Mit dem Bild eines Buddhas, der auf einer goldenen Toilettenbrille hockt, buhlte Ikea um Aufmerksamkeit. Nachdem Tausende gläubige Hindus protestieren, hat sich das Möbelhaus kleinlaut entschuldigt.
Stockholm - Zum Ketzertum kam noch Unwissen dazu: In einem Begleit-Artikel zu dem Buddha-Bild hieß es fälschlicherweise, abgebildet sei die Hindu-Gottheit Shiva. Der Artikel sollte für Raumausstattung im asiatischen Stil werben. Foto und Text wurden im schwedischen Familienmagazin des Ikea-Konzerns abgedruckt, das an 700.000 Haushalte verteilt wurde. Bei den rund 10.000 Hindus, die in Ikeas Heimatland leben, löste das große Empörung aus. Hindu-Glaubensgemeinschaften druckten vorgefertigte Protestschreiben, die zu tausenden bei der Ikea-Zentrale eingingen.
Das Möbelhaus hat sich inzwischen entschuldigt. Ikea-Sprecherin Tina Paulsson gelobte, Ikea werde in Zukunft achtsamer mit religiös und kulturell bedeutsamen Motiven umgehen.
Ashok Dhawan, Vorsitzender des Hindu-Tempels in Stockholm, sagte gleichwohl, er habe seine Ikea-Mitgliedskarte weggeworfen, nachdem er den Beitrag gesehen habe. "Als ich das Bild zuerst sah, dachte ich: 'Wie gut, dass sie diesen Buddha zeigen'. Erst dann sah ich, dass er auf einer Kloschüssel saß und ich wurde wütend." Shahsi Sharma, einer der Organisatoren des Protestes, sagte hingegen, mit der Entschuldigung sei die Angelegenheit erledigt. Er lobte, dass Ikea mit Ausbildungsprogrammen in Indien die Kinderarbeit bekämpfe.
spiegel.de
Stockholm - Zum Ketzertum kam noch Unwissen dazu: In einem Begleit-Artikel zu dem Buddha-Bild hieß es fälschlicherweise, abgebildet sei die Hindu-Gottheit Shiva. Der Artikel sollte für Raumausstattung im asiatischen Stil werben. Foto und Text wurden im schwedischen Familienmagazin des Ikea-Konzerns abgedruckt, das an 700.000 Haushalte verteilt wurde. Bei den rund 10.000 Hindus, die in Ikeas Heimatland leben, löste das große Empörung aus. Hindu-Glaubensgemeinschaften druckten vorgefertigte Protestschreiben, die zu tausenden bei der Ikea-Zentrale eingingen.
Das Möbelhaus hat sich inzwischen entschuldigt. Ikea-Sprecherin Tina Paulsson gelobte, Ikea werde in Zukunft achtsamer mit religiös und kulturell bedeutsamen Motiven umgehen.
Ashok Dhawan, Vorsitzender des Hindu-Tempels in Stockholm, sagte gleichwohl, er habe seine Ikea-Mitgliedskarte weggeworfen, nachdem er den Beitrag gesehen habe. "Als ich das Bild zuerst sah, dachte ich: 'Wie gut, dass sie diesen Buddha zeigen'. Erst dann sah ich, dass er auf einer Kloschüssel saß und ich wurde wütend." Shahsi Sharma, einer der Organisatoren des Protestes, sagte hingegen, mit der Entschuldigung sei die Angelegenheit erledigt. Er lobte, dass Ikea mit Ausbildungsprogrammen in Indien die Kinderarbeit bekämpfe.
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