Handelsblatt-Joffe belügt die Deutschen

Beiträge: 66
Zugriffe: 3.784 / Heute: 1
Libuda:

Handelsblatt-Joffe belügt die Deutschen

4
28.06.12 23:44
und fügt ihnen großen Schaden zu, denn er behauptet heute dreist und ohne Begründung, dass es gut gewesen sei, dass Deutschland gegen die impliziten Regeln der Währungsunion verstoßen habe und mit seinen Lohnsteigerungen unter der Regel "Zielinflationsrate von knapp unter 2% plus Produktivitätssteiegerung" geblieben sei. Derartige Behauptungen von Wirtschaftsredakteuren betrachte ich als kriminell, denn sie sind ähnlich schlimm wie die Nummer, die Griechenland nach der anderen Seite aufgezogen hat.

Über die Eurosünder mit dem Balken im Auge liest man in deutschen Zeitung mit Ausnahme der FTD fast nichts.

Deutschland ist der größte Währungsunionsünder in Sachen Wettbewerbsfähigkeit, wenn man davon ausgeht, dass 1999 ein Status Quo in Sachen Wettbewerbsfähigkeit geherrscht habe.

In der folgende Tabelle (Quelle: Eurostat) werden die Steigerungen der Lohnstückkosten wiedergegeben. Implizit ist in einer Währungsunion die Prämisse enthalten, dass sich Lohnsteigerungen (in %) auf längere Sicht aus der Addition von Produktivitätssteigerungen und Zielinflationsrate der Notenbank ergeben. Die Lohnstückkosten würden dann in dem Maß ansteigen, wie die Zielinflationsrate ansteigt - in den 11 Jahren von 1999 hätten das dann 1,02 hoch 11 minus 1 sein müssen = 1,243 = 24.3%.

Und hier die Tabelle der Steigerungen der Lohnstückkosten in % von 1999 bis 2010:

Deutschland + 4,8%

Österreich + 14,8%

Euroraum (Durchschnitt) + 21,0%

Finnland + 22,5%

Belgien + 23,1%

Frankreich  + 24,5%

Niederlande + 27,2%

Malta + 28,5%

Portugal + 30,9%

Italien + 32,1%

Irland + 32,9%

Spanien + 33,0%

Luxemburg 34,9%

Zypern + 35,3%

Griechenland + 37,2%

Slowakei +45,1%

Slowenien + 63,4%

Estland + 69,8%
Libuda:

Dabei hat das Gustav Horn, dem ich durchaus

 
28.06.12 23:56
nicht immer zustimme, dem Joffe vor etwas mehr als einem Monat im Handelsblatt doch gut erkärt:

www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/...int/6639166.html

Und selbst FDP-Minister sind schon auf den Trichter gekommen - nur Joffe und die IG Metall nicht.
Libuda:

FAZ-Hanno-Mussler ist ein ähnlich schlimmer Finger

 
29.06.12 21:28
denn er vermischt im FAZ-Leitartikel meines Erachtens absichtlich (denn so blöd kann man als FAZ-Leitartikel zu einem Spezialthema gar nicht sein) die beiden Formen der Absicherung von Spareinlagen, die gesetzliche und die zusätzlich existierende institutsbezogene, um Vorurteile zu schüren - ein journalistisches Halunkenstück in seltem erlebten Ausmaß.

Bei der momentanen Diskussion geht es nur um eine Zusammenlegung der gesetzlichen Siocherung, aber es ist von Mussler frech und dreist zu behaupten, dass die ausländischen Institute jetzt Zugriff zu den angeblich voll gefüllten Töpfen aus der institutsbezogenen hätten.  Angeblich deshalb, da die Füllung geheim gehalten wird - im, Topf des privaten Bankgewerbes sollen gerade einmal 4 Milliarden drin sein.

Natürlich kann man über eine Zusammenlegung der gesetztlichen Sicherung diskutieren, aber nicht auf der Basis von Musslers journalistischen Halunkenstückchens.
Libuda:

Nochmals Horn im Text in #2

 
30.06.12 00:13
"Geradezu sensationell klingt in manchen Ohren die Aussage der Bundesbank, es sei hinnehmbar, wenn die Inflationsrate in Deutschland zeitweilig über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank von knapp zwei Prozent liege. Dies bedeutet nichts anderes, als dass auch die Lohnsteigerungen entsprechend höher ausfallen können. Auch die EU-Kommission stimmt ein. Woher kommt dieser markante Sinneswandel?"
Libuda:

Wer selber mit in der Grube sitzt, ist auch ein

 
30.06.12 10:16
Schwein. Horn beschreibt das im Text in #2 so:

"Die jetzigen Krisenländer wie Griechenland, Spanien und Portugal überschritten - wie oft zu Recht beklagt - das EZB-Inflationsziel deutlich. Das verminderte ihre Wettbewerbsfähigkeit immer mehr und führte zu erheblichen Leistungsbilanzdefiziten. Mit anderen Worten, ihre Verschuldung im Euro-Raum - privat und öffentlich - nahm ständig zu. In einer Zeit, in der die Finanzkrise die Unsicherheit ohnehin massiv erhöht hatte, führte dies zu einem teilweise massiven Verlust des Vertrauens in die Bonität der Schuldner. Die Schuldenspirale nahm ihren Lauf.

Exportüberschüsse finanzieren die Verschuldung anderer

Die besonders in Deutschland gern negierte zweite Seite der Hypothek sind über Jahre hinweg zu niedrige Preissteigerungen bei uns. Auch sie verletzen die Stabilität des Euro-Raums, denn sie verschärfen die Schuldenspiralen und nähren eine Wohlstandsillusion."
Libuda:

Studenten lernen im ersten Semester

 
30.06.12 23:11
eines Wirtschaftsstudiums, dass aufgrund der unumstößlichen Saldenmechanik ein Land mit einem Leistungsbilanzüberschusse Kapital exportieren muss. Und daher ist auch zutreffend was Horn in #2 so beschreibt: "Illusion, weil die durch Exportüberschüsse erzielten Erlöse, die in Deutschland häufig als Ausdruck wirtschaftlicher Stärke missverstanden werden, nicht der eigenen Bevölkerung in Gestalt höherer Gehälter zugutekamen, sondern wieder im Ausland angelegt wurden. Sie finanzierten also die Verschuldung der anderen. Läuft die Verschuldung aus dem Ruder, ist das Vermögen verloren - und alle Anstrengungen waren umsonst."

