NEUES ZU UKRAINE BONDS!!! MVT!!!

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david filo:

NEUES ZU UKRAINE BONDS!!! MVT!!!

 
29.10.99 20:15
Auszug aus :

www.zockeronline.de

(aktuelle AUSGABE von HEUTE)


Die Unsicherheiten kurz vor der ukrainischen Praesidentenwahl brachten
bei den von uns mehrmals vorgestellten boersennotierten Eurobonds
nochmals eine schoene Einstiegschance, die wir auch fuer unser Zocker
online-Portfolio nutzen wollen. Die am 17. Maerz 2000 faellige und auf
Euro lautende Anleihe mit der Wertpapierkennnummer 230.573 korrigierte
bis 63 % und die am 26. Februar 2001 faellige, auf D-Mark lautende
Anleihe (WKN 197.685), fiel bis auf knapp ueber 50 % des
Nominalwertes. Wir sehen in den beiden Anleihen Top-Kaufchancen fuer
erfahrene Zocker mit einem Potential von jeweils 50 % binnen der
naechsten 3-4 Monate!


ECUADOR RUFT KRITIK HERVOR

Die Ankuendigung Ecuadors, die Zinszahlungen fuer Brady-Bonds teils zu
suspendieren, koennte fuer die internationalen Kapitalmaerkte
groessere Konsequenzen nach sich ziehen, als sich viele
Marktteilnehmer gegenwaertig bewusst sind. Was sich naemlich
grundsaetzlich geaendert hat, ist der Ruf der betroffenen Banken,
Kapitalmarktanleger in allfaellige Umschuldungsprozesse einzubeziehen.
Dies ist allerdings ein ueberaus heikler Punkt. Seit dem 2. Weltkrieg
hat es noch keine ernsthaften Zahlungsprobleme staatlicher Schuldner
gegeben, bei denen die Finanzmaerkte unmittelbar betroffen gewesen
waren. Staatliche Schuldner aus aufstrebenden Laendern konnten
Kapitalmarktpapiere zu fuer sie guenstigen Bedingungen auflegen, die
von Investmentbanken und internationalen Investoren nicht akzeptiert
worden waeren, haette nicht die "Quasi-Garantie" bestanden, dass
Anleihen auch im Falle einer Schuldenkrise regulaer bedient werden.
Diese Finanzierung wuerde den Emerging Markets Laendern in Zukunft
sehr viel schwerer fallen, wenn Bondinvestoren ihren Teil der
Umschuldungslast zu tragen haetten.

Zugegebenerweise wurden von vielen Anlegern die Verzugsrisiken wohl
nicht im ausreichenden Ausmass beruecksichtigt, was teilweise zu
groesseren Verzerrungen am Kapitalmarkt fuehrte. So zahlt eine Ukraine
bis zu 16 % Zinsen in D-Mark auf ihre Eurobonds, die an Kleinanleger
verkauft wurden. Aber gerade die Banken, die auf Gleichberechtigung
pochen, vertrieben im Oktober zwei Eurobonds der Republik Libanon mit
einem Volumen von ueber 700 Millionen Euro!


IMMENSE RECHTSPROBLEME!

Aber all das sind noch nicht die Hauptgruende, warum wir von einer
fristgerechten Tilgung der ukrainischen Eurobonds ueberzeugt sind.
Internationale Anleihen basieren in der Regel auf englischem oder New
Yorker Recht. Eine Aenderung der Emissionsbedingungen ist bei
englischen Anleihen noch denkmoeglich. Diese enthalten meist eine
Klausel, die eine solche bei Zustimmung einer bestimmten Mehrheit, in
der Regel 75 %, zulaesst.

Waehrend dies schon als sehr schwierig gilt, erfordern die unter New
Yorker Recht ausgegebenen Anleihen das Einverstaendnis aller (!)
Anleger. Somit kann unter New Yorker Recht eine Minderheit von
Anlegern Druck ausueben, um voll und fristgerecht bedient zu werden.
Heutzutage gibt es auch keine Immunitaet gegenueber Urteilen von
Gerichten aus fremden Staaten. Somit kann theoretisch auch eine
Rueckzahlung auf gerichtlichem Wege erzwungen werden. Was waere dann
publikumswirksamer als eine oeffentliche Pfaendung des
Parlamentsgebaeudes in Kiew?

ABER ACHTUNG!

Mittelfristig erwarten wir keine Sonderbehandlung mehr fuer
Kleinanleger. Der IWF empfiehlt kuenftig die Anleihebedingungen anders
zu gestalten, damit auch kollektive Umschuldungen moeglich werden.
Aber all dies betrifft uns dann auch nicht wirklich. Wir wollen nur
einmal schnell mitverdienen und haben uns einfach gruendlich
sachkundig gemacht! Weitere Argumente, die fuer die problemlose
Tilgung sprechen, gibt es natuerlich in rauen Mengen: Im Verhaeltnis
zur Groesse der Atommacht Ukraine ist das ausstehende Anleihevolumen
mit ein paar Milliarden Euro sehr gering.

WARUM DEN 2000ER BOND?

Viele Leser fragen sich sicherlich, warum wir uns fuer den
kurzlaufenden Bond entschieden haben und nicht fuer den optisch etwas
billigeren 2001er Bond. Das ist knapp und klar erklaert. Es ist eine
reine kurzfristige Tradingposition. Wir wollen einfach nochmals
zeigen, dass auch das Verfolgen der Anleihemaerkte aeusserst lukrativ
sein kann. Schon bei den russischen Eurobonds konnten wir beobachten,
dass eine fristgerechte Tilgung einer Anleihe nicht zu einer
Neubewertung aller Bonds dieses Emittenten fuehrt. Dieser 2000er Bond
ist in wenigen Monaten zur Tilgung faellig.

Es kann durchaus sein, dass wir uns schon nach 20-30 % Kursgewinn
wieder verabschieden. Nicht zu verachten ist auch der Zinssatz von
14,75 % p.a., also rund 1,2 % Zinsen pro Monat oder annualisiert rund
150 % Rendite p.a. bis zur Faelligkeit bei einem Kaufpreis von 63,50
%. Aber, werte Leser, bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um
keine muendelsicheren Omama-Papiere handelt, sondern um eine
hochspekulative Zocker-Chance!

Die aktuellen Kurse beider Anleihen koennen Sie jedenfalls im Teletext
von n-tv auf der Seite 235/4 sehr gut verfolgen.
Es gibt keine neuen Beiträge.


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