Super-Obama

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Libuda:

Super-Obama

 
30.04.09 22:54
Erstens: Aktionäre, die auf ihr kriminelles Management nicht aufpassen, werden enteignet.

Zweitens: Gläubiger, die einem kriminellen Managment Geld anvertrauenen werden enteignet.

Drittens: Gewerkschaften, die versuchen den Rest des Landes mit Löhnen auszubeuten, die doppelt so hoch sind als die Löhne vergleichbarer Arbeitnehmer, bekommen eins auf die Mütze.

www.welt.de/wirtschaft/article3656606/...ieg-bei-Chrysler.html
Libuda:

Aufgeblähte Organisationen sollten aufhören

 
30.04.09 23:01
US-Autobauer
Chrysler-Konkurs: Die einzige Chance
von Matthias Eberle
Monatelang wurde nur diskutiert, jetzt fallen die Entscheidungen: Zwar beginnen die Schmerzen nun erst richtig, und der Region um Detroit stehen die nächsten Massenentlassungen bevor. Doch der Konkurs von Chrysler kann für die US-Autoindustrie ein Neuanfang sein, nicht das Ende.

Nach dem unsinnigen Verbrennen von Staatshilfen in zweistelliger Milliardenhöhe hat die US-Regierung eingesehen, dass es auf herkömmlichem Wege keine Chance mehr gibt für eine Sanierung des Dauerpatienten Chrysler. Daran haben sich schon hochkarätige industrielle Investoren wie Daimler versucht, ein zur Zeit der
mit unsozialen Forderungen Lieschen Müller und Joe Sixpack auszubeuten - das hat Obama gut erkannt.

Fusion vor Kraft strotzender Autokonzern, sowie zuletzt Finanzinvestoren (Cerberus), die eine Rettung mit knallharten Sparmethoden versuchten.

Alle Beatmungsversuche scheiterten daran, dass sich die Strukturen der US-Autoindustrie überlebt haben. Sie sind für das Jahrhundert der Globalisierung nicht mehr geeignet und stammen noch aus Zeiten, in denen General Motors (GM), Ford und Chrysler den heimischen Automarkt dominierten. Heute läuft die Troika Gefahr, mit ihren aufgeblähten Organisationen endgültig von japanischen und europäischen Autokonzernen überrollt zu werden.

Was schon in besseren Zeiten Probleme bereitete und Milliardenverluste bescherte, musste in einer Phase wie dieser unweigerlich im Konkurs enden. Selbst unter einem der schärfsten Kostenkiller im Lande, "General" Robert Nardelli, purzelten die Umsätze bei Chrysler weiterhin schneller als die Kosten. Die gutmütige neue Obama-Administration hat sich drei Monate lang ein Bild von der Lage rund um Detroit gemacht. Jetzt muss auch sie einsehen, dass sie Staatshilfen nicht im Quartalsrhytmus überweisen kann, um eine im Kern unheilbar kranke Industrie durch die Krise zu bringen.

Ist die Chrysler-Pleite ein Fingerzeig für den weit größeren Problemfall GM, über den in vier Wochen endgültig entschieden werden soll? Obamas Auto-Task Force zeigt mit der Entscheidung immerhin, dass sie jetzt konsequent durchgreift, um der Industrie einen Neuanfang ohne Altlasten zu ermöglichen. Dabei ist Chrysler für die Obama-Administration nur der Nebenschauplatz. Das eigentliche Ziel besteht darin, den wankenden Marktführer GM durch die Krise zu bringen. Der in seiner Substanz bereits völlig ausgehöhlte Chrysler-Konzern indes wird gratis an Fiat weitergereicht - mit der klaren Aufforderung, die bisherigen Staatshilfen der USA bitte schnellstmöglich zurückzuzahlen.

Im Konkursverfahren dürfte Chrysler jetzt weitgehend entkernt und von erdrückenden Altlasten befreit werden. Auf diese Weise kann der künftige Ehepartner Fiat ein Unternehmen schmieden, das mit Blick auf die Kostenpositionen die neue Messlatte in den USA sein wird. Dass das allein nicht reicht, hat Finanzinvestor Cerberus zuletzt schmerzhaft einsehen müssen. Nur wenn es Fiat auch schafft, im weltgrößten Markt attraktive Modelle anzubieten, gibt es eine Zukunft für Chrysler. Das ist immerhin eine Mini-Chance, die das Unternehmen in seiner alten Aufstellung nie hatte.
Libuda:

Der Staat sollte die Papiere kaufen

 
15.05.09 11:22
und nicht die fetten Gewinne mit Hedge-Funds teilen. Und schon gar nicht sollte sich Obama von diesen Kriminellen erpressen lassen - selbst wenn sie ihm wohl den Wahlkampf finanziert haben. Außerdem sollte der Obama die nächste Gelegenheit nutzen, den Geithner rauszuschmeissen, denn der entpuppt sich immer mehr als Wallstreet-U-Boot.

