Hysterie nutzen und kaufe

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Libuda:

Hysterie nutzen und kaufe

4
21.01.08 13:34
denn beim DAX sind wir jetzt bei einem KGV von 10. Da aber 16 normal sind, werden die Kurs in 2008 noch um mindestens 50% steigen.
Libuda:

Wir haben ein ähnliche Lage wie im Frühjahr 2003

 
21.01.08 13:39
wo übrigens die gleichen Leute auf diesem Board auch schon hysterisch waren. Dass wir heute höher stehen als 2.300 im Frühjahr 2003 wissen wir alle. Übrigens ist das KGV momentan sogar noch niedriger als im Frühjahr 2003, da die Gewinne noch stärker gestiegen sind als der DAX.
Woodstore:

von deinem KGV

2
21.01.08 13:41
kannste aber inner krise nischt kaufen!!

wer vor einer anständigen erholung kauft,
ist entweder ziemlich mutig,
oder extrem dumm!!
Woodstore
Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.
Jorgos:

Das KGV kann sehr schnell makulatur sein.

2
21.01.08 13:43
Weißt Du in welchem Zustand sich die Weltwirtschaft (inkl. D.) befindet ?
Nachkaufen wird hier schon seit Beginn dieses Jahres fast täglich gefordert. Tiefer geht es nicht mehr, heißt es dann immer. Man sieht es geht tiefer als man es sich vorstellen kann.
KGV ist Schall und Rauch, wenn die Unternehmensgewinne einbrechen !
der inder:

KGV interessiert Keinen heute, ...

 
21.01.08 13:44
... bin aber auch deiner Meinung. Zur Zeit sieht nur jeder die Summe von 500 Mrd Dollar.  
Libuda:

Schwachsinnige Stopp-Loss-Strategien

 
21.01.08 13:44
ermöglichen Euch den Einstieg zu Schnäppchenpreisen. Kauft den "Schlauen" die Aktien ab, die glauben, dass sie wissen, wenn man aussteigen müsse und dann wieder rein - ich garantiere Euch, dass die auch bei 9.000 im DAX noch nicht wiede drin sind, da sie in nächsten halben Jahr immer den Wiedereinstieg verpassen, da sie meinen, dass man nach dem nun erfolgten Anstieg noch nicht rein könne und auf wieder sinkende Kurse warten.
rahotcl:

@Libuda

2
21.01.08 14:01

Ich dachte du wärst schon bei 7500 zu "Schnäppchenpreisen" eingestiegen?

Kaufhysterie ist mindestens genauso schlimm wie Verkaufshysterie. Jetzt heisst es erstmal abwarten und Tee trinken.

 

TommiUlm:

Schaut Euch mal den DAX-Index seit 13 Uhr 30 an

 
21.01.08 14:04
Hallo,

sieht so aus als ob um 13 Uhr 30 der Handel ausgesetzt wurde bei 6.764 und jetzt
steht DAXI bei 6.927 ??
163 Punkte hochgezogen.
Was is denn dat?

Gut dass ich meine Long Optionsscheine nicht geworfen habe, ist ja noch Zeit bis März
LS64W4 vielleicht im Freitag schon wieder patt im Depot.
Wollte eigentlich die 6600 zum nachkaufen abwarten die gönnen einem aber auch gar nichts.

Tommi
HighMaster:

@rahhotcl

 
21.01.08 14:05
das sind kaufkurse :-)) heute ist Kauftag denn morgen wird alles teuer :-)  
Libuda:

Kühl analysieren und Schwachsinn herausfiltern

 
21.01.08 14:06
ist das Gebot der Stunde - denn passiert ist effektiv fast nichts. Von schwachsinnigen Zeitungsschmierfinken liest, man aber von riesigen Anleihesummen, die ausfallen würden. Die Bonität einer US-Kommune, die ein Wertpapiere begeben hat, oder der Ausgeber einer anderene Anleihe, wird nicht dadurch bonitätsschwächer, dass eine Ratingagentur einen Kreditversicherer im Rating abstuft. Die Qualtität der Anleiheschuldner bleibt die gleiche. Gegen die Zahlungsunfähigkeit eines solchen Anleiheschuldners kann man sich jetzt noch einmal versichern - und allein darum geht es. Wenn dieser Versicherer jetzt bonitätsmäßig zurückgestuft wird, wird z.B. das allgemeine Ausfallrisiko von 1% bei einer Anleihe einer Kommune nach Ansicht der Ratingagentur nicht bei der sicher abgedeckt wie vorher. Das ist die Marginalie, aus der die Hysterie heraus entstanden ist - in Deutschland verursacht vom Bericht eines total Unfähigen im Handelslblatt.