Sollten wir also unser Geld nicht wiederbekommen, das wir dem Ausland geliehen haben, damit sie unsere Waren kaufen (statt bei höheren Löhne den Bundesbürgern mehr Käufe von Gütern und Dienstleistungen zu ermöglichen statt griechischen Steuerhinterziehern und Betrüger mit der 125-jährigen Oma diesen Konsum zu ermöglichen), sollte auch einmal eine Protestaktion von der IG Metall-Hauptverwaltung in Frankfurt stattfinden, denn die haben im Schulterschluss mit den Arbeitgeberverbänden den Deutschen und Europa die Scheisse entscheidend miteingebrockt - wobei ich hier die Arbeitgeberverbände außen vorlassen will, denn die können schlecht mehr anbieten als die IG Metall fordert. Dass die IG Metall sogar von FDP-Politiker und -Minsitern aufgefordert werden muss, höhere Löhne einzufordern, spricht hier eigentlich Bände.
Libuda:

Wenn man das gelernt hat,

 
01.07.12 10:41
ist zumindest in Euroland so lange Ruhe, bis man das wieder vergessen hat - aber so 15 bis 20 Jahre dürfte man, nachdem sich die momentanen Turbulenzen gelegt haben, Ruhe haben.

"Denn mit allseitigen Lohnsteigerungen, die sich am Inflationsziel und dem Produktivitätszuwachs orientieren, können sich innerhalb des Euro-Währungsgebiets keine außenwirtschaftlichen Ungleichgewichte herausbilden. Diese Balance gilt es in Zukunft zu wahren."

Aber nicht nur das, es sind die entstandenen Ungleichgewichte zurückzuführen, wobei man überwiegend auf gutem Weg ist, wenn nicht gerade wie in Italien ein seniler Blödkopf wie der Berlusconi, der die Notwendigkeit einer Anpassung bestreitet, noch einen gewisssen Einfluss hat.
Libuda:

Richtig ist allerdings auch, dass sich Konvergenz

 
01.07.12 15:38
nicht so automatisch ergibt, wie wir das alle angenommen haben. Es gilt hier zu fragen, warum die Mechanismen, die das Auseinanderentwickeln hätten bemerken müssen, so schrecklich versagt haben.

Welche Mechanismen werden jetzt einige fragen? Ganz einfach - die Kapitalmarktzinsen, die Ansicht der Marktradikalen alles wieder ins Lot bringen (und natürlich die Ratingagenturen, die uns die Transparenz auf diesem Markt schaffen sollten). Aber wir haben hier wie bei den US-Hypotheken ein klägliches Versagen erlebt - unglaublich ist zum Beispiel, dass die Ratingagenturen nicht reagierten, als ein Staat in Südeuropa mit nur 11 Milllionen Einwohnern die Zahl seiner Staatsbediensteten nach dem Eintritt in die Währungsunion um schier unglaubliche 900.000 erhöhte (mit dem wechselende griechische Regierungen ihren Anhängern Staatsjobs für Nichtstuer verschafften und hofften, dass die das malochende Lieschen Müller mit seinen Steuern mitbezahlen werde). Oder hängt das vielleicht damit zusammen, dass eine US-Bank mit dem Namen Goldman Sachs die griechische Regierungen beim Bescheissen beriet und in den Gebühren auch gleich über die bekannten Kanäle zu den Ratingsagenturen Schweigen mitgekauft werden kann. Leider gibt es dazu keine Aufzeichnungen des Emailverkehrs wie beim Konkurrenten Morgan Stanley und seinem Notheis, der aufzeigte wie man mit Muppets von der Sorte "Mappus" umspringt.
Libuda:

Ich scheue mich auch, den europäischen

 
01.07.12 17:23
und Politikern in Deutschland die Schuld zu geben und zu sagen, ihr habt nicht aufgepasst. Denn insbesondere in Deutschland gab es Schwachköpfe in der Gestalt von "Fachleuten", die gebetsmühlenhaft herumposaunten, dass die Kapitalmärkte alles richtig richten würden - und was soll ein Politiker dagegen schon anstinken. Zumindest der Merkel und dem Schäubele muss man zugestehen, dass sie den Finanzterroristen und ihrer neoklassischen Professorenmafia nicht völlig trauten. Schließlich war die Merkel schon vor der Krise die weltweit einzige Regierungschefin, die gegen die schädliche Herumzockerei der Finanzterroristen zu Felde zog (vermutlich liest sie schon seit 10 Jahren bei Libuda mit, wo man das alles schon sehr viel früher lesen konnte).
Libuda:

Damit aus #8 keine falschen Schlüsse gezogen

 
01.07.12 20:15
werden, wie das die Marktradikalen und die sie sponsernden Finanzterroristen gerne tuen: Über seine Verhältnisse gelebt hat eigentlich nur der griechische Staat und das vor allem nach dem Eintritt in die Währungsunion, die massive Ausdehnung der Staatsbediensteten fand erst danach statt. Die Schulden der anderen Staaten entstanden durch die Wahnsinnszockereien der Finanzterroristen - denn der Staat musste die Finanzterroristen mit Steuergeldern retten, was noch problemloseverkraftbar gewesen wäre, und, was oft übersehen wird und noch viel gravierender für die Verschuldung war, depressive Spiralen nach unten, die durch die von den Finanzterroristen durch ihre Zockereien verursachte Unsicherheiten entstanden, durch deficit spending begrenzen.
Libuda:

Und dass die Lage in Europa sehr viel besser ist

 
01.07.12 23:14
als die Stimmung, zeigen die folgenden Daten:

www.ftd.de/politik/europa/...werbsfaehigkeit-ein/70053136.html

Die nach dem Inkrafttreten der Währungsunion nicht eintretende Konvergenz - weil die viel gelobten Marktkräfte in Form ansteigender Kapitalmarktzinsen und versagender Ratingagenturen völlig floppten (denn sie signalisierten über viele Jahre hinweg nicht die immensen Divergenzen der Lohnstückkosten und im Falle von Griechenland zusätzlich eine nie dagewesene Aufblähung des Staatsapparates) - findet nun seit einiger Zeit statt.

Und es besteht durchaus Hoffnung, dass der Weg zur Wahrheit durch die eigenen Irrtümer führt, ganz egal, welchen Unsinn der Sinn uns dazu auch immer erzählt.
Libuda:

Dass die Bankenrettung auch ein gigantisches

 
01.07.12 23:35
Geschäft sein kann, haben uns die USA vorgemacht - es sei man hat einen derartigen unfähigen Finanzminister wie den Steinbrück, der die Lieschen Müller und uns andere Steuerzahler um Milliarden gebracht hat, weil sein Opa oder Onkel die Deutsche Bank mitbegründet hat.

