Nachdem BM Scharping schon lange unter Beschuß ist, hat es letzte
Woche auch BM Schily wegen der NPD Affäre erwischt.
Jetzt ist der nächste BM dran (siehe nachfolgenden Artikel)
Spiegel: Wirtschaftsminister Müller auf Pensionsliste von E.on
Die Rolle von Bundeswirtschaftsminister Werner Müller in der Frage der umstrittenen Ministererlaubnis für die Übernahme von Ruhrgasanteilen durch den Düsseldorfer E.on-Konzern wird immer pikanter. Wie das Nachrichten-Magazin 'Der Spiegel' in seiner jüngsten Ausgabe berichtet, war Müller nicht nur lange Jahre als Manager in dem Düsseldorfer Konzern tätig. Der Bundeswirtschaftsminister stehe auch auf der Pensionsliste des Unternehmens. Dies habe E.on-Chef Ulrich Hartmann in einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin bestätigt.
Die Pensionsanspruch, so Hartmann laut 'Spiegel', habe Müller in 18 Jahren Tätigkeit in dem Konzern erworben und sie bestünden "unabhängig vom Ausgang des Verfahrens." Hartmann wollte sich nicht dazu äußern, ob der Bundeswirtschaftsminister die Entscheidung über den Ruhrgas-Deal wegen seiner Nähe zu E.on besser einem Kollegen überlasse, wie es zahlreiche Politiker in den vergangen Tagen gefordert hatten. Dies sei, so Hartmann, "allein eine Entscheidung der Politik.
Wie das Magazin weiter berichtet hat E.on in den Verhandlungen mit dem Bundeskartellamt weitgehendere Zugeständnisse zur Verbesserung des Wettbewerbs gemacht als bisher bekannt wurde. So habe E.on beispielsweise auch vorgeschlagen, die eigenen Gasnetze sofort für den Wettbewerb zu öffnen - auch für normale Haushaltskunden. Damit hätte jeder normale Endkunde seinen Gaslieferanten sofort frei wählen können, was laut Hartmann "erhebliche Auswirkungen auf den Wettbewerb gehabt" hätte.
Während E.on den Antrag auf eine Ministererlaubnis vorbereitet und in den nächsten Tagen einreichen will, laufen selbst große Wettbewerber gegen das Ausnahmeverfahren Sturm. So sei RWE-Chef Dietmar Kuhnt sogar persönlich beim Bundeskanzler vorstellig geworden, um gegen eine Ministererlaubnis zu intervenieren. (as)
[ Samstag, 26.01.2002, 09:19 ]
Woche auch BM Schily wegen der NPD Affäre erwischt.
Jetzt ist der nächste BM dran (siehe nachfolgenden Artikel)
Spiegel: Wirtschaftsminister Müller auf Pensionsliste von E.on
Die Rolle von Bundeswirtschaftsminister Werner Müller in der Frage der umstrittenen Ministererlaubnis für die Übernahme von Ruhrgasanteilen durch den Düsseldorfer E.on-Konzern wird immer pikanter. Wie das Nachrichten-Magazin 'Der Spiegel' in seiner jüngsten Ausgabe berichtet, war Müller nicht nur lange Jahre als Manager in dem Düsseldorfer Konzern tätig. Der Bundeswirtschaftsminister stehe auch auf der Pensionsliste des Unternehmens. Dies habe E.on-Chef Ulrich Hartmann in einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin bestätigt.
Die Pensionsanspruch, so Hartmann laut 'Spiegel', habe Müller in 18 Jahren Tätigkeit in dem Konzern erworben und sie bestünden "unabhängig vom Ausgang des Verfahrens." Hartmann wollte sich nicht dazu äußern, ob der Bundeswirtschaftsminister die Entscheidung über den Ruhrgas-Deal wegen seiner Nähe zu E.on besser einem Kollegen überlasse, wie es zahlreiche Politiker in den vergangen Tagen gefordert hatten. Dies sei, so Hartmann, "allein eine Entscheidung der Politik.
Wie das Magazin weiter berichtet hat E.on in den Verhandlungen mit dem Bundeskartellamt weitgehendere Zugeständnisse zur Verbesserung des Wettbewerbs gemacht als bisher bekannt wurde. So habe E.on beispielsweise auch vorgeschlagen, die eigenen Gasnetze sofort für den Wettbewerb zu öffnen - auch für normale Haushaltskunden. Damit hätte jeder normale Endkunde seinen Gaslieferanten sofort frei wählen können, was laut Hartmann "erhebliche Auswirkungen auf den Wettbewerb gehabt" hätte.
Während E.on den Antrag auf eine Ministererlaubnis vorbereitet und in den nächsten Tagen einreichen will, laufen selbst große Wettbewerber gegen das Ausnahmeverfahren Sturm. So sei RWE-Chef Dietmar Kuhnt sogar persönlich beim Bundeskanzler vorstellig geworden, um gegen eine Ministererlaubnis zu intervenieren. (as)
[ Samstag, 26.01.2002, 09:19 ]