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Ich wollte mal fragen wohin mit den Geld?

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EZBPräsident Trichet öffnet Tür für Zinserhöhungen

 
05.06.08 15:39
05.06.2008 15:13
EZB Präsident Trichet öffnet Tür für Zinserhöhungen


Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte angesichts der anhaltend hohen Inflation in der Eurozone schon bald die Leitzinsen erhöhen. Ihr Präsident Jean-Claude Trichet machte am Donnerstag nach der Sitzung des geldpolitischen Entscheidungsgremiums der Notenbank klar, dass man angesichts gestiegener Aufwärtsrisiken für die mittelfristige Preisstabilität in einem "Zustand erhöhter Alarmbereitschaft" sei und "entschieden und rechtzeitig" regieren werde, um Zweitrundeneffekte bei der Preisentwicklung zu verhindern. Eine Zinserhöhung sei möglich, aber nicht sicher, sagte Trichet in diesem Zusammenhang.

Zuvor hatte die Notenbank wie erwartet das Niveau der Leitzinsen für die Eurozone bestätigt. Der EZB-Hauptrefinanzierungssatz beträgt damit seit nunmehr einem Jahr 4,00%. Trichet erklärte angesichts dieser Entscheidung, dass sie einstimmig gefallen sei. Allerdings hätten einige Ratsmitglieder eine Zinserhöhung als gerechtfertigt bezeichnet.

Trichet verwies bei seiner monatlichen Pressekonferenz darauf, dass sich die Inflationsraten seit Herbst vergangenen Jahres signifikant erhöht hätten, was vor allem dem Anstieg der Energie- und Nahrungsmittelpreise zuzuschreiben sei. Wie bereits in den Vormonaten sagte er, dass die Inflationsraten schon "über eine recht lang anhaltende Phase hoch sind". Die Aufwärtsrisiken für die Preisstabilität würden durch das sehr dynamische Geldmengen- und Kreditwachstum bestätigt.

Vor diesem Hintergrund betonte Trichet, dass die Gewährleistung der Preisstabilität auf mittlere Sicht für die EZB "vorrangiges Ziel" sei. Die Notenbank werde in diesem Rahmen weiterhin alle Entwicklungen sehr genau verfolgen. Die EZB fühle sich stark auf eine feste Verankerung der mittel- bis längerfristigen Inflationserwartungen verpflichtet, so Trichet.

DJG/ptt/hab
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WTI bei 124.28$

 
05.06.08 15:58
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US-ISM-Daten helfen dem Ölpreis auf die Beine

 
05.06.08 16:01
US-ISM-Daten halfen dem Ölpreis auf die Beine

Die robusten ISM-Daten in den USA haben dem Ölpreis gestern auf die Beine geholfen, wobei der WTI-Ölpreis bis knapp 129,50 USD gestiegen ist, so die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets.

Die Analysten würden glauben, dass trotz einer eher düsteren Nachfragesituation eine Vielzahl möglicher "positiver" Ereignisse sowie die Nähe zu der psychologisch wichtigen Marke von 130 USD den Ölpreis unterstützen sollten. So habe sich im Mai der Verfall bei der Ölproduktion und -exporten aus Russland fortgesetzt. Zwar seien zuletzt steuerliche Maßnahmen angekündigt worden, um Produktionssteigerung zu bewirken. Zum 1. Juni seien aber zunächst mal die Exportzölle auf 398,10 USD je Tonne Rohöl bzw. rund 55 USD je Barrel angehoben worden.

Gleichzeitig habe der Irak bekannt gegeben, dass die Ölexporte im Mai 2 Mio. Barrel überstiegen hätten. Die Produktion befinde sich mit über 2,5 Mio. Barrel täglich auf dem höchsten Niveau seit dem Krieg im Jahr 2003. Bis zum Ende des Jahres plane Irak, die Produktion sogar auf 2,9 Mio. Barrel zu erhöhen.

Auch Aserbaidschan, der drittgrößte Ölproduzent unter den ehemaligen UdSSR-Staaten, habe angekündigt, dass man im nächsten Jahr die Produktion auf 1,2 Mio. Barrel täglich erhöhen werde. Noch vor 2 Jahren habe das Land lediglich 300 Tsd. Barrel pro Tag gefördert. Man sehe daran, dass die erschöpften Reserven bei den Großproduzenten durch neue Ölförderer, wie z.B. Aserbaidschan, Kasachstan oder Brasilien, ausgeglichen würden.

