Intertainment: Verkaufen (Platow Brief)
Die Analysten von Platow Brief empfehlen die Aktie von Intertainment zu verkaufen.
Auch die im November drastisch nach unten revidierte Prognose für 2000 gelte nicht mehr. Dies hätte CFO Achim Gerlach im Platow-Gespräch bestätigt. Weder der um über 40% auf 87 Mio. Euro reduzierte Umsatz noch das um fast 30% verminderte EBIT von 30,7 Mio. Euro seien sicher.
Der Rechtsstreit mit dem US-Partner Franchise Pictures über überhöhte Produktionsbudgets sorge weiter für Unsicherheit. Zudem würden nach wie vor alle Anzeichen auf eine düstere Zukunft des Filmrechtehändlers hindeuten. Bräche Franchise weg, würden 2001 zwei Drittel der geplanten Erlösen fehlen. Vertriebspartner Warner sei wegen eines Koppelvertrags nicht mehr an die Münchener gebunden, womit der Zugang zur Kirch-Gruppe gefährdet sei. Unter diesen Prämissen halten die Experten es für überaus unrealistisch, dass Banken den Kredithahn zur Finanzierung neuer Produzenten-Deals weiter aufhalten werden.
Im äußerst kapitalintensiven Filmgeschäft seien die Folgen einer erschwerten Refinanzierung nicht zu unterschätzen. Dies hätten bereits einige Medientitel am Neuen Markt hart zu spüren bekommen. Intertainment werde nicht auf ewig von der Kapitalerhöhung in 2000 zehren können. Gerade in Bezug auf die Kapitalflussrechnung warten die Analysten gespannt auf den testierten Jahresabschluss und rechnen keineswegs mit positiven Überraschungen.
Sie sehen sich in Ihrem Verkauf-Rating weiter bestätigt. Investierte Anleger sollten auch beim derzeit optisch niedrigen Kurs dem Beispiel von CEO Ernst Rüdiger Baeres folgen, der zwischen dem 1. und 9. März täglich zwischen 11 000 und 33 000 Aktien auf den Markt schmiss! Damit hätte sich der Großaktionär alleine in diesem Monat von bislang 150 000 Aktien des Medientitels getrennt.
powered by: aktienresearch.de 14.03.01 09:15 -msm
Die Analysten von Platow Brief empfehlen die Aktie von Intertainment zu verkaufen.
Auch die im November drastisch nach unten revidierte Prognose für 2000 gelte nicht mehr. Dies hätte CFO Achim Gerlach im Platow-Gespräch bestätigt. Weder der um über 40% auf 87 Mio. Euro reduzierte Umsatz noch das um fast 30% verminderte EBIT von 30,7 Mio. Euro seien sicher.
Der Rechtsstreit mit dem US-Partner Franchise Pictures über überhöhte Produktionsbudgets sorge weiter für Unsicherheit. Zudem würden nach wie vor alle Anzeichen auf eine düstere Zukunft des Filmrechtehändlers hindeuten. Bräche Franchise weg, würden 2001 zwei Drittel der geplanten Erlösen fehlen. Vertriebspartner Warner sei wegen eines Koppelvertrags nicht mehr an die Münchener gebunden, womit der Zugang zur Kirch-Gruppe gefährdet sei. Unter diesen Prämissen halten die Experten es für überaus unrealistisch, dass Banken den Kredithahn zur Finanzierung neuer Produzenten-Deals weiter aufhalten werden.
Im äußerst kapitalintensiven Filmgeschäft seien die Folgen einer erschwerten Refinanzierung nicht zu unterschätzen. Dies hätten bereits einige Medientitel am Neuen Markt hart zu spüren bekommen. Intertainment werde nicht auf ewig von der Kapitalerhöhung in 2000 zehren können. Gerade in Bezug auf die Kapitalflussrechnung warten die Analysten gespannt auf den testierten Jahresabschluss und rechnen keineswegs mit positiven Überraschungen.
Sie sehen sich in Ihrem Verkauf-Rating weiter bestätigt. Investierte Anleger sollten auch beim derzeit optisch niedrigen Kurs dem Beispiel von CEO Ernst Rüdiger Baeres folgen, der zwischen dem 1. und 9. März täglich zwischen 11 000 und 33 000 Aktien auf den Markt schmiss! Damit hätte sich der Großaktionär alleine in diesem Monat von bislang 150 000 Aktien des Medientitels getrennt.
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