In diesem Statement der Grünen zur Bankrettung kann ich eigentlich keinen Fehler erkennen:

www.gruene-bundestag.de/presse/...muss-konsequenzen-haben.html

Warum sich die Grünen deshalb nicht dafür eingesetzt haben, dass der Rettungschirm den Banken nicht nur Kredite gibt, sondern Anteile an ihnen erwirbt (zu betriebswirtschaftlichen Preisen und nicht zu politischen Mondpreisen) ist, kann ich nicht nachvollziehen. Denn mit der damit einhergehenden Verwässerung werden auch die Aktionäre bestraft, während der Rettungschirm nach den amerikanischen Erfahrungen dicke Gewinne machen wird - insbesondere wenn man #11 liest.
Libuda:

Der Dieb Sinn ruft: Haltet den Dieb

 
02.07.12 11:16

Kriminell ist, was einer Deutschlands größter Diebe, der Sinn, heute von sich gibt:

Ifo-Präsident: Deutschlands Finanzstabilität gefährdet 02.07.2012, 08:26 Uhr Hans-Werner Sinn übt harsche Kritik an den Brüsseler Beschlüssen zur Euro-Rettung (Quelle: Reuters) Mit scharfen Worten hat der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, die Brüsseler Beschlüsse zur Euro-Rettung kritisiert. Deutschland werde dadurch immer stärker in die Krise hineingezogen, sagte der Ökonom dem "Handelsblatt". Die Bundesrepublik stehe nun für die Rückzahlung der Schulden der südeuropäischen Banken ein. Das Ausland habe ein "Kesseltreiben" auf Deutschland veranstaltet, um das zu erreichen. Sinn: Weg ist frei "das deutsche Vermögen zu verbrauchen"

Gestohlen wurden den Deutschen der Wohlstand nämlich schon die seit Jahren von schlimmen, unwissenschaftlichen, pressegeilen Ideologen wie dem Sinn, die im Schulterschluss mit der IG Metall die Deutschen um Einkommen und Vermögen brachten, als sie ihnen Lohnsteigerungen, die sich aus der Addition von Produktivitätssteigerungen und Zielinflationsraten der EZB (unter, aber nahe 2%) ergaben, verhinderten - das ist der Skandal und auch eine wesentliche Ursache für die Eurokrise.

Libuda:

Wieviel denn Deutschen von den Dieben um Sinn

 
02.07.12 13:18

im Schulterschluss mit der IG Metall geklaut wurden, kann man aus den nachstehenden Ausführungen im Ausgangsposting entnehmen, und zwar die Größe, um die die Lohnstückkosten durch die Zielrate der Inflation ansteigen müssen = 24,3% in den 11 Jahren von 1999 bis 2010 minus der Differenz des tatsächlichen Anstiegs von 4,8% = 19,5% seines Einkommens wurden also den Deutschen vorenthalten und gleichzeitig die Problem in der Währungsunion verursacht.

In der folgende Tabelle (Quelle: Eurostat) werden die Steigerungen der Lohnstückkosten wiedergegeben. Implizit ist in einer Währungsunion die Prämisse enthalten, dass sich Lohnsteigerungen (in %) auf längere Sicht aus der Addition von Produktivitätssteigerungen und Zielinflationsrate der Notenbank ergeben. Die Lohnstückkosten würden dann in dem Maß ansteigen, wie die Zielinflationsrate ansteigt - in den 11 Jahren von 1999 hätten das dann 1,02 hoch 11 minus 1 sein müssen = 1,243 = 24.3%.

Und hier die Tabelle der Steigerungen der Lohnstückkosten in % von 1999 bis 2010:

Deutschland + 4,8%

Österreich + 14,8%

Euroraum (Durchschnitt) + 21,0%

Finnland + 22,5%

Belgien + 23,1%

Frankreich + 24,5%

Niederlande + 27,2%

Malta + 28,5%

Portugal + 30,9%

Italien + 32,1%

Irland + 32,9%

Spanien + 33,0%

Luxemburg 34,9%

Zypern + 35,3%

Griechenland + 37,2%

Slowakei +45,1%

Slowenien + 63,4%

Estland + 69,8%

Libuda:

Kapitalmarkstümper Clements Fuest

 
02.07.12 18:58
schreibt heute im Handelsblatt: "Investoren werden bei sinkenden Renditen ihre Anleihen massenhaft an den ESM verkaufen und sein Kapital wird schnell verbraucht sein."

Dazu kann man nur sagen: "Schreiben ist Blech, aber Schweigen Gold." Denn es gibt keine Interventionspflicht des Rettungsschirms und warum soll er ausgerechnet bei sinkenden Renditen kaufen, eher doch umgekehrt - vielmehr wird er bei steigenden Kursen (= sinkende Renditen) seine Bestände zurückführen, um noch mehr Cash für andere Situationen zu haben.

Lieber Clemens, Bankazubis lernen diese Zusammenhänge meines Wissen am Ende des ersten bzw. zu  Beginn ihres zweiten Lehrjahres. Meines Erachtens solltest Du da noch einmal die Schulbank drücken, um Dich mit den meines Erachtens doch eigentlich einfachen Zusammenhängen vertraut zu machen. Aber offensichtlich sind einige Makroknechte-Überflieger in diesen "Niedrungen" nie gewesen und quatschen nur unendlich blöööööööööd von Dingen herum, von denen sie nichts verstehen.
Libuda:

Derartige Sprüche wie in 15

 
02.07.12 22:10

"Investoren werden bei sinkenden Renditen ihre Anleihen massenhaft an den ESM verkaufen und sein Kapital wird schnell verbraucht sein."

die grottenfalsch sind, entlarven den angeblich ernsthaften "'Wissenschaftler" Fuest als Scharlatan, der irgendetwas plappert, um eine Ideologie zu rechtfertigen. Oder vielleicht wurde er von jemanden dafür bezahlt, obwohl ich mir da außer dem Olaf Henkel niemand vorstellen kann.

Libuda:

Die Amis haben uns vorgemacht, wie man mit einem

 
02.07.12 22:26
Rettungsfonds klotzig Geld verdient, das sollte auch in Europa möglich sein. Dazu müsste aber der Rettungsfonds die Möglichkeit bekommen, nicht nur Kredite zu geben (das auch zu  vernünftig hohen Zinsen), sondern sich am Eigenkapital zu beteiligen.

Und auch die Schweden haben damit vor Jahren gute Erfahrungen gemacht und die Briten neben den Amis in der Krise auch. Im Gegensatz zu der vom Stümper Steinbrück in die Wege geleiteten deutschen Bankenrettung haben zumindest in der letzten Krise alle diese Rettungsfonds für die Staatskasse gutes Geld gemacht.