Ganz schlimm ist, dass diese Zeitungsschmierfinken jetzt auch noch so tun, als hätten die Anleihenversicherer Subprimes versichert - dem ist nicht so, aber diese Subprimes kommen in jedem Zeitungsartikel vor, den ich zu den Kreditversichererngelesen habe. Die Blödheit deutscher Wirtschaftsredakteure ist also ziemlich kollektiv. Wenn die Amis heute geöffnet hätten, ware das Problem nicht da, da dort in der maßgeblichen Wirtschaftszeitungen unfähige Schmierfingen weniger häufig vorkommen.
lehna:

Ich geb zu...

4
21.01.08 14:10
ich schwimm langfristig fast immer mitm Trend, aber heute gehts einfach net, ich musste einfach kaufen...
Libuda:

Dazu kann man Dich nur beglückwünschen

 
21.01.08 14:21
denn sehe Dir einmal den Artikel im Handelsblatt an, der vermutlich im wesentlichen die Bewegung in Frankfurt ausgelöst hat.

"HANDELSBLATT, Sonntag, 20. Januar 2008, 10:36 Uhr
Neue Turbulenzen für Märkte

Kreditkrise bedroht Anleiheversicherer

Die wegen der Kreditkrise angespannte Lage der Versicherer von Anleihen in den USA spitzt sich weiter zu. Die Wall Street befürchtet bei einer Verschärfung zusätzliche Turbulenzen an den Finanzmärkten. Zuletzt hat der zweitgrößte US-Anleiheversicherer Ambac seine Top-Einstufung durch eine Ratingagentur verloren.





 
Die Subprime-Krise ist noch längst nicht ausgestanden. Illustration: Handelsblatt.com
HB NEW YORK. Damit gilt der Schutz von Anleihe-Käufern durch bei Ambac abgeschlossene Policen als nicht mehr so sicher wie zuvor. Die Spezialversicherer haben für den Anleihenmarkt eine große Bedeutung. Sie stehen im Zweifel für Ausfälle der Wertpapiere (Bonds) gerade. Bekommen die Versicherer selbst Probleme, wird der Schutz ungewisser oder ganz hinfällig. Mit der Kreditkrise kamen durch den dramatischen Wertverfall bei Papieren auf Hypothekenbasis auf die Anleiheversicherer massive Kosten und Risiken zu.

Ambac verlor wegen seiner Probleme allein vergangene Woche rund 70 Prozent des Börsenwerts. Der Aktienkurs von Marktführer MBIA brach um etwa die Hälfte ein. Ambac hatte zur Wochenmitte milliardenschwere Abschreibungen vornehmen müssen und sich von seinem Chef getrennt. Eine zunächst angekündigte Kapitalerhöhung wurde angesichts des dramatisch Kurssturzes wieder abgesagt.

Analysten erwarten weitere Herabstufungen von Ambac und anderen Anleiheversicherern durch die Ratingagenturen. Die Branche versichert laut Schätzungen Anleihen im Wert von etwa 3,3 Billionen Dollar (2,3 Billionen Euro). Allein MBIA und Ambac garantieren Bonds in Höhe von rund 2,4 Billionen Dollar."

Aufgrund dieser Meldungen kursiert die kriminelle Schätzung, dass über 500 Milliarden zusätzlich ausfallen würden. Denn es kam auch heute die Meldung, dass die Rating-Agenturen bei Subprimes mit 19% Ausfallquote rechnen. Aus diesen 19% und da obigen 3,3 Billionen Dollar wurden dann über 500 Millarden gemacht. Zunächst einmal ist es so, dass die Kreditversicherer gar keine Subprimes versichert haben, sondern das sind fast überwiegend Anleihen von US-Kommunen, wo die Ausfallwahrscheinlichkeit vermutlich unter 1% liegt. Ca. 20% der versicherten Produkte der Kreditversicherer waren strukturierte Anleihen. Aber nur Subprimes sind nur ein kleiner Ausschnitt der strukturieren Anleihen, denn dahinter verbergen sich auch Kreditkartenforderungen, Autofinanzierungen, Leasingsforderunge und vieles mehr - beiliebe keinen Forderungen mit Ausfallquoten von 19%.