Hedge-Fonds lassen Obama hängen
von Sebastian Bräuer (New York), und Elisabeth Atzler (Frankfurt)
Der Rettungsplan der US-Regierung für den Bankensektor wackelt: Ein Großteil der Hedge-Fonds steht dem Vorschlag, die toxischen Wertpapiere der Banken mit staatlicher Unterstützung per Auktion aufzukaufen, skeptisch bis ablehnend gegenüber.

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Die meisten Branchengrößen lehnen das Programm rundweg ab, erfuhr die FTD aus dem Umfeld der Managed Funds Association. Der Lobbyverband vertritt Hedge-Fonds, die etwa 70 Prozent der Vermögenswerte der gesamten Branche verwalten. Einige kleinere Fonds haben zwar Interesse. Die meisten finden die Bedingungen der US-Regierung jedoch zu unklar.


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Université Paris X Nanterre: The regulation of hedge funds under the prism of the financial crisis (www.ftd.de/div/link/514058.html)
University of Pennsylvania: Hedge Fonds - Systemic Risk and Regulation (www.ftd.de/div/link/514057.html)
Böckler: Transparenz und Fairness auf einem einheitlichen europäischen Kapitalmarkt (www.ftd.de/div/link/514056.html)
JWV: Hedgefonds und Private Equity - Fluch oder Segen? (www.ftd.de/div/link/514055.html)
Hedgeconcept: Wie funktionieren Hedgefonds und was macht sie als Anlage interessant? (www.ftd.de/div/link/514054.html)
DBresearch: SWFs and foreign investment policies (www.ftd.de/div/link/514053.html)
Bank of England: Financial Stability Report October 2008 (www.ftd.de/div/link/514052.html)
WU Wien: Hedgefonds und Finanzmarktstabilität (www.ftd.de/div/link/514046.html)

Dabei setzt Finanzminister Timothy Geithner große Hoffnungen auf Hedge- und Private-Equity-Fonds. Sie sollen an Auktionen teilnehmen, in denen nicht handelbare Vermögenswerte versteigert werden, die in Bankbilanzen schlummern und dort für Abschreibungen und Verluste sorgen. Die Kosten sollen Finanzministerium und private Investoren je zur Hälfte übernehmen, der Einlagensicherungsfonds FDIC bürgt für einen Teil möglicher Verluste. Das zunächst auf 500 Mrd. $ angelegte Programm soll im Juni starten und womöglich auf 1000 Mrd. $ ausgeweitet werden. Diese Summe wäre aber nur mit einer Reihe namhafter Großinvestoren zu erreichen.

Verstimmt hat die Branche vor allem Barack Obamas harsche Kritik an der Rolle der Hedge-Fonds als Chrysler-Gläubiger. Der Präsident hatte ihnen jüngst vorgeworfen, dass sie nicht bereit gewesen seien, auf einen Großteil ihrer Forderungen zu verzichten. Daher seien sie schuld an der Pleite des Autokonzerns - eine Aussage mit womöglich fatalen Folgen, wie Experten warnen. "Die Regierung braucht die Fonds als Partner und sollte sie nicht bloßstellen", sagt Sol Waksman, Präsident von Barclay Hedge. Er wisse von mindestens sieben Fonds, die nach Obamas Rede zurückhaltender geworden seien, an dem Auktionsprogramm teilzunehmen, zählt Adam Lerrick vom American Enterprise Institute (AEI) auf.



US-Finanzminister Timothy Geithner setzt große Hoffnungen auf Hedge- und Private-Equity-FondsHedge-Fonds zu kritisieren sei populistisch, sagt Jacob Schmidt, Chef der gleichnamigen Londoner Beratungsfirma. "Die Fonds haben nicht mehr viel Lust, sich auf die Sache einzulassen. Es herrscht Unsicherheit, ob die US-Regierung nicht später die Spielregeln ändert."

Begründet wird diese Unsicherheit auch mit Erfahrungen von Banken, die am Troubled Asset Relief Program (Tarp) der Regierung teilnehmen. Sie klagen inzwischen über die Bedingungen, die sie im Gegenzug für Staatshilfe akzeptieren müssen. "Kein Investor möchte Gefahr laufen, am Ende vor einem Kongressausschuss aussagen zu müssen, weil er zu hohe Gewinne gemacht hat", sagt AEI-Mann Lerrick mit Blick auf die möglichen Folgen des Regierungseinflusses.

Der Zorn der Hedge-Fonds auf Obama und seine Regierung wiegt auch politisch schwer: Von den etwa 10 Mio. $, die die Hedge-Fonds-Branche im Wahlkampf spendete, flossen 70 Prozent in die Kasse von Obamas Demokratischer Partei.

Zumindest von den großen Vermögensverwaltern gab es frühzeitig positive Signale. So hatten Blackrock und Pimco im März öffentlich ihr Interesse an der Auktion angemeldet. Beide kennen das Geschäft mit der Bewertung riskanter Wertpapiere - Blackrock zum Beispiel beim Versicherer AIG oder der Düsseldorfer Skandalbank IKB. Inzwischen allerdings will sich Blackrock nicht mehr äußern. Und Pimco verweigert sogar die Auskunft darüber, ob weiterhin Interesse an den Plänen der US-Regierung besteht.
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