Und das hat dann auch einen wichtigen Lerneffektf für die Aktionäre dieser Banken: Durch Verwässerung verlieren sie weitgehend Ihr Geld. Wichtig ist daher nicht darüber zu diskutieren, ob der Rettungsschirm aufkaufen darf, sondern darüber zu diskutieren, dass er so aufkaufen kann, dass für die Altaktionäre kaum noch etwas oder wenig übrig bleibt. Und auch den bisherigen Gläubigern sollte die Pistole auf die Brust gesetzt werden, z.B. dass sie einer teilweisen Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital zustimmen.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich der Wert der vom Rettungsfonds übernommenen spanischen oder griechischen Bankaktien in drei Jahren verzehnfacht hat.
Libuda:

Zustimmung zu Helmut Schmidt

 
02.07.12 23:13
nachrichten.t-online.de/...tisches-geschick-/id_57655158/index
Libuda:

Makroökonomische Anpassung auf gutem Weg

 
02.07.12 23:39
wie man dem Text in #11 entnehmen kann:

"Die Lohnstückkosten in den Euro-Randländern sinken teils rapide - ein großer Lichtblick für den gesamten Kontinent", sagte Bart van Ark, Chefökonom von The Conference Board und Mitautor der Studie. Weil gleichzeitig die Kosten pro Stück in der deutschen Industrie und anderen Nordländern kräftig stiegen, schreite die makroökonomische Anpassung innerhalb der Euro-Zone voran."

Und da sagt nicht ein populistisches Leichtgewicht wie Sinn, sondern der weltweite Papst in Sachen Produktivität, Innovation und Lohnstückkostenentwicklung, der meines Wissens vor seiner Tätigkeit beim Conference Board nicht bei Ifo arbeitet, sondern an der auf diesem Gebiet rennomiertesten Universität in Europa, der Universität Groningen.
Libuda:

Auch da widersprechen die Fachleute dem Laien Sinn

 
03.07.12 11:09
"Damit widersprechen diese Volkswirte vehement jenen vor allem in Deutschland vertretenen Skeptikern, die ausschließen, dass die kriselnden Euro-Südländer innerhalb des Währungsraums wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen können - und Griechenland deshalb den Austritt aus dem Währungsraum empfehlen."

Das Problem sehe ich auch nicht hier bei der möglichen Konvergenz, sondern eher beim Moral Hazard. In den Verträgen mit Griechenland fehlen mir ganz schlicht und einfach die sehr langfristig angelegten Nachbesserungsklauseln, dass die Griechen z.B. in den Jahren 2020 und 2030 so viel wie möglich von ihren zunächst erlassenen Schulden zurückbezahlen. Und vor allem fehlt mir eine Klausel, die die Grielchen verdonnert, mit der Schweiz ein Steuerabkommen wie Deutschland abzuschließen, was von schweizer Seite kein Problem wäre, aber auch die momentane griechische Regierung nicht will, weil dann den Regierungsmitgliedern und ihren Clans 30% bis 40% vom hinterzogenen Vermögen fehlen. Auch wenn dann dieser verlogene dicke Fettsack wieder seine ungezogenen und frechen Sprüche von der verletzten Ehre abzieht, die derartige Halsabschneider gar nicht haben.
Libuda:

'Die Anpassung ist sehr viel weiter als

 
03.07.12 15:48
das Chaoten und publictygeile Laufsprecher wie der Sinn volksverdummend in die Runde schreien, wie man den Ausführungen im Text in #11 entnehmen kann:

"Seit Anfang 2010 machen auch die kleinen Südländer Griechenland und Portugal messbare Fortschritte. "In Griechenland sind die Lohnstückkosten 2010 und 2011 um mehr als fünf Prozent gesunken - das ist enorm", so van Ark. Das sei vor allem gesunkenen Löhnen zu verdanken. Damit steigerte die hellenische Wirtschaft ihre Konkurrenzfähigkeit in den vergangenen beiden Jahren wie kaum eine andere im Währungsraum.   Walzrollen Produktion bei ThyssenKrupp: Lohnstückkosten in Deutschland steigen Noch höher ist das Aufholtempo der Peripherie gegenüber dem Kern des Kontinents in der für die Exportwirtschaft wichtigen Industrie. Der Studie zufolge sanken die Lohnstückkosten in Irlands verarbeitendem Gewerbe seit 2008 um 41,5 Prozent. Damit kostet dort eine produzierte Ware heute nur noch etwa die Hälfte dessen, was vor der Finanzkrise bezahlt wurde. Auch Spaniens Industrie erzielte ein knapp zweistelliges Minus.
Im Gegenzug haben die als wettbewerbsstark geltenden Nordländer des Währungsraums seit 2008 teils massiv eingebüßt. Nirgends legten die Lohnstückkosten stärker zu als in der deutschen Industrie - nämlich um 14 Prozent."
Libuda:

Und das schreibt der weltweit rennomierteste

 
03.07.12 22:19
Produktivitäts- und Wachstumsexperte der verlogenen ideolgischen Sinn-Henkel-Handelsblatt-Bande ins Stammbuch:

"Mit den Produktivitätsgewinnen im Süden und den Verlusten im Norden dürfte die in Europa notwendige makroökonomische Anpassung langfristig gelingen, glaubt van Ark. Entsprechend warnt er vor einem Ausstieg Athens aus dem Währungsraum: "Darunter würde mittelfristig sowohl die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands als auch der verbliebenen Länder in der Euro-Zone leiden." Zwar könnte Hellas bei einem Ausscheiden über die Abwertung der neuen Währung kurzfristig konkurrenzfähiger werden und die Wirtschaft stimulieren. Langfristig dürften jedoch die Nachteile überwiegen - auch weil Reformen erstmal nicht helfen würden.

