz von 34 Mrd. Dollar, Analysten errechneten bislang einen Wert von 32,6 Mrd. Dollar.
5-Tageschart Dow-Jones-Industrial
Wie geht’s weiter?
Auch in der nächsten Woche stehen die Quartalszahlen noch einmal ganz oben auf der Tagesordnung, unter anderem ist mit Zahlen von Honeywell, Coca Cola, AT&T, AOL Time Warner, Philip Morris, Xerox und Procter & Gamble zu rechnen.
Zudem stehen erneut wesentliche Konjunkturdaten auf dem Programm. Hier wird sich zeigen, ob die Fundamentaldaten die Aussagen von Alan Greenspan unterstützen. Am kommenden Donnerstag wird der Beschäftigungskostenindex für das vierte Quartal erwartet, Experten gehen dabei von keiner signifikanten Änderung gegenüber dem Vorquartal aus. Am Freitag stehen der Beschäftigungsreport, einer der wichtigsten Indikatoren und der ISM-Einkaufsmanagerindex auf dem Plan. Analysten gehen erneut nicht von einem Überschreiten der 50’er Marke, die ebenfalls als positives Signal gedeutet werden kann, aus.