Die Hype ist längst vorbei, die Kurs-Rallye abgesagt, die Revolution frisst Ihre Kinder. Die Rede ist von der New Economy und von all den Techies, die noch nicht mal 30 Lenze zählen, aber schon mitten in der Midlife-Crisis sind, weil sie einst voller Träume waren.
Immer mehr Angestellte der High-Tech-Branche ereilt dieses Schicksal und immer mehr Dot-Com-Karriere geile Typen müssen mit 29 Jahren die grossen Pläne an den Nagel hängten.
Mike Black war erst 29 und hat seine Dot-Com-Karriere aufgegeben. Nachdem er sein Wirtschaftsstudium an der renommierten Columbia Business School in New York abgeschlossen hatte, begann er bei der Internet-Entwicklungsfirma Fluid Inc. zu arbeiten und baute deren New Yorker Niederlassung auf. Von Anfang an hatte er das Gefühl; auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. Er begab sich nicht nur auf die Suche nach Büroräumen und kaufte die benötigte Hard- und Software ein, abends nach Büroschluss kümmerte er sich auch um wichtige Kunden. Er hatte das Gefühl permanent zu spät zu kommen, "egal, ob ich zu einem Geschäftstermin ging, zum Sport oder zum Abendessen." Seine Eltern in Kalifornien sah er kaum und auch für Urlaube mit seiner Freundin war keine Zeit. Vielleicht wären seine Aktienoptionen die Opfer bald wert gewesen, aber Ende Oktober entschied Fluid Inc. keine jährlichen Prämien zu zahlen. Für Mike Black war das der letzte Strohhalm. "Ich hatte ein Gehalt akzeptiert, dass 60 Prozent unter dem lag, was meine Studienkollegen verdienten, weil man mir Bonuszahlungen in Höhe von 20 Prozent zugesichert hatte, sowie Anteile am Unternehmen." Innerhalb einer Woche kündigte er und zog zurück nach Kalifornien. Wie sein nächster beruflicher Schritt aussehen wird, weiß er nicht: "Alles hat sich immer mehr beschleunigt. Ich muss innehalten und darüber nachdenken, was wirklich wichtig ist in meinem Leben."
Wie Black, so geht es vielen High-Tech-Karrieristen: Der Trip ist längst zuende, der Katzenjammer groß – oder wie Net Business so treffend formulierte: "Sie waren die Schnellsten und die Wendigsten, ihren Gegnern anscheinend immer haushoch überlegen. Sie bestritten ihre Wettkämpfe mit fröhlicher Lässigkeit. In der ökonomischen Arena demonstrierten sie eine solche Siegesgewissheit, dass die Konkurrenten in Ehrfurcht erstarrten. Doch plötzlich stellt sich heraus: Viele Online-Athleten waren gedopt."
Von dem Youngster-Burnout profitieren übrigens die Kirchen. Immer Sinnsucher aus Silicon Valley, so die Internetworld strömen in die Kirchen, auf der Suche nach Orientierung. Mittlerweile bieten die Gemeinden bereits Vorträge zum Thema: 'Glauben, Hoffnung und Liebe in der New Economy'. an. Betrachtet man die aktuelle Entwicklung, so kann man in der Tat den Eindruck gewinnen, dass nur noch beten hilft. Rom hatte sein "Brot und Spiele" die Silicon Valley viele Arbeitslose und Firmenpleiten.
Immer mehr Angestellte der High-Tech-Branche ereilt dieses Schicksal und immer mehr Dot-Com-Karriere geile Typen müssen mit 29 Jahren die grossen Pläne an den Nagel hängten.
Mike Black war erst 29 und hat seine Dot-Com-Karriere aufgegeben. Nachdem er sein Wirtschaftsstudium an der renommierten Columbia Business School in New York abgeschlossen hatte, begann er bei der Internet-Entwicklungsfirma Fluid Inc. zu arbeiten und baute deren New Yorker Niederlassung auf. Von Anfang an hatte er das Gefühl; auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. Er begab sich nicht nur auf die Suche nach Büroräumen und kaufte die benötigte Hard- und Software ein, abends nach Büroschluss kümmerte er sich auch um wichtige Kunden. Er hatte das Gefühl permanent zu spät zu kommen, "egal, ob ich zu einem Geschäftstermin ging, zum Sport oder zum Abendessen." Seine Eltern in Kalifornien sah er kaum und auch für Urlaube mit seiner Freundin war keine Zeit. Vielleicht wären seine Aktienoptionen die Opfer bald wert gewesen, aber Ende Oktober entschied Fluid Inc. keine jährlichen Prämien zu zahlen. Für Mike Black war das der letzte Strohhalm. "Ich hatte ein Gehalt akzeptiert, dass 60 Prozent unter dem lag, was meine Studienkollegen verdienten, weil man mir Bonuszahlungen in Höhe von 20 Prozent zugesichert hatte, sowie Anteile am Unternehmen." Innerhalb einer Woche kündigte er und zog zurück nach Kalifornien. Wie sein nächster beruflicher Schritt aussehen wird, weiß er nicht: "Alles hat sich immer mehr beschleunigt. Ich muss innehalten und darüber nachdenken, was wirklich wichtig ist in meinem Leben."
Wie Black, so geht es vielen High-Tech-Karrieristen: Der Trip ist längst zuende, der Katzenjammer groß – oder wie Net Business so treffend formulierte: "Sie waren die Schnellsten und die Wendigsten, ihren Gegnern anscheinend immer haushoch überlegen. Sie bestritten ihre Wettkämpfe mit fröhlicher Lässigkeit. In der ökonomischen Arena demonstrierten sie eine solche Siegesgewissheit, dass die Konkurrenten in Ehrfurcht erstarrten. Doch plötzlich stellt sich heraus: Viele Online-Athleten waren gedopt."
Von dem Youngster-Burnout profitieren übrigens die Kirchen. Immer Sinnsucher aus Silicon Valley, so die Internetworld strömen in die Kirchen, auf der Suche nach Orientierung. Mittlerweile bieten die Gemeinden bereits Vorträge zum Thema: 'Glauben, Hoffnung und Liebe in der New Economy'. an. Betrachtet man die aktuelle Entwicklung, so kann man in der Tat den Eindruck gewinnen, dass nur noch beten hilft. Rom hatte sein "Brot und Spiele" die Silicon Valley viele Arbeitslose und Firmenpleiten.