Für die restlichen Euro-Länder sei ein Griechen-Austritt van Ark zufolge voraussichtlich mit einer massiven Rezession und kräftig steigender Arbeitslosigkeit verbunden. Verständigten sich die Regierungschefs der Euro-Zone in den kommenden Wochen indes auf eine Fiskalunion, dürfte davon die Wettbewerbsfähigkeit aller Staaten im Währungsraum in den kommenden Jahren profitieren, glauben die Experten."
Libuda:

So etwas blendet der Sinn aus, denn was nicht

 
04.07.12 11:30
zur Ideologie passt, gibt es nicht.
Libuda:

Der Anhang zu meinem letzten Posting fehlte

 
04.07.12 11:34
www.ftd.de/politik/konjunktur/...-unterschaetzen/70053321.html
Libuda:

Untergangsstimmung – positives Marktsignal

 
04.07.12 12:01
Je extremer die Darstellung der gegenwärtigen „Krisensituation“ in den Medien ausfällt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein markanter Wendepunkt in der Marktentwicklung erreicht ist oder in Kürze erreicht wird. So titelte das Handelsblatt am 03. September 2011: „Das Titanic-Szenario“ und simulierte dabei den Zerfall der Euro-Zone mit sämtlichen katastrophalen Auswirkungen – nur eine Woche später markierte der deutsche Aktienindex DAX sein Jahrestief von 4.965 Punkten – und stieg anschließend bis zum März 2012 um 45 % an!


http://www.ariva.de/news/kolumnen/...r-Fisher-Buy-on-bad-news-4163012
Libuda:

Phrasendrescher wie Joffe und Sinn sind zu

 
04.07.12 12:06
derartaiger Differenzierung wieim Text in #24 gar nicht mehr fähig:

"Tatsächlich gilt die abgedroschene Floskel für den Fußball genauso wie für die Wirtschaft. Keine Frage: Die Lage ist dramatisch. Das griechische Bruttoinlandsprodukt (BIP) sinkt das fünfte Jahr in Folge; 2012 dürfte es erneut ein Minus von rund sechs Prozent geben. Besonders beunruhigend: Die Arbeitslosigkeit liegt bereits bei mehr als 23 Prozent und dürfte noch weiter steigen. Die Erwerbslosigkeit unter den jungen Griechen ist mit 54 Prozent mittlerweile so hoch wie nirgends sonst in Europa.Die deutsche Elf wird die griechische Mauer …

Und doch ist die Lage lange nicht so eindeutig, wie sie auf den ersten Blick scheint. Die für Industriestaaten beispiellose Haushaltskonsolidierung in Griechenland überdeckt die großen Erfolge der gesamtwirtschaftlichen Anpassung. Das Land ist in vielen Bereichen auf Kurs. Seit November ist die Kerninflation - also die Teuerung ohne Energie und Lebensmittel - um einen Punkt auf minus 0,1 Prozent gesunken. Fachleute erwarten schon bald deutlich negative Raten. Die interne Abwertung läuft also."
Libuda:

Und darüber informieren sich Sinn und Joffe

 
05.07.12 00:46
absichtlich nicht, weil das ihre Geld bringenden Lügengeschichten zum Einsturz bringen könnten, aber immerhin im Schwesterblatt des Handelsblatt steht (#24):

"Auch haushaltstechnisch macht das Land Fortschritte: Der Fehlbetrag dürfte sich von 2009 bis zum Ende dieses Jahres auf rund sieben Prozent der Wirtschaftsleistung halbiert haben, glauben die Experten der Industrieländerorganisation OECD. Dass die Sparziele mehrfach verfehlt wurden, führen Ökonomen vor allem darauf zurück, dass die Wirtschaft wegen der Einschnitte stärker eingebrochen ist, als von der Troika aus IWF, EZB und EU veranschlagt.

Der Blick auf das um konjunkturelle Einflüsse bereinigte Haushaltssaldo verrät: Griechenland ist Spar-Europameister. Das Strukturdefizit sinkt stärker als nirgends sonst, das zeigen OECD-Berechnungen - von minus 16,3 Prozent 2009 auf minus 1,7 Prozent in diesem Jahr. Und 2013 ist demnach sogar ein leichter Überschuss von 0,8 Prozent drin."

Glücklicherweise ist Angela nicht aus so blööööööööööööööööd wie Sinn und Joffe.
Libuda:

Wo es in Griechenland allerdings noch hakt

 
05.07.12 10:10
ist ein Steuerabkommen mit der Schweiz, das Griechenland 30 Milliarden in die Kasse spielen würde. Hier sind massive Forderungen aus Europa und vom IWF notwendig, auch wenn sich der dicke griechise Fettsack in seiner Ehre angegriffen fühlt, die Leute von seiner Sorte eh nicht haben.
Libuda:

"Kakophonie schadet der Industrie"

 
05.07.12 12:27
- Markus Kerber, BDI-Hauptgeschäftsführer im Interviem im gestrigen Handelsblatt.

Handelsblatt: Müsste man einen Euro-Austritt Griechenlands in Kauf nehmen?

Kerber: Wenn es durch fahrlässiges Verhalten oder aufgrund kompromisloser Nachverhandlungen der griechischen Seite dazu kommen sollte, wären die Konsequenzen für das Land fatal - aber auch für Deutschland. Wir sollten uns darüber klar werden, welche große deutschen Vermögenspositionen, Früchte der Leistungsbilanzüberschüsse der vergangenen Jahre, zur Disposition stehen. Diese wechselseitige Verwundbarkeit ist vielen gar nicht bewusst.
Libuda:

Das ist in wesentlichen Punkten das,

 
05.07.12 18:36
was Horn in #2 so beschreibt: "Illusion, weil die durch Exportüberschüsse erzielten Erlöse, die in Deutschland häufig als Ausdruck wirtschaftlicher Stärke missverstanden werden, nicht der eigenen Bevölkerung in Gestalt höherer Gehälter zugutekamen, sondern wieder im Ausland angelegt wurden. Sie finanzierten also die Verschuldung der anderen. Läuft die Verschuldung aus dem Ruder, ist das Vermögen verloren - und alle Anstrengungen waren umsonst."

Natürlich kann der BDI-Geschäftsführer Kerber jetzt nicht sagen, dass die Löhne zu niedrig waren, wenn von der IG Metall keine höheren gefordert wurden - und daher sollte man sich auch mit Schuldzuweisungen gegenüber dem BDI in diesem Punkt zurückhalten und einmal bei der IG Metall nachfragen.
Libuda:

Erste Anzeichen für: Kommt Zeit, kommt Geld

 
05.07.12 19:08
wirtschaftswunder.ftd.de/2012/01/27/...enke-schlagt-merkozy-2/
Libuda:

Hüther hat eigentlich alles gesagt

 
06.07.12 23:54
was notwendig ist:

www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...icht-in-gefahr-11812087.html
Libuda:

Sinn in der rechtspopulistischen Ecke

 
07.07.12 00:24
www.ftd.de/finanzen/maerkte/...utschen-oekonomen/70059879.html
Libuda:

Hüther über Stimmtischparalen des Herrn Sinn

 
07.07.12 21:34
"Es geht nicht, dass man sich auf seine wissenschaftliche Reputation beruft und dann Argumente liefert, die sich nah am Stammtisch bewegen",  sagt Michael Hüther."