Unterstützend für den Ölpreis dürfte die Nachricht sein, dass zwei der größten Ölfirmen Chinas, CNPC und Sinopec, nun planen würden, die Exporte von Ölprodukten anzuhalten und gleichzeitig die Importe anzuheben, um die erwartete Nachfragespitze während der Olympischen Spiele reibungslos zu überstehen. Der Vizechef der Aufsichtskommission für Elektrizität Chinas erwarte, dass China in diesem Sommer rund 8 Gigawatt Strom fehlen würden, weil die Nachfrage schneller als das Angebot steige. Außerdem würden die Produktionsausfälle durch das Erdbeben und die Kohleknappheit belasten. Die Kohlepreise seien zuletzt massiv angezogen. Eine Tonne Energiekohle koste am Kassamarkt über 150 USD, eine Tonne Kokskohle koste in China derzeit sogar bis zu 450 USD

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Mit dem Öl nach oben

 
05.06.08 16:05
Mit dem Öl nach oben

Auch Privatanleger können vom Boom profitieren.    



Heute vor zehn Jahren, also am 5. Juni 1998, kostete ein Fass Rohöl 13,08 Dollar. Aktuell ist das Barrel (159 Liter) annähernd zehn Mal so teuer. Bis auf 135 Dollar schwappte jüngst der Preis der US-Ölsorte Western Texas Intermediate (WTI), bevor er in den vergangenen Tagen wieder leicht sank – auf gut 124 Dollar. Allein binnen Jahresfrist ist der Preis damit um 90 Prozent explodiert. Dass sich Investoren rund um den Globus auf Öl gestürzt haben, wundert folglich nicht.

Über die weitere Entwicklung des Ölpreises herrscht große Unsicherheit: Die einen glauben fest an Kurse bis zu 200 Dollar, die anderen sehen eine Blase mit einem zwangsläufig nahen Crash. „Der Optionsmarkt“, sagt Michael Lewis, Leiter der Rohstoffabteilung der Deutschen Bank in London, hält derzeit „zwei völlig unterschiedliche Szenarien für gleichermaßen wahrscheinlich: dass der Ölpreis 2012 unter 105 oder auch über 245 Dollar notiert“.



Spekulanten treiben den Preis

Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank, rechnet mit „einer scharfen Korrektur unter 100 Dollar“ – allerdings erst in ein paar Monaten. „30 Dollar des Barrel-Preises“, ist sich Weinberg sicher, „gehen auf das Konto von Spekulanten und Anlegern.“ Sie treiben den Preis, indem sie, ebenso wie Händler von physischem Öl, an den Börsen Futures kaufen, das heißt, sich die Lieferung einer bestimmten Menge zu einem bestimmten Termin garantieren lassen. Wer dabei nur am Wertanstieg des Futures interessiert ist, verkauft ihn rechtzeitig wieder und „rolliert“ in einen neuen, simuliert dabei aber eine Nachfrage.

Der Chefvolkswirt des US-Ölkonzerns Chevron-Texaco hat ausgerechnet, dass an den Börsen heute das 17-Fache der realen Ölnachfrage gehandelt wird, von Spekulanten, Pensionsfonds oder auch ganz normalen Anlegern. Die milliardenschweren Geldströme von Finanzanlegern sorgen zudem für zusätzliche Schwankungen und Unsicherheiten beim Ölpreis, denn ihre Gelder können den Markt auch schnell wieder verlassen – oder auch von Long auf Short drehen, also auch auf fallende Preise spekulieren.



Knappe Vorräte, steigende Nachfrage

Gleichwohl gibt es eine Reihe von Faktoren, die den steilen Anstieg der letzten Jahre auch fundamental begründen. Dazu zählt vor allem die starke Nachfrage aus Schwellenländern wie China und Indien. In weiten Teilen Asiens wird der Ölpreis zudem so stark subventioniert, dass der Mechanismus einer Preisregulierung durch sparsameren Verbrauch außer Kraft gesetzt ist. China etwa senkt den Preis künstlich auf nur 60 Dollar je Barrel. Parallel zum Anstieg des Verbrauchs auf inzwischen weltweit 86 Millionen Barrel (das sind 13,7 Milliarden Liter) pro Tag mehren sich zudem die Hinweise, dass der Erde das Öl in absehbarer Zukunft ausgehen könnte. 40 Prozent des vorhandenen Öls, heißt es beim Bundesamt Geowissenschaften und Rohstoffe, seien bereits verbraucht. Nach Meinung von BP reichen die derzeit nachgewiesenen Ölfunde noch 40 Jahre. Und je knapper das Öl wird, desto teurer dürfte es auch werden. Wie stark der Preis nach oben geht, hängt jedoch davon ab, wie schnell und effektiv Alternativen für den weltweiten Energiehunger geschaffen und ausgebaut werden.



