Müssen Freiberufler um ihre Privatrenten fürchten

Müssen hundertausende Freiberufler um ihre Privatrenten fürchten?

 
Wer eine Lebensversicherung abgeschlossen hat, muss bei Auszahlung drastische Kürzungen befürchten. Das berichtet das Magazin 'Telebörse' vorab aus seiner Donnerstagsausgabe. Ein Versicherungsexperte: "Wer bisher aus einer Kapitallebensversicherung 500.000 Mark erwartet hat, wird sich womöglich mit 400.000 Mark zufrieden geben müssen." Millionen von Lebensversicherten und Dutzende von Unternehmen könnten davon betroffen sein. Der Präsident des Bundesaufsichtsamtes für das Versicherungswesen, Helmut Müller, bestätigt laut 'Telebörse': "Da kommt sehr bald viel auf uns zu."

Gerade in der Internet und IT-Branche gibt es viele Freiberufler, die ihre Alterversorgung über eine Kapitallebensversicherung geregelt haben. Dem Magazin zufolge sind Deutschlands Lebensversicherungsunternehmen in Nöten, weil die monatelange Talfahrt der Zinsen und der Aktienkurse ihre Reserven aufgebraucht hat. Dennoch senken die Lebensversicherer ihre Überschussbeteiligungen nicht, mit denen im Wettbewerb Kunden gewonnen und gehalten werden. Überschussbeteiligungen summieren sich, über den Garantiezins hinaus, aus Zinsen, Kursgewinnen und Reserven.

Wie das Blatt weiter berichtet, ist die Branche der Lebensversicherungsunternehmen bereits bei der Bundesregierung mit Hilfegesuchen vorstellig geworden. Das Bundesjustizministerium habe eine "wohlwollende Prüfung" der Forderungen angekündigt. Im Gespräch ist eine Änderung von Bilanzvorschriften für die Branche. (as)  
 
 

 
[Wed, 10.10.2001] - © 2001 de.internet.com

daß die kapitalgedeckte Altersvorsorge eine Risikokiste ist. Wenn von den erwarteten 500.000 DM einer privaten Lebensversicherung nur 400.000 übrigbleiben, zeigt das nur die Hälfte des Problem. Die andere Hälfte konzentriert sich in der Frage, was diese 400.000 DM nach x Jahrzehnten dann noch kaufkraftmäßig wert sind.

Richtig lohnen sich Lebensversicherungen eigentlich nur, wenn man bald stirbt. Leider hat man dann selber nicht mehr so viel davon.

die bei den Aktien-Beteiligungen vorgenommen werden müssen.Dadurch wird die Gewinnausschüttung erheblich reduziert.Während es früher etwa 5-6% waren(sorry ,so genau weiss ich das jetzt nicht mehr)sind es jetzt sicher nicht mehr als die Zinsen auf einem Sparguthaben.Es gab dazu einen Artikel bei der FAZ oder dem Spiegel?

Hi Hiob,kommst Du noch gelegentlich nach Berlin oder nur noch Hamburg?Schade,Du bist selten im Bord.Ich fahr jetzt  in den Sonnenschein von Sanssouci und geh in den Botanischen Garten dort,ciao.  Kicky

vor lauter steuerspar-gier ordentlich LV´s abgeschlossen und jetzt kommt das böse erwachen.
und wieso sind davon nur die freiberufler betroffen???? jeder kleine malocher, für den die LV bestandteil seiner altersversorgung  ist, guckt genauso in die röhre.
wer als selbstständiger 100% seiner altersversorgung auf LV´s ausrichtet, ist selber schuld.....und hat´s dann auch nich besser verdient.

vielleicht 100% in Aktien anlegen ?

Kann als Selbstständiger doch nur eine Altersvorsorge
mit den Immobilien, LV und Aktien bilden.......

Du bekommst doch wenigstens Rente.

Wenn ein Selbständiger "pleite macht" bekommt er weder Übergangs- noch Arbeitslosengeld. Für das Alter muss er selbst vorsorgen.

Schon mal darüber nachgedacht???

man kann auch freiwillig in das fass ohne boden einzahlen (rente) .. nur waere fuer mich dann ein vorteil der selbststaendigkeit floeten.  

man muss ja nicht von einem extrem ins andere fallen, aber zwischen 100 % LV und 100 % aktien liegt ja noch einiges zwischen.
kenne die problematik ein wenig, weil meine holde auch aus ner selbständigen-familie kommt. mit nem diversifizierten portfolio kommt man jedenfalls besser weg, als wenn man nur auf die provisionsgeilen LV-vertreter reinfällt; das war meine grundaussage.
@klecks: weißt du, wie hoch meine rente mal wird???? ich weiß es nicht....wenn ich die wahl hätte, würde ich sofort raus aus dem system, weil die voraussichtliche Verzinsung bei ca. -1,5% nominal liegen wird; aber im ggs. zu selbständigen hab ich leider keine wahl. außerdem hast du auch als angestellter die mega-rentenlücke, wenn du viel über der beitragsbemmessungsgrenze verdienst. dann mußt du also auch wieder privat was machen (z.B. LV???).
Für das arbeitslosengeld zahlt man als angestellter übrigens auch beiträge, d.h. es ist keine leistung von gottes gnaden. Schon mal darüber nachgedacht?
:-)))

rezzo-grüße

Ausbildungszeiten ab dem 16.Lebensjahr werden z.Zt. nur mit 3 Jahren als
Ausfallzeiten anerkannt (bis vor kurzem 7 Jahre).

Also: Abi, Studium ca. 7 Jahre
Ausfallzeit/ geringe Anrechnung (Betrag) nur 3 Jahre.  

als Selbständiger darfst Du nicht einzahlen (Arbeitslosen...). Würde ich liebend gerne machen!

Ansonsten hinkt das ganze System, da gebe ich Dir Recht!