Dass die Banken übrigen bei ihren Subprimes schon sehr viel mehr (mehr als Dreifache) dieser 19% abgeschrieben haben, sei nur nebenbei erwähnt. Lassen wir die Hysterie weg, hätten heute eigentlich die Aktienkurse auch durch die Decke gehen können, weil die Meldung, dass man bei Subprimes nur mit einem Anstieg des Ausfalls von 14% auf 19% eine Supermeldung ist.

Libuda:

Vor der US-Eröffung morgen sollte man drin sein

 
21.01.08 15:40
denn wenn man jetzt einsteigt ist die Differenz zum Jahresendziel von 10.172 von Libuda größer und damit auch der prozentuale Gewinn.
Knitzebrei:

Werde in größeren Salamischeiben

 
21.01.08 15:44
einsammeln...denke, da kommt ein vernünftiger Einstandspreis am Ende heraus.

gruß
KB
mavy:

ich bin da eigentlich deiner Meinung @ Libuda

 
21.01.08 16:20
Man soll kaufen, wenn die Kanonen donnern und das ist wohl heute der Fall. Das "Gefecht" kann wohl ein paar Tage andauern und wird wohl ein paar "Tote" fordern, aber in jeder krise liegt ja bekanntlich eine Chance.

Ich hab letzte Woche schon langsam angefangen, in der Finanzbranche einzusammeln und freu mich mit jedem Tag, wenn es noch billiger wird. Ganz 2007 hab ich den steigenden Kursen hinterhergeschaut, das passiert mir nicht nocheinmal.

Bsp. Vivacon: haben ein Ergebniss über den Erwartungen präsentiert und die Börse hat mit mehr als 10% plus reagiert. Dazu wird 2008 wieder ein Rekord erwartet, also doch alles in Ordnung. Aber heute werden sie mit runtergeprügelt. Also bleibt nur kaufen.

Gleiches erwarte ich von der Commerzbank, die ich bei 19,75 eingesammelt habe. Für die Abschreibungen des 4.Q haben sie keine genauen Zahlen präsentiert, also geht die Börse an Tagen wie diesen sicher vom Schlimmsten aus. Ich hoffe bzw. denke das es eine Übertreibung ist.

Mein Dubai-Zertifikat verliert heut auch über 12%. Fundamental nicht zu erklären, denn die brauchen keine amerikanische Bank, um ihren Bauboom fortzusetzen und der wird auch nicht so schnell enden, nur weil USA ein bißchen kränkelt.
Sicher wird es nicht ganz spurlos vorübergehen, aber nicht in der Art, wie es die Kursverluste suggerieren.
Und dieses wahllose Verkaufen ist ja das beste Zeichen, dass wir Panik haben

Ich bin mir sicher, dass einige der großen Investoren wie Warren Buffett die Kurse eher zum Kaufen nutzen, als das sie auf der Verkäuferseite stehen.

Es gehört halt etwas Mut dazu, zu kaufen, wenn alle verkaufen.
Libuda:

Du beschreibst sehr gut, ohne dass es

 
21.01.08 21:24
vielleicht beabsichtigst, dass privaten Investoren, die nicht zocken, sondern anlegen, unter den Bedingungen, die seit einigen Jahren am Kapitalmarkt herrschen, die professionellen Anleger abzocken können. Die haben aus Angst um ihren Job vermutlich massiv geworfen. Gut für uns, denn sonst wäre man nie so billig an die Aktien rangekommen.
Libuda:

Bei Libuda abgeschrieben

 
21.01.08 22:22
"Auf der ermäßigten Basis sind außerdem die Bewertungen wieder
günstiger geworden. Niedrigere Unternehmensgewinne bzw. ein
Zurückschrauben der Erwartungen sind damit schon ein Stück weit
eingepreist. So weist der Dax auf Basis der Konsensschätzungen für
2009 nun ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 10 auf, während Bonds
bei Renditen, die sich bei zehnjährigen Bundesanleihen auf knapp 4%
beschränken, als Konkurrenzanlage alles andere als ein Schnäppchen
sind. Dadurch ergeben sich für mutige Schnäppchenjäger sehr günstige Gelegenheiten."

Originaltext: Börsen-Zeitung
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Libuda:

Keinerlei Scham kennen bestimmte Lügner

 
21.01.08 22:53
seit dem Frühjahr 2003 beim DAX-Stand von 2.300 immer wieder die selbe Lügengeschichtezu präsentieren:

"Aus zuverlässiger Quelle habe ich eben erfahren, dass heute massiv Instis und Insider auf der Verkäuferseite waren."

Die Präsentationen dieser Lügengeschichte waren in den letzten 5 Jahren immer die besten Kaufzeitpunkte.
Es gibt keine neuen Beiträge.


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