Auf den Dollar achten

Interessierte Anleger sollten den Ölmarkt daher „nur sehr vorsichtig“ nutzen, sagt Deutsche-Bank-Analyst Lewis. Commerzbank-Experte Weinberg dagegen hält den Rohstoffmarkt für „weiter sehr attraktiv, weil er sich unabhängig von den Aktien- und Rentenmärkten entwickelt und damit als eine Art Absicherung einsetzbar ist“. Allerdings sollten nur höchstens fünf Prozent des angelegten Geldes in Rohstoffe investiert werden, davon ein Drittel in Öl.

Dem Anleger bieten sich dafür eine Fülle von Möglichkeiten, wobei er sich vorab zwischen zwei Richtungen entscheiden muss: Entweder er investiert direkt in den Rohstoff Öl, oder er beteiligt sich indirekt an Ölfirmen und Öldienstleistern. In beiden Fällen muss der Anleger berücksichtigen, dass Öl in Dollar gehandelt wird: Der Dollarverfall um 15 Prozent binnen Jahresfrist freute zwar Ölkäufer und Autofahrer, denn der Ölpreisanstieg wurde um diesen Prozentsatz abgemildert. Investoren aus der Euro-Zone aber mussten ihre Wertentwicklung ebenfalls um 15 Prozent kürzen. Wer an einen weiteren Dollarverfall glaubt, sollte deshalb ein währungsgesichertes Investment wählen.



Direkt ins Öl investieren

Das direkte Ölinvestment ist sowohl über Zertifikate und Optionsscheine als auch über sogenannte Exchange Traded Commodities (ETC) möglich. ETC sind einfache, sehr transparente Wertpapiere, die wie Aktien gehandelt werden können und den Ölpreis direkt abbilden. ETFS Securities bietet derzeit drei ETC an: Der ETC auf die US-Ölsorte WTI (Wertpapierkennnummer A0KRKN) hat auf Jahressicht rund 70 Prozent zugelegt, daneben gibt es ein Investment auf Crude Oil (Rohöl) und eines auf die Nordseeölsorte Brent.

Auch über ganz normale Zertifikate ist ein direktes Engagement möglich, vor allem über sogenannte Tracker-Produkte, die einen Ölindex oder auch eine Ölsorte abbilden. Dazu zählt beispielsweise das Brent Crude Oil End Zertifikat von ABN Amro, das es auch in einer währungsgesicherten Variante (WKN ABN14R) gibt. Ähnliche Zertifikate bieten auch Goldman Sachs, die Dresdner Bank oder die Commerzbank an.



Produkte mit höherer Sicherheit

Wegen der Unsicherheiten auf den Ölmärkten haben viele Banken zuletzt vor allem Garantieprodukte emittiert. Ende Mai brachte Merrill Lynch ein neues Zertifikat für Brent-Öl auf den Markt (WKN ML0ECV), das drei Jahre läuft und dem Anleger zumindest den Emissionsbetrag garantiert. Hier bleibt das Risiko der Währung, denn das Zertifikat lautet auf Dollar, die der Anleger am Ende in Euro tauschen muss. Am morgigen Freitag kommt die „Oil Express Garantie Note“ auf WTI Rohöl von der ING-Bank (WKN A0TS64) auf den Markt. Der Anleger wird zu 100 Prozent an der Entwicklung des Ölpreises beteiligt und erhält am Laufzeitende eine Summe, die sich aus dem Durchschnitt von zwölf Stichtagen während der Laufzeit orientiert. Öl-Skeptiker können auch auf einen fallenden Preis setzen, etwa mit dem Open-End- Short-Zertifikat auf Brent Crude von Goldman Sachs (WKN GS01BR).



