Marktausblick heute

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Marktausblick heute

 
16.01.01 09:13
ftd.de, Di, 16.1.2001, 8:36  
Händler erwarten feste Eröffnung

Die deutschen Standardwerte dürften nach Einschätzung von Händlern am Dienstag behauptet in die Sitzung starten.

Die Citibank berechnete den Dax mit 6546 Punkten, nach einem Schluss von 6523 Zählern am Montag. Das Handelshaus Lang & Schwarz sieht den Dax bei 6536 Punkten. Die Anleger werden sich jedoch voraussichtlich zurückhalten, um frische Impulse der Wall Street abzuwarten, hieß es. Am Montag war die New Yorker Börse feiertagsbedingt geschlossen geblieben. Mit Spannung erwarten Branchenbeobachter den Angaben zufolge die Veröffentlichung der Geschäftszahlen von ST Microelectronics und Intel. Letztere geben ihre Zahlen nach US-Börsenschluss bekannt. Von deutscher Unternehmensseite gibt es nach Aussagen von Händlern kaum kursrelevante Nachrichten.


Eon verkauft Viag-Interkom-Anteil an British Telecom


Ein Versorgertitel dürfte am Morgen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen: Eon hat seinen 45-Prozent-Anteil an dem Telefonunternehmen Viag Interkom an die British Telecom verkauft. Eon nutze eine entsprechende Verkaufsoption, wodurch dem Unternehmen rund 11,4 Mrd. Euro zufließen würden, teilte der Konzern am Dienstag mit. Karstadt Quelle informiert am Dienstag in Paris über die Übernahme des Mode-Versandunternehmens Afibel.



Neuer Markt: EM.TV-Gespräche in kritischer Phase


Die Kirch-Gruppe hat sich nach Angaben von EM.TV noch am Montagnachmittag schriftlich zur Fortsetzung der Verhandlungen über einen Einstieg bei dem Merchandising- und Programmhändler bekannt. "Wir haben gestern Nachmittag ein Fax von Kirch erhalten, dass sie weiter verhandeln wollen", sagte EM.TV-Sprecher Michael Birnbaum am Dienstagmorgen der Nachrichtenagentur reuters. EM.TV sei deshalb über Informationen aus Verhandlungskreisen verwundert, wonach Kirch einen Abbruch der Gespräche erwäge. Ein Kirch.Sprecher bekräftigte indes am Dienstagmorgen Äußerungen vom Montagabend: "Die Gespräche befinden sich in einer kritischen Phase".

Die am Neuen Markt notierte eJay hat im Geschäftsjahr 2000 ihren Umsatz deutlich gesteigert. Nach vorläufigen Zahlen sei der Umsatz auf 10,7 Millionen Euro von 2,7 Millionen Euro im Vorjahr gestiegen, teilte der Anbieter von Musiksoftware und Online-Musikentertainment am Dienstag in einer Pflichtveröffentlichung mit. Der Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe sich auf 1,8 Mio. Euro statt des ursprünglich geplanten Verlustes von 3,3 Mio. Euro belaufen.


Börse in Tokio geht fester aus dem Handel


Die asiatische Leitbörse in Tokio hat am Dienstag etwas fester geschlossen. Der Nikkei-Index legte bis zum Ertönen der Schlussglocke um 0,6 Prozent zu und beendete den Handelstag mit 13.584 Punkten. Das insgesamt abgesackte Kursniveau an der Tokioter Börse hat Befürchtungen über eine neue Bankenkrise in Japan geschürt. Hinzu kommen wachsende Sorgen über eine erneut drohende Rezession. Unterdessen legten unter den führenden Hochtechnologiewerten NEC, TDK und Matsushita Electric zu, während Hitachi , Toshiba, und Tokyo Electron nachgaben. Bei den Telekomwerten zeigte sich NTT fester. Der Internetkonzern Softbank sowie Hikari Tsushin präsentierten sich ebenfalls fester.



Hongkong behauptet sich


Die Börse in Hongkong hat am Dienstag ihre Vormittagssitzung bei dünnen Umsätzen behauptet beendet. Im Mittelpunkt standen allerdings erneut Kursverluste beim Internet- und Telekomunternehmen Pacific Century Cyberworks (PCCW). Der Hang Seng Index beendete den Vormittagshandel um 0,35 Prozent höher bei 15.348 Punkten. Die Aktien von PCCW rutschten um knapp drei Prozent auf 4,07 Hongkong-Dollar ab. Investoren befürchteten, Cable &Wireless, der britische Hauptanteilseigner von PCCW, werde sein Aktienpaket im kommenden Monat veräußern, sagten Händler. Mitte Februar läuft die Bindungsfrist für das britische Unternehmen an seinem PCCW-Aktienpaket ab. Im Aufwind lagen die Titel der Telekomfirmen China Mobile und Hutchison Whampoa.



Euro tendiert etwas schwächer


Der Euro hat im frühen asiatischen Handel am Dienstag unbeeindruckt von Äußerungen des Bundesfinanzministers Hans Eichel etwas schwächer tendiert. Einige Händler sprachen zudem von Verkäufen der europäischen Notenbanken zwecks Reservemanagement. Am Morgen kostete der Euro in Tokio 0,9404 $ nach einer Schlussnotiz am Vortag in New York von 0,9422 $. Marktteilnehmer begründeten die Kursverluste zudem mit Enttäuschung über die unerwartet schwachen deutschen Einzelhandelsumsätze, die im November zum Vormonat um real 1,3 Prozent gefallen waren.



© 2001 Financial Times Deutschland
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