Dass Seehofer sich an diesen Stammtischparolen, die z.B. die bayrischen Bauern in den Bankrott treiben werden, ergötzen kann, zeigen, dass er ein schlimmer Vogel ist, der Scharlatane wie Sarazin, dessen dicke Bundesbankpension und seine geldgeilen Schundbücherhonorare auch nac h einer DM-Einführung keinen Wechselkursrisiken unterliegen ergötzen kann.
Gelöschter Beitrag. Einblenden »
#35

Libuda:

Ich habe mich mit Solarworld nie beschäftigt

2
07.07.12 22:03
weil ich auch zugegebenermaßen von Anfang an skeptisch gegenüber allen Solarfirmen war -  obwohl ich ganz langfristig optimistisch bin. Nur leider weiß man nicht, ob es diese Firma, bei der man langfristig optimistich sein sollte, heute schon gibt.

Auch Google gab es beispielsweise im ersten Internetboom noch nicht.
GrauesGold:

nö es geht ja ums Handelsblatt und dass

 
07.07.12 22:08

sie negative Artikel einfach mit Solarworld verlinken, also Artikel die garnichts mit Solarwold zutun haben.

außerdem die tochter Wirtschaftswoche hat diese Woche auch einen Artikel gebracht in der sie so getan hätten als wäre der Analyst Sven Diermaier auf einmal zwei Analysten, nur weil seine Analyse bei Independent Research und WGZ-Bank erscheint!

Weiterhin haben die mal so geschrieben als wären die Preiverluste von Q1 2011 auf Q2 2012 in einem Quartal entstanden und noch einige komische Dinge!

Jedenfalls ist die Frage wer hinter dem Handelsblatt steht, weißt du das eventuell auf die schnelle? und was sie gegen Solarworld haben?
Moderation
Zeitpunkt: 08.07.12 07:07
Aktion: Nutzer-Sperre für immer
Kommentar: Doppel-ID - Mehrfach gesperrte Doppel- ID.

Link: Nutzungsbedingungen  

Libuda:

Das Handelsblatt gehört zur Holtzbrinck-Gruppe

 
07.07.12 23:02
(bzw einem Holtzbrinck - dar war ein Wechsel in der Familie vor nicht allzu langer Zeit) die ich vom Prinzip her für eine eingermaßen "anständige" Verlagsgruppe ansehe - im Vergleich zu dem, was es sonst gibt.

Auch im Aktienresearch habe ich die Meinung "einigermaßen anständig", was für Einzelanalysen auch für die Wirtschaftswoche gilt, wenn man das einmal mit meines Erachtens Revolverblättchen wie "Der Aktionär" oder "FocusMoney" vergleicht.
Libuda:

Nicht nachvollziehbar ist aus meiner Sicht,

 
08.07.12 09:54
dass man die Bafin für besser hält als eine europäische Lösung, denn keine andere Aufsichtsbehörde hat weltweit die Steuerzahler bei der Bankenrettung mehr Geld gekostet als die Bafin.

Jeder Ersatzinstitution kann hier nur besser werden.
Libuda:

Zustimmung

 
08.07.12 12:03
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/...rt-die-demokratie/

Und darum geht es dem Joffe wirklich: Er ist von den Finanzterroristen gekauft, damit die den Rest der Bevölkerung weiter melken können - dabei sind die Finanzterroristen nicht nur Parasiten, sondern schlimmer noch: Schädlinge und Ungeziefer, wobei ich mit dieser Wortwahl nicht in eine politische Ecke gestellt werden möchte, sondern das sind nun einmal die treffenden Worte.
Libuda:

Das sehe ich auch so, denn die Ursache

 
08.07.12 12:55
für die Staatsverschuldung ist nicht, dass der Staat in den letzten Jahren zu viele Wohltaten veteilt hat, sondern dass er erstens die Finanzterroristen mit Hunderten von Milliarden retten musste und, was noch viel mehr Schulden verursachte, aber oft übersehen wird, mit noch sehr viel mehr Geld durch deficit spending die durch die Bankenkrise verursachten Spiralen nach unten bremsen musste.

"Die Art und Weise wie Banken wirtschaften hat wenig mit dem zu tun, was ihre eigentliche Aufgabe ist, kritisiert der ehemalige Chefökonom der Weltbank Joseph Stieglitz. Die Institute sollten viel stärker reguliert werden. Sie schwächen unsere Wirtschaft. Eine Reform der Regulierung sei das dringlichste Problem der Weltwirtschaft."
Libuda:

15 rennomierte Ökonomen gegen 190 von 100,000

 
08.07.12 13:05
Volkswirten:

www.ftd.de/politik/konjunktur/...t-zu-eskalieren/70060245.html

Und auch der am wenigsten rennomierteste Ökonom unter den 15 ist noch rennomierter als der renommierteste der 190.
Libuda:

Dennis Snower und Michael Burda

 
08.07.12 13:08
"Unterzeichnet haben unter anderem Dennis Snower, Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, und Michael Burda, Vorsitzender des Vereins für Socialpolitik (VfS). Mit rund 3800 Mitgliedern ist der VfS die größte Vereinigung von Wirtschaftswissenschaftlern in Deutschland."
Libuda:

Gut gebrüllt Lammert

 
08.07.12 13:40
www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...glich/6851590.html
Libuda:

Jenseits der Horizonte von Joffe, Sinn, Seehofer

 
08.07.12 17:18
Gauweiler, Sarrazin und ähnlichen Figuren argumentiert der Vorstandvorsitzende von Allianz, Diekmann, im heutigen Interview mit Welt am Sonntag:

Welt am Sonntag: Viele Menschen hätten gerne die D-Mark zurück. Ist das möglich?

Diekmann: Theoretisch ist alles möglich - die Folge ist, wie die Konsequenzen aussähen. Wir haben die Rückkehr zu D-Mark ökonomisch durchgerechnet. In diesem Szenario würde Deutschland in eine tiefe Depression abrutschen, das Bruttoinlandsprodukt würde eine Zeit lang mit zweistelligen Raten schrumpfen, am Ende könnten über vier bis fünf Jahre 25% des BIP verloren sein.
Libuda:

Schlimmste Stammtischökonomie

 
08.07.12 18:49
wirtschaftswunder.ftd.de/2012/07/05/...ste-stammtischokonomie/
Ariaari:

sicher ist nur:

 
08.07.12 19:20
die Probleme sind -nach wie vor- ungelöst, der Druck und das Risiko steigen ...
Libuda:

Aus #46

 
08.07.12 21:38
Das kann man nur bestätigen:

"Gerhard Illing, Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität und Mitautor eines Standardwerks zur Makroökonomie:

