iX lebt wieder auf - Fusion Dt. Börse und LSE

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calexa:

iX lebt wieder auf - Fusion Dt. Börse und LSE

 
07.11.01 17:04
Manchmal wiederholt sich Geschichte. Es ist erst ein gutes Jahr her, seit die Frankfurter und die Londoner Börse ihre geplante Fusion zur Superbörse iX wegen unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten abgesagt haben. Jetzt flirten sie wieder miteinander.   Stefanie Burgmaier  
 
Clara Furse, die Chefin der London Stock Exchange, schließt eine Zusammenarbeit mit der Frankfurter Börse nicht aus. Die Deutsche Börse AG ließ prompt entgegnen, dass sie „für alle Schritte, die den Wert des Unternehmens für die Aktionäre und die Kunden erhöhen“, offen sei.

Die plötzliche Wiederbelebung der Frankfurt-Londoner Beziehung hat ihren guten Grund. Die Euronext, ein Dreierverbund aus der Pariser, Brüsseler und der Amsterdamer Börse, wird die London International Futures and Options Exchange (Liffe) übernehmen. Damit können an der Euronext demnächst nicht nur Aktien aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden gehandelt, sondern auch europäische Aktien- und Zinsderivate ge- und verkauft werden.

Euronext-Liffe erhöht den Druck

Der künftige Viererbund deckt das größte Spektrum von Wertpapieren und Derivaten in Europa ab. Die Euronext-Liffe hat sich zugleich die beste Ausgangsposition für die Vorherrschaft unter Europas Börsen gesichert.

Die Deutsche Börse und die London Stock Exchange, die beide um die Liffe mit geboten hatten, sind ins Hintertreffen geraten. Die Deutsche Börse hatte die bestechenden Idee. Sie war die erste, die den Kassa- und den Terminhandel unter einem Dach vereinigt hatte. Jetzt kopiert die Euronext-Liffe dieses Modell.

Wenn sich jetzt Deutsche Börse und London Stock Exchange zusammentun, finden zwei Verschmähte aneinander Gefallen. Beide Börsen haben wenig Alternativen. Wenn sie nicht vollständig abgehängt werden wollen, müssen sie sich einander annähern. Dabei sollten diesmal persönliche Eitelkeiten zurückgestellt werden.

Die neue iX würde Anlegern Vorteile bringen. Die Kosten für den Aktien- und Terminhandel könnten sinken. Davon würden zunächst die institutionellen Investoren profitieren. Später auch die Privatanleger. Nicht nur deshalb ist die iX einen erneuten Versuch wert.
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So long,
Calexa
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