wenn sie denn ausgebaut würde, deren Tragweite für die beteiligten Unternehmen, vor allen Dingen aber auch für das politische Europa, heute auch nicht ansatzweise absehbar sind. Nachstehend die Meldung von Emfis:
Moskau 24.04.2012 (www.emfis.com) Dank den beiden russischen Energie-Konzernen Gazprom Neft und Novatek können Eni und Enel in Zukunft Öl und Gas in Sibirien fördern, was für die beiden italienischen Unternehmen einen echten Meilenstein darstellt.
Denn bislang waren die Italiener in Russland lediglich Handelspartner. Durch das Joint Venture mit Gazprom Neft und Novatek welches unter dem Namen SeverEnergia firmiert und an dem Eni und Enel gemeinsam einen 49prozentigen Anteil halten, gehören diese Zeiten jetzt der Vergangenheit an.
Produktionsanlage bereits eingeweiht
Und mit der Förderung kann sofort begonnen werden. Die entsprechende Produktionsstätte wurde unlängst eingeweiht, so dass man nur noch den Gas- bzw. Öl-Hahn aufdrehen muss. Anfänglich gehen die Partner von einer täglichen Fördermenge von 43.000 Barrel Öl-Äquivalent aus. Der Anteils Enis beläuft sich dabei auf 14.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag. Mittel- bis längerfristig soll die Fördermenge auf 145.000 Barrel pro Tag angehoben werden. Hauptsächlich soll das geförderte Gas an Gazprom verkauft werden, wobei sich die Italiener das Recht vorbehalten haben, den flüchtigen Energieträger auch auf dem russischen Binnenmarkt zu veräußern.
Zusammenarbeit soll intensiviert werden
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Doch bei dieser einen Förder-Einrichtung will es das Joint Venture nicht belassen. In den nächsten vier Jahren will SeverEnergia weitere Produktionsanlagen errichten. Bis 2019 sollen auf diese Weise 200.000 zusätzliche Barrel Öl-Äquivalent das Licht der Welt erblicken.
Fazit:
Da die Erschließung und der Betrieb von Lagerstätten im teilweise sehr unwegsamen Sibirien mit erheblichen Investitionen verbunden ist, dürften Gazprom Neft und Novatek nicht unglücklich darüber sein, dass man sich die Kosten mit Eni und Enel teilen kann. Natürlich muss dann auch die Produktionsmenge geteilt werden, was für die Russen allerdings sekundär sein dürfte. Möglicherweise verfolgt man mit diesem Joint Venture nämlich auch das Ziel, den Markteintritt in Westeuropa über Italien voranzutreiben. Und geht dieser Plan auf, wäre das für die russischen Energie-Riesen eine mehr als feine Sache.