Im Aufruf wird die europäische Bankenunion als Schritt zur Sozialisierung der Bankenschulden interpretiert. Das ist aus meiner Sicht eine Fehleinschätzung. Eine zentrale europäische Bankenaufsicht ist gerade ein dringend notwendiger Schritt, um den Kern des Problems anzugehen: den Teufelskreislauf zwischen nationalem Bankensektor und nationaler Staatsverschuldung zu durchbrechen. Es ist völlig richtig, dass die Gläubiger weltweit (einschließlich der deutschen Banken und Versicherungen) die Lasten selbst tragen sollten, die sie durch ihre Kreditvergabe eingegangen sind."
Libuda:

Das sind die Faktien

 
08.07.12 21:44
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...verlust-a-842297.html

Noch ein Wort zu den beiden erwähnten Akteueren: Der Funke gehört meines Erachtens in den Knast und mehr als Sozialhilfe sollte außerdem für ihn nicht übrig bleiben und der Steinbrück ist ein Flasche, weil er den Finanzterroristen in Deutschland auf Kosten des Steuerzahlers Milliarden in den Arsch geblasen hat.
Libuda:

Das kann eine europäische Institutution nur

 
08.07.12 22:52
besser machen - und ohne die Eingriffe der europäischen Wettbewerbsbehörde wäre der Saustall West-LB noch lange nicht beerdigt, der die deutschen Steuerzahler hunderte von Milliarden gekostet hat - und andere Sauställe auch,
Libuda:

Über den kriminellen Saustall HSH-Nordbank

 
08.07.12 23:07
habe ich ja lange genug gepostet und bin wahrscheinlich von den Kriminellen in diesem Institut auch überwacht worden:

http://www.ariva.de/forum/...rt-schmeissen-381244?search=nonnenmacher

Auch die würden heute im früheren Umfang auf Kosten der Steuerzahler weitermachen, wenn sie die europäische Wettbewerbsbehörde wegen dieser Zahlungen auf Kosten der Steuerzahler nicht einen Kopf kürzer gemacht hätte, wozu die unfähige Bafin nicht in der Lage war. Warum dann verlogene Gesellen wie der Sinn, Seehofer, Sarazin und andere blöd herumbrüllen, ist nur schwer nachzuvollziehen.

Warum dieser elende Saustall nicht auch völlig aufgelöst wurde, kann ich eh nicht nachvollziehen.
Libuda:

Für die Steuerzahler wird es also billiger

 
09.07.12 09:39
wenn nicht mehr Duos wie der Sanio vom Bafin und der Steinbrück den Finanzterroristen Geld in den Arsch blasen können, sondern so etwas von Fachleuten gemacht wird.
Libuda:

Wie hervorragend da die europäische Wett-

 
09.07.12 13:18
bwerbsbehörde gearbeitet hat, zeigt sich daran, dass der Saustall West-LB geschlossen wurde und die beiden Sauställer HSH-Nordbank und Bayrische Landesbank ihre Bilanzsummen halbieren mussten.

Ohne Europa müsste hier der deutsche Steuerzahler wie die letzten 50 Jahre auch noch weitere 50 Jahre weiterbluten, denn bei diesen Sauställen reihte und reiht sich ein Skandal an den anderen.
Libuda:

Und ich hoffe, dass diese zentrale Bankenaufsicht

 
09.07.12 14:10
in der Eurozone den Finanzterroristen die Daumenschrauben gehörig anzieht. Ein großer Vorteil ist, dass sich diese Aufsicht auf die Eurozone beschänkt und die parisitären und schädlichen Tommies, die die Finanzterroristen schützen außen vor sind.

Am besten wäre, wenn die sowieso aus der EU abhauen würden, denn ihnen geht es im Wesentlichen um den Schutz von Kriminellen, die Resteuropa aussaugen und was noch viel schlimmer ist, Unsicherheit produzieren.
Libuda:

Warum wir eine zentrale Bankenaufsicht dringend

 
09.07.12 14:50
brauchen:

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...eische-bankenunion-1.1405199

Denn die Regulierung der Finanzterroristen ist das dringenste Problem, zu dem ich weiter oben auch schon einmal den Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenchaften, Stiglitz, zitiert habe: ""Die Art und Weise wie Banken wirtschaften hat wenig mit dem zu tun, was ihre eigentliche Aufgabe ist, kritisiert der ehemalige Chefökonom der Weltbank Joseph Stieglitz. Die Institute sollten viel stärker reguliert werden. Sie schwächen unsere Wirtschaft. Eine Reform der Regulierung sei das dringlichste Problem der Weltwirtschaft."

Denn die Ursache für die Staatsverschuldung ist (bis auf Griechenland) nicht, dass der Staat in den letzten Jahren zu viele Wohltaten verteilt hat, sondern dass er erstens die Finanzterroristen mit Hunderten von Milliarden retten musste und, was noch viel mehr Schulden verursachte, aber oft übersehen wird, mit noch sehr viel mehr Geld durch deficit spending die durch die Bankenkrise verursachten Spiralen nach unten bremsen musste.
Libuda:

Das ist der Knackpunkt

 
09.07.12 22:39
"Staatshaushalte müssen für die Refinanzierung ihrer systemrelevanten Banken einstehen. Umgekehrt halten die Geschäftsbanken in großem Umfang Schuldverschreibungen ihrer eigenen Staaten. Dadurch wird jede Bankenkrise zu einer Staatsschuldenkrise und umgekehrt. Das Misstrauen schaukelt sich immer weiter hoch.

Das Problem verschärft sich derzeit noch dadurch, dass internationale Finanzakteure sich aus Furcht vor einem Auseinanderbrechen des Euro-Raums immer stärker aus der Finanzierung der Krisenländer zurückziehen. Die nationale Segmentierung wird damit noch dramatischer und droht den Euro-Raum zu sprengen. Nur wenn es gelingt, die Refinanzierung der Banken von der Solvenz nationaler Staaten abzukoppeln, kann sich die Kreditversorgung in den Krisenländern stabilisieren."

sieht Text in meinem letzten Posting
Libuda:

Der Rettungsschirm sollte sich am Eigenkapital

 
09.07.12 23:46
von Banken beteiligen, denn das dürfte für den Rettungsfond ein gutes Geschäft werden, wenn er zu den momentan niedrigen Kursen dieser Banken einsteigt - denn von ihrer Struktur her sind vor allem italienische und spanische Banken hoch profitabel.

