Viele Marktbeobachter sehen den DAX kurzfristig bei über 6000 Punkten.
Es mag sein, dass wir diese Marke in einem letzten Hype tangieren werden.
Dann aber werden m.E. die Lampen ausgehen:
Gründe gibt es genug:
1.) die traditionell gute Börsenzeit von Herbst/Winter in das Frühjahr neigt sich dem Ende zu
2.) Gleichzeitig könnte sich, dafür sprechen die US-Konjunkturdaten (Immobilienmarkt, steigende Zinsen, US-Haushaltsbilanzdefizit, die aktuellen Unternehmensaussichten, Verschuldung der staatlichen und privaten Haushalte), die dreijährige Haussephase dem Ende zuneigen und eine Baissephase eingeleitet werden. Bei gleichzeitig auf jeden Fall weiter steigenden US-Zinsen Gift für ein sog. Soft Landing der Konjunktur.
3.) Die geopolitische Lage wird eskalieren: im Zentrum steht zunächst der Irankonflikt. Eine friedliche Lösung erscheint sehr unwahrscheinlich. Bei einer militärischen Auseinandersetzung drohen nicht nur Terroranschläge in europäischen und amerikanischen Metropolen, sondern eine völlig unkontrollierbare Destabilisierung und Extremisierung des gesamten Nahen Ostens mit entsprechenden Auswirkungen auf den Ölpreis.
4.) Die Konjunktur ist nämlich nicht völlig unabhängig vom Ölpreis. Das sie es bisher scheinbar war, hängt u.a. mit der vergangenen Stärke der Weltkonjunktur zusammen. Man konnte sich die Preise einfach leisten. Kommt aber die Baissephase, wird ein dann weiterhin hoher Ölpreis voll durchschlagen und vor allem die Inflation weiter antreiben.
Im Moment ist der DAX enorm stark: er hat den dreijährigen Aufwärtstrendkanal nach oben hin verlassen und den positiven Trend damit noch verschärft.
Gleichzeitig hat er seine langjährige relative Schwäche zur Wall Street immer weiter abgebaut und kompensiert. Im Moment hat sich die Schere, die sich seit dem 11/9 geöffnet hat, wieder geschlossen.
Nun aber geht er im Gleichschritt mit der NASDAQ, der der Sprung über die 2300 bisher nicht gelingen will. Entsprechend klebt der DAX seit etwa. Einer Woche an der 5900.
Es fragt sich nun, warum die NASDAQ auf diesem Hintergrund noch deutlich steigen sollte?
Aber selbst wenn ihr der Sprung in Richtung auf die 2500 noch bis April gelingen sollte und der DAX entsprechend die 6200 erreichen könnte, stellt sich gerade für den mittel- bis langfristig orientierten Aktienspekulanten die Frage nach dem aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisses.
Ich meine, dass es das schlechteste seit drei Jahren ist, auch wenn massenhaft Kleinanleger im Moment die Börse für sich neu entdeckt zu haben scheinen (übrigens ein klassischer Kontrandikator für langfristig steigende Kurse).
Was meint Ihr?
Es mag sein, dass wir diese Marke in einem letzten Hype tangieren werden.
Dann aber werden m.E. die Lampen ausgehen:
Gründe gibt es genug:
1.) die traditionell gute Börsenzeit von Herbst/Winter in das Frühjahr neigt sich dem Ende zu
2.) Gleichzeitig könnte sich, dafür sprechen die US-Konjunkturdaten (Immobilienmarkt, steigende Zinsen, US-Haushaltsbilanzdefizit, die aktuellen Unternehmensaussichten, Verschuldung der staatlichen und privaten Haushalte), die dreijährige Haussephase dem Ende zuneigen und eine Baissephase eingeleitet werden. Bei gleichzeitig auf jeden Fall weiter steigenden US-Zinsen Gift für ein sog. Soft Landing der Konjunktur.
3.) Die geopolitische Lage wird eskalieren: im Zentrum steht zunächst der Irankonflikt. Eine friedliche Lösung erscheint sehr unwahrscheinlich. Bei einer militärischen Auseinandersetzung drohen nicht nur Terroranschläge in europäischen und amerikanischen Metropolen, sondern eine völlig unkontrollierbare Destabilisierung und Extremisierung des gesamten Nahen Ostens mit entsprechenden Auswirkungen auf den Ölpreis.
4.) Die Konjunktur ist nämlich nicht völlig unabhängig vom Ölpreis. Das sie es bisher scheinbar war, hängt u.a. mit der vergangenen Stärke der Weltkonjunktur zusammen. Man konnte sich die Preise einfach leisten. Kommt aber die Baissephase, wird ein dann weiterhin hoher Ölpreis voll durchschlagen und vor allem die Inflation weiter antreiben.
Im Moment ist der DAX enorm stark: er hat den dreijährigen Aufwärtstrendkanal nach oben hin verlassen und den positiven Trend damit noch verschärft.
Gleichzeitig hat er seine langjährige relative Schwäche zur Wall Street immer weiter abgebaut und kompensiert. Im Moment hat sich die Schere, die sich seit dem 11/9 geöffnet hat, wieder geschlossen.
Nun aber geht er im Gleichschritt mit der NASDAQ, der der Sprung über die 2300 bisher nicht gelingen will. Entsprechend klebt der DAX seit etwa. Einer Woche an der 5900.
Es fragt sich nun, warum die NASDAQ auf diesem Hintergrund noch deutlich steigen sollte?
Aber selbst wenn ihr der Sprung in Richtung auf die 2500 noch bis April gelingen sollte und der DAX entsprechend die 6200 erreichen könnte, stellt sich gerade für den mittel- bis langfristig orientierten Aktienspekulanten die Frage nach dem aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisses.
Ich meine, dass es das schlechteste seit drei Jahren ist, auch wenn massenhaft Kleinanleger im Moment die Börse für sich neu entdeckt zu haben scheinen (übrigens ein klassischer Kontrandikator für langfristig steigende Kurse).
Was meint Ihr?