Indirekt investieren: Fonds und Zertifikate

Bei indirekten Investments hat der Anleger die Wahl zwischen Aktien von Ölfirmen oder Ölverarbeitern einerseits und passenden Energiefonds andererseits. Zu den Fonds mit der besten Wertentwicklung auf Jahressicht gehört beispielsweise der American Express Global Energy Equities (WKN A0DPBG), der in größere und mittelgroße Energieunternehmen wie Devon, Hess Corporation oder Petroleo Brasileiro investiert. Die Jahresbilanz: plus 37 Prozent. Gut geschlagen hat sich auch der Invesco Energy (WKN 658697), der nicht nur in Ölfirmen, sondern wie viele andere Energiefonds auch in alternative Energieproduzenten investiert und damit seit Juni 2007 in Dollar 44 Prozent, in Euro jedoch nur 25 Prozent zugelegt hat. Die besten Fonds erzielten binnen drei Jahren dreistellige Prozentgewinne.

Wer sein Geld konkret in einen Korb von Ölproduzenten, Verarbeitern oder Dienstleistern stecken möchte, kann dies auch über Aktienkorb-Zertifikate tun, etwa das ABN Amex Open End Oil Zertifikat (WKN 687482), das die Wertentwicklung von 13 Ölfirmen wie ChevronTextaco, Exxon-Mobile, Total, Royal Dutch Shell und anderen abbildet. Zu den Top-Performern unter den Ölaktien gehören allerdings kleinere Werte wie die Hess Corporation, ein US-Ölkonzern, mit einem Kursplus von 470 Prozent binnen fünf Jahren.
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UBS-Privatkunden-Sparte steht vor Kapitalabflüssen

 
05.06.08 16:49
UBS-Privatkunden-Sparte steht vor Kapitalabflüssen

Offenbar mehren sich die Zeichen, wonach die

Privatkunden-Sparte der UBS weiter mit den Folgen der Verluste aus der
Hypothekenkrise kämpft. Einige Analysten äußerten demnach Bedenken, die Bank
könne angesichts der Personalprobleme immer weniger neue Anlagegelder einwerben.

So verließen in den letzten Wochen mehr als 20 Kundenberater die Bank. Dem
allgemeine Tenor zufolge geschah dies aus Frustration über die
Wertberichtigungen der Bank bei Hypothekenkrediten. In der Tat dürften die gemäß
der "Mark-to-Market-Vorschrift" getätigten Berichtigungen in Höhe von 37 Mrd USD
den vermögenden Privatkunden nicht gerade geschmeckt haben.

Ferner haben die Abschreibungen nebst der Kapitalerhöhung und der Subprime-Krise
viele Analysten dazu veranlasst, ihre Zweitquartalsschätzungen für das
Neugeschäft im Private Banking zu senken. "Es könnte ein massiver Kapitalabfluss
auf die UBS zukommen, falls die Bank weiter deutliche Abschreibungen vornehmen
muss oder die Kapitalerhöhung schief läuft", mutmaßt Bernstein-Analyst Dirk
Hoffmann-Becking. Gleichwohl hält er ein Scheitern für wenig wahrscheinlich.

Da der Nettokapitalzu- oder -abfluss einen Fingerzeig auf die
Geschäftsaussichten der UBS gibt, wird er von Analysten genau seziert.
Hoffmann-Becking sowie der Helvea-Analyst Peter Thorne und andere rechnen im
zweiten Quartal jedenfalls mit Nettoabflüssen im Private Banking. Da die Bank
zudem einige Positionen im Investment Bereich nicht so schnell abbauen konnte,
leide sie besonders schwer unter den einbrechenden Asset-Bewertungen.

Vor dem Hintergrund der belastenden Faktoren überschätzt der Markt nach Ansicht
von Hoffmann-Becking derzeit die Stabilität des Privatkundengeschäfts der UBS.
Das Bernstein-Rating für die UBS lautet weiterhin "Market Perform". Die
Ratingagentur Standard & Poor's rechnet im laufenden Jahr zwar mit einer
Rückkehr der UBS in die Gewinnzone. Allerdings behält S&P den negativen Ausblick
für das schweizerische Institut vor dem Hintergrund der möglicherweise noch
anstehenden Wertberichtigungen bei.