Die anfallenden Gewinne dürften hier noch sehr viel höher sein als bei den US-Banken. Als ich das damals vor jetzt fast vier Jahren zu den US-Banken und der AIG postete, wurde ich ich deutschlandweit mit Kübeln voller Spott und Hohn übergossen. Aber gekommen ist es dann doch so, wie ich es gepostet habe.
Libuda:

Wie im letzten Posting gefordert

 
10.07.12 09:59
müsste ein Teil des Geldes dazu verwendet werden, dass der Rettungsschirm auch Anteile an diesen Banken erwerben kann, die das Kapital der bisherigen Eigner verwässern (damit die auch etwas lernen) und die der Rettungsschirm dann nach meiner Überzeugung mit Gewinn wieder verkaufen kann.

http://www.ariva.de/news/...er-Spaniens-Banken-Juncker-bleibt-4169169

Denn bis auf Deutschland (mit den beiden Flaschen Sanio und dem doofen Steinbrück) haben alle Länder rund um die Welt mit der direkten Bankenrettung ein Geschäft gemacht. Das war allerdings bei weitem nicht genug, um das zusätzlich notwendige Deficit Spending auszugleichen, das die Finanzterroristen durch die Produktion von Unsicherheit heraufbeschworen hatten.
Libuda:

Sinn ist ein schlimmer dummer Finger

 
10.07.12 11:00
und kein Wissenschaftler.

Deutscher Aufruf empört Starökonomen
10.07.2012, 09:41 Uhr | Financial Times Deutschland

Sein kritischer Brief sorgt für Diskussionen - Hans-Werner Sinn (Quelle: dpa)
Der Aufruf deutscher Ökonomen gegen eine Bankenunion hat nun auch im Ausland heftigen Widerspruch ausgelöst. "Der Brief ist reich an hitziger Rhetorik und arm an sachlichen Details", sagte Berkeley-Ökonom Barry Eichengreen der "Financial Times Deutschland" (FTD). "Ich halte den Aufruf für zu simpel, unklar und ideologisch", sagte der Harvard-Ökonom Alberto Alesina. "Dieser Text zeigt kein Verständnis davon, was eine Bankenkrise ist - als ob sie 2008 und in den früheren Krisen geschlafen hätten", sagte der Genfer Wissenschaftler Charles Wyplosz.



wirtschaft.t-online.de/...ert-staroekonomen-/id_57826638/index
Libuda:

Spanien ist gut drauf

 
15.07.12 13:04
kann man in Euro am Sonntag vom letzten Wochenende lesen:

"Spanien ist gut drauf zurzeit: Erst kann es umfassende Hilfen für die angeschlagenen Banken durchsetzen, dann fegen die iberischen Kicker im EM-Endspiel die Italiener vom Platz, und jetzt gibt es auch in wirtschaftlicher Hinsicht gute Nachrichten: Im Juni ist die Zahl der registrierten Arbeitslosen deutlich gefallen. Sie sank im Monatsvergleich um 98.853 Personen und damit doppelt so stark wie von Ökonomen erwartet."
Libuda:

Der FTD-Chefökonom bringt es gut auf den Punkt

 
15.07.12 13:59
www.ftd.de/politik/europa/...gendes-wundermittel/70062789.html
Libuda:

Zustimmung für Thomas F: Unnötiges Einheitseuropa

 
15.07.12 16:38
"Auffällig ist, dass das Argument von der Politunion (nicht nur, aber) oft von denen kommt, die sonst schon bei einem Hauch des Anzeichens einer nahenden Kompetenzübertragung an die EU aufschreien; und die böse schimpfen, wenn bei der Euro-Zentralbank deutsche Vertreter keine Mehrheit kriegen, also mal nicht alle das machen, was wir für gut halten. Das geht natürlich nicht. Das nimmt ja demokratische Züge an."
Libuda:

Überaus interessante Fakten aus #61

 
15.07.12 23:22
"Noch wichtiger ist die Frage, ob so eine Kontrollunion über Staatsfinanzen wirklich helfen würde. In der Theorie lautet das Argument: Gibt es eine einheitliche Währung, fehlt der Druck der (Devisen-)Märkte, Staatsdefizite kleinzuhalten; deshalb gibt es heute die Krise. Deshalb braucht es künftig die Politunion.
Klingt gut und am Stammtisch einfach vermittelbar. Der Haken: Wenn die Theorie stimmen würde, hätten alle Länder mit eigener Währung eine deutlich bessere Entwicklung ihrer Staatsfinanzen haben müssen, als die, die in der Währungsunion angeblich weitgehend unsanktioniert Schulden machen konnten.
In Wirklichkeit ist es eher umgekehrt: Zwischen Ausbruch des Euro und der großen Krise 2007 fiel in der Euro-Zone die Staatsschuldenquote von mehr als 80 auf knapp über 70 Prozent. Einen deutlichen Anstieg gab es zwischenzeitlich nur in, raten Sie mal, Deutschland, weil wir - kleine Erinnerungshilfe - damals unsere Krise nicht in den Griff kriegten.   Staatsschulden seit Euro-Start und Staatsdefizite Zum Vergleich: Im Rest des OECD-Raums, wo der furchtbare Euro nicht grassiert, lagen die Staatsschulden 2007 deutlich höher als 2000. Na, so was. Das passt ebenso wenig zur Euro-Skeptiker-Theorie wie zum Befund, dass die Staatsschulden das Grundübel der Krise sind (und nicht nur das Symptom). Auch seit Ausbruch der Krise tun die Euro-Länder deutlich mehr als andere, um ihre Staatsdefizite zurückzuführen (siehe Grafik). Nach OECD-Schätzung wird das Staatsdefizit im Euro-Raum 2012 noch bei drei Prozent liegen, in den USA, Japan und Großbritannien dagegen zwischen knapp acht und zehn Prozent."
Libuda:

Das lügen Sinn, Joffe, Hankel und wie die

 
16.07.12 08:28
lügenden Figuren auch immer heißen beinhart weg:

"Zwischen Ausbruch des Euro und der großen Krise 2007 fiel in der Euro-Zone die Staatsschuldenquote von mehr als 80 auf knapp über 70 Prozent."
Libuda:

Und auch das erzählen auch Sinn, Joffe, Hankel

 
16.07.12 11:39
und andere lügenden Figuren nicht:

"Nach OECD-Schätzung wird das Staatsdefizit im Euro-Raum 2012 noch bei drei Prozent liegen, in den USA, Japan und Großbritannien dagegen zwischen knapp acht und zehn Prozent."

Denn dann könnte ja jeder ganz einfach der Wahrheit auf die Spur kommen, dass die Finanzterroristen die Krise herbeigezockt haben und man die Finanzterroristen "an den Galgen nageln muss".
Libuda:

Thomas Grüner demaskiert die Wut-Ökonomen

 
18.07.12 13:45
Es gibt keine neuen Beiträge.

Seite: Übersicht Alle 1 2 3

Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--