  Webseite: www.ubs.com


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BNP, Societe und HSBC brauchen neue Milliarden

 
05.06.08 16:55
BNP, Société und HSBC brauchen neue Milliarden

Insgesamt hat die europäische Finanzbranche nach Berechnung von Bloomberg bis heute nahezu 200 Mrd. Dollar an Verlusten aus Subprime- und anderen Kredit-Investments zu verdauen.


Der europäische Bankenindex nähert sich schon wieder seinem Tief
Die französische Großbank BNP Paribas sowie europäische Konkurrenten wie Société Générale und Barclays müssen wegen ihrer Verluste aus der Subprime-Krise weiteres Kapital aufnehmen, um ihre Finanzierung zu sichern. Dies berichtet die Rating-Agentur Fitch in einer Studie.

Die drei Banken verfügten nur noch über eine sehr dünne Kapitaldecke, sagte Krishnan Ramadurai, geschäftsführender Direktor im Bereich Finanzinstitute bei Fitch. Ende 2007 hatten sie eine Kern-Eigenkapitalquote von 5,7 Prozent oder weniger, rechnete der Fitch-Analyst vor. Zum Vergleich: Bei Credit Suisse belief sich die Quote auf 9,8 Prozent, bei der HSBC auf 7,8 Prozent.

Britische Banken stünden zusätzlich durch das Platzen der Immobilienblase im Inland unter Druck, erläuterte Ramadurai. Die Experten der Agentur sehen daher bereits die Bonitätsnoten der Institute in Gefahr. Analysten der Citigroup bezifferten den Kapitalbedarf der Londoner Barclays bereits vergangenen Monat auf rund sechs Mrd. Pfund (7,6 Mrd. Euro).

Barclays, die Nummer vier unter den britischen Banken, Société Générale, der zweitgrößte Akteur in Frankreich, sowie BNP haben Bloomberg-Daten zufolge im Zuge der Supbrime-Krise bisher insgesamt über 14 Mrd. Dollar (9,1 Mrd. Euro) Verluste verbucht. Insgesamt hat die europäische Finanzbranche nach Berechnung von Bloomberg bis heute nahezu 200 Mrd. Dollar an Verlusten aus Subprime- und anderen Kredit-Investments zu verdauen.

An der Börse sind die neuen Banken-Troubles ebenfalls abzulesen. Der europäische Bloomberg Bankenindex nähert sich schon wieder gefährlich seinem jüngsten Tief.
Ich wollte mal fragen wohin mit den Geld? 167365
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WTI bei 137,56$

 
11.06.08 19:48
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Nur teures Öl rettet das Klima ,Öl Kursziel 150$

 
11.06.08 19:52
Nur teures Öl rettet das Klima


Benzin und Gas werden unerschwinglich. Etwas Besseres kann der Welt nicht passieren.

VON STEFAN DEGES


Es gehört nicht viel Mut dazu, einen Ölpreis von 150 Dollar je Fass zu prognostizieren, wie es die Investmentbank Morgan Stanley nun gemacht hat. Auch mit seiner Warnung, der Gaspreis werde bald um bis zu 40 Prozent anziehen, bewirbt sich Umweltstaatssekretär Michael Müller nicht gerade um eine Tapferkeitsmedaille. Energie ist teuer und bleibt es auch. Dafür gibt es stichhaltige Gründe: Erstens wird die globale Nachfrage nach fossilen Energieträgern allen Klimarettungsbekundungen zum Trotz noch einige Zeit weiter steigen. Zweitens halten die Förderkapazitäten in den gas- und ölexportierenden Ländern mit der Verbrauchsentwicklung nicht Schritt. Und drittens ist der hohe Ölpreis auch eine Reaktion auf den schwachen Dollar, mit dem das schwarze Gold zu bezahlen ist. Sollte der Greenback wieder an Wert gewinnen, sinkt zwar der Ölpreis in Dollar. Der Verbraucher in der Eurozone aber spürt davon nichts. Er muss für Energie tief in die Tasche greifen.



Wirklich nutzlos sind in dieser Gemengelage die angeblichen Patentrezepte der SPD. Energieversorger sollen gezwungen werden, Sozialtarife anzubieten. Einige Sozialdemokraten wollen Spekulanten von den Börsen verbannen. Und Staatssekretär Müller hält die Bindung des Gaspreises für ein unbegründetes Archaikum.


Derlei Forderungen sollen den Verbrauchern suggerieren, die SPD könne etwas gegen die geißelnden Strom-, Heiz- und Benzinkosten ausrichten. Das wird nicht gelingen. Zunächst zu den Spekulanten: Nichts spricht dafür, dass ihre Wetten den Ölpreis in die Höhe treiben. Dafür müssten sie Öl in riesigen Mengen horten, was nicht der Fall ist. Terminkontrakte schließen vor allem solche Unternehmen ab, die sich, wie Fluggesellschaften, nicht zu hohen Preisschwankungen aussetzen wollen. Solche Spekulationsgeschäfte zu untersagen würde die Existenz von Firmen mit hohem Energieverbrauch bedrohen.


Die Gaspreisbindung erfüllt einen vergleichbaren Zweck. Ohne sie wären Versorger wie Eon der willkürlichen Preisgestaltung ihrer (verstärkt aus Russland stammenden) Lieferanten ausgeliefert. Langfristige Verträge erleichtern die Mittelfristplanung, was jedem Verbraucher recht sein dürfte.


Schließlich zur Idee, dem Versorger Sozialtarife zu verordnen – ein kubanisch anmutendes Preisdiktat im Mutterland der Sozialen Marktwirtschaft, ausgerechnet zu deren 60. Geburtstag: Findige Unternehmen kämen von selbst auf diese Idee, wenn sie darin einen Wettbewerbsvorteil sähen. Da hiesige Energiemärkte aber immer noch vermachtet und monopolisiert sind, besteht für die Anbieter kein Anlass, Produkt- oder Tarifstrukturen an den Belangen der Verbraucher zu orientieren. Dem Kunden bleibt nur eine Reaktion: Er muss den Verbrauch drosseln.


Etwas Besseres kann dem Klima nicht widerfahren. Teure Energie rettet die Welt.
© Rheinischer Merkur Nr. 24, 12.06.2008

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Ölkonzerne entgehen Strafsteuer

 
11.06.08 20:09
Ölkonzerne entgehen Strafsteuer - Solarfirmen ohne Steuererleichterung
11:56 11.06.08


Die großen amerikanischen Ölkonzerne müssen nach einem Beschluss des US-Senats keine Strafsteuer auf ihre durch Rekordölpreise in die Höhe getriebenen Gewinne zahlen. Die Demokraten konnten sich am Dienstag nicht mit einem Gesetzentwurf im Senat durchsetzen, wonach die Ölfirmen eine Steuer in Höhe von 25 Prozent auf "übertriebene Gewinne" zahlen sollen. Allein in den ersten drei Monaten 2008 kamen die fünf größten Ölkonzerne der USA zusammen auf einen Gewinn von 36 Milliarden Dollar.

Abgelehnt wurde auch der Vorschlag, die in diesem Jahr auslaufenden Steuererleichterungen für Solarfirmen und andere Anbieter alternativer Energien zu verlängern. Deutsche Solarwerte mit einem Engagement in den USA zählten daher am Mittwoch im TecDAX (Profil) zu den größten Verlierern. Q-Cells gaben 1,67 Prozent auf 67,88 Euro ab und SolarWorld verzeichneten einen Abschlag von 1,61 Prozent auf 30,30 Euro.

Der Gesetzentwurf hätte zudem der Regierung mehr Gewicht verliehen, gegen Ölmarkt-Spekulanten vorzugehen. Zudem hätte er der Regierung größeren kartellrechtlichen Spielraum gegen OPEC-Länder gegeben. Den Demokraten fehlte aber am Ende die notwendige Anzahl von Stimmen für ihr Energiepaket.

Eine Steuer gegen die fünf größten Ölfirmen ExxonMobil (Profil), Chevron (Profil), Shell Inc, BP America oder ConocoPhillips bringe wenig und werde den Benzinpreis von derzeit 4 Dollar je Gallone nicht senken, so die Argumentation der Republikaner, die gegen den Entwurf stimmten. Stattdessen werde die heimische Ölproduktion behindert.

Der Sieg der Republikaner hat den Ölfirmen nach Schätzungen von Experten in den kommenden zehn Jahren rund 17 Milliarden Dollar gespart. Mit den zusätzlichen Einnahmen sollten alternative Energien gefördert werden./FX/she/bf/sc

Quelle: dpa-AFX



 
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Exxon bei 88,45$

 
11.